About Us

Wir sind ein Real Life Board mit Survival-Elementen und spielen auf einer fiktiven Insel nördlich von Australien im Südpazifik. Nach einem Flugzeugabsturz sitzt eine Gruppe von Personen auf einer Insel fest. Menschen aus der Oberschicht, Mittel- und Unterschicht mit verschiedenen Konflikten prallen aufeinander. Um zu überleben, müssen alle an einem Strang ziehen und bauen sich in einer verlassenen Siedlung aus Hütten eine Art autarke Gemeinschaft auf. Nur ein paar Rebellen wollen sich der Allgemeinheit nicht anschließen und lassen sich am Strand von Creek Shore nieder. Aktuell bespielen wir den Zeitraum Oktober 2022 bis März 2023. Ein tropisches, feuchtes und heißes Klima ist vorherrschend. Die heißesten Monate sind Dezember und Januar mit Spitzenwerten von bis zu 39 Grad Celsius. In den Gebirgen der Insel sind die Temperaturen spürbar niedriger als an den Küsten. Von Dezember bis April kann es zu monsunartigen Regenfällen kommen, die sich mit einer schwülen Hitze bei über 30 Grad abwechseln. Dadurch besteht auch die Gefahr von tropischen Wirbelstürmen. Moskitos können außerdem für alle, die am Creek Shore unter freiem Himmel schlafen, eine echte Plage sein. Bist du mutig genug, um dich an vorderster Front durch das Dickicht zu schlagen, die wilden Tieren und die fremde Pflanzenwelt zu erkunden? Oder bleibst du lieber im Dorf Creek Wall und gehst deinem geregelten Alltag nach? Wähle deinen Weg und schreibe deine eigene Geschichte!

Creek Island Team

Current Events

20. Januar 2023 | In der Nacht zum 20. Januar 2023 zogen sich die Wolken zusammen und es kühlte etwas ab. Erst als der Wind zu tosen begann, realisierten die Bewohner der Insel, dass es sich nicht wie üblich um starke Regenfälle handelte, sondern ein heftiger Sturm aufzog, der Verwüstung anrichten würde. Die Bewohner von Creek Island ahnten nicht, dass nicht nur sie eine turbulente Nacht erlebten, sondern auch ein RoPax-Schiff, dass ihre Rettung hätte sein können, an der Insel zerschellte. Das Schiff ging samt der 20-köpfigen Besatzung unter. Einige wenige Container mit unbekanntem Inhalt und das Schiffswrack wurden im Süden der Insel angespült. Die ganze Nacht wütet der Sturm noch über die Insel. Die Auswirkungen des Hurrikans sind fatal. Während Creek Wall mit der Zerstörung der Ernte, sowie diversen Schäden an Gebäuden noch glimpflich davon kam, war das Lager am Strand von Creek Shore gänzlich zerstört und die provisorisch errichteten Hütten aus Holz und Blättern mussten mühsam neu errichtet werden.

#1

Friends & Enemies

in Member Wanteds 09.01.2023 21:49
von The Observer • 98 Beiträge


Wanteds
Keep your friends close but your enemies closer.


zuletzt bearbeitet 01.12.2023 22:06 | nach oben springen

#2

RE: Friends & Enemies

in Member Wanteds 03.12.2023 17:00
von Billy Davies • 119 Beiträge

The searcher


About me
Billy Davies

Alter • ehem. Beruf • Aufgabe auf der Insel

22 Jahre • Koch/Barkeeper • Campversorgung [Koch]

Gesellschaftsschicht

Unterschicht

Avatar

Charlie Gillespie

Schreibstil

[ ] 1. Person • [x] 3.Person • [ ] anpassbar

Online-Verhalten

Ich versuche täglich online zu kommen und bemühe mich stets zeitnah zu reagierend und zu posten.

My Background
Billy Davis kam am 02. Mai 2000 zur Welt. Er wurde in eine liebevolle Familie geboren. Während sein Vater einem gut bezahlten Job nachging, blieb seine Mutter bei ihm Zuhause und kümmerte sich rührend um ihn. Die ersten sieben Jahre seines Lebens wurden von der innigen Liebe seiner Eltern zu ihm dominiert und selbst jetzt, 22 Jahre später, erinnert er sich an diese Zeit als wäre es gestern gewesen. Diese sieben Jahre, die er mit seinen Eltern hatte, brachte ihn dazu, die ersten Jahre seiner Zeit im Waisenhaus, ohne aufzufallen, zu leben. Er bemerkte zwar sehr wohl, wie neidisch er auf viele Schulkameraden war, hatten sie eine funktionierende Familie, die sie regelmäßig von der Schule abholten, aber im Grunde war er gesund und seine Eltern hatten ihn zumindest die ersten sieben Jahre so erzogen, sodass er für alles, was er hatte, dankbar war. Das wenige Hab und Gut, dass er aus seinem früheren Zuhause daher mit ins Heim mitnehmen konnte, passte in eine Box, die aber zumindest sein letztes Geburtstagsgeschenk beinhaltete, welches er in Ehre hielt. Zudem waren noch Fotoalben dabei. Ihr fragt euch bestimmt nun, warum er ins Heim kam und nicht zu irgendwelchen Verwandten? Leider waren die Großeltern mütterlicherseits nicht in der Lage, ihn aufzunehmen und Geschwister existierten nicht. Die Eltern seines Vaters lebten nicht mehr. Auch, wenn sich all das nicht nach einem Traumleben anhörte, fand er viel Trost in der Natur und fing zudem an, Tagebuch zu schreiben, wo er seine Gefühlslagen in Form von Texte und Gedichte festhielt. Es war vermutlich nicht wirklich das, was man unter einem Tagebuch verstand, aber es half ihn mit der ganzen Situation besser zurecht zu kommen.
Einige Jahre später, er war einmal wieder mit dem Skateboard unterwegs, fand er eine intakte Gitarre auf dem Sperrmüll. Hier begann wohl seine kleine musikalische Karriere, die nie über einen Geburtstag oder der Probe in Kyles Garage hinausging. Dennoch war das eine Zeit, wo er viele seiner Texte in Form von Lieder verarbeitete, was seinen Ehrgeiz, Gitarre spielen zu können, beflügelte. Gewiss hatte sein Zimmerkollege anfänglich keine leichte Zeit, denn nachdem er die Gitarre aufgehübscht hatte, kam er in den Genuss, sein grottenschlechtes Gitarrenspiel ertragen zu müssen. Jedoch zeigte sich auch dahingehend, dass er alles erreichen konnte, wenn er nur fest daran glaubte und am Ball blieb. So tritt er mit gerade einmal 14 einer Band bei, die Kyle gegründet hatte. Weitere Mitglieder waren Louis und Alex, die den Bass und das Schlagzeug bedienten und wenn er ihre Musik beurteilen müsste, dann würde er diese als gar nicht so schlecht einstufen, aber da war er wohl alleine. Gewiss lag es auch zum Großteil an dem verschlafenen Nest Houghton, sodass sie keinen größeren Erfolg verbuchen konnten. Das letztlich dieser Misserfolg dazu beitragen würde, dass er seinen ersten Joint raucht, hätte er niemals für möglich gehalten, aber tatsächlich fühlte es sich im ersten Moment einfach gut an. Er konnte seine Gedanken ausstellen und fühlte sich frei, denn auch, wenn er bis dahin sein Leben trotz des Umstandes, dass seine Eltern tot waren, gut im Griff hatte, sollte dies der Anfang von weiteren Leid sein. Es blieb nicht nur beim Kiffen, denn irgendwann funktionierte auch das nicht mehr. Obwohl der Alkohol in Houghton erst ab 21 legal herausgegeben wurde, fanden auch sie Mittel und Wege, zu Alkohol zu kommen und tatsächlich kam die Kreativität dank der Drogen zurück zu ihm. Sich diese jedoch zu leisten, war eine Sache, die ihn dazu brachte, nicht nur einen Nebenjob in einem Café anzunehmen, sondern auch jede erdenkliche Tätigkeit innerhalb des Waisenhauses zu übernehmen. Sei es, defekte Gegenstände zu reparieren, den Garten zu mähen oder in der Nachbarschaft, den Pool zu reinigen oder den Babysitter zu spielen. Gewiss hätte ihn niemand die Verantwortung für Kleinkinder übertragen, hätten sie nur eine Ahnung davon, wenn er regelmäßig Drogen konsumierte. Jedoch funktionierte dieser Weg und er konnte auf diese Weise regelmäßig für Nachschub sorgen.
Mit 16 Jahren änderte sich sein Leben erneut. Er lernte Emily während einer Schicht im Café kennen. Bis dato hatte er sich nicht einmal wirklich für das weibliche Geschlecht begeistern können, zumindest nicht auf dieser Ebene. Bis zur Begegnung mit Emily stand im Vordergrund die Band voran zu bringen, Skateboard zu fahren und das Leben zu genießen. Die Schule war damals auch nur ein kleiner Teil dessen, wohin regelmäßig seine Gedanken wanderten. Die Drogen hatten ihn verdrängen lassen. Emily lockte ihn von den Drogen weg, zumindest einige Zeit lang und sie kamen sich näher, sie wurde seine erste Liebe und seit einer Ewigkeit fühlte er sich wieder glücklich. Dieses Gefühl hatte er zuletzt verspürt als seine Eltern noch am Leben waren. Natürlich war ihr Bruder Moses nicht so erbaut darüber, dass er ihr Freund war und tatsächlich kam die ein oder andere Drohung hervor, jedoch ließ auch das nach, nachdem er bemerkte, wie glücklich er seine kleine Schwester machte.
Sie waren bereits ein Jahr ein Paar als sie aufgelöst zu ihren Treffpunkt kam. Die Garage von Kyle war ihr Rückzugsort und selbst heute machte er sich noch schwere Vorwürfe, denn in diesen vier Wänden, ihren kreativen Ort, wo sie nicht nur Musik machten, kam sie das erste Mal mit Drogen in Berührung. Es steckte überhaupt kein böser Gedanke dahinter, wusste er, dass es manchmal ganz gut war, wenn man sich gedanklich ausknipsen konnte, weswegen er mit ihr gemeinsam einen Joint rauchte. Dass dies der Beginn von allem Übel werden würde, hatte er nicht auf dem Schirm. Wie auch? Sie hatte es geschafft, dass er die Hände von den harten Drogen ließ und gelegentliches Kiffen, war vermutlich nicht mega gesund, aber würde nun auch niemanden umbringen. Innerhalb eines Jahres hatte sich jedoch alles verändert. Er hatte gerade seinen High School Abschluss mit ach und krach bestanden als ihm bewusst wurde, dass er nicht ewig im Waisenhaus bleiben konnte. Er hatte keine Familie, die sich um ihn kümmerte und er müsste etwas aus seinem Leben machen. Während er den Drogenkonsum peu à peu reduzierte, benötigte sie immer mehr, was immer häufiger zu einem Streitthema zwischen ihnen wurde. Sie fühlte sich alleine gelassen, da ihre Mutter kaum noch in der Lage war, wirklich etwas selbstständig zu machen. An guten Tage war sie voller Tatendrang, aber die schlechten Tagen überwogen und sie war mit dieser Situation absolut überfordert. Ihr Bruder Mo war kaum noch Zuhause und wenn doch, dann nie sonderlich lange, da er gefühlt 100 Jobs gleichzeitig ausübte, um die horrenden Krankenhauskosten bezahlen zu können. Gewiss war das mitunter ein Grund, warum er erst viel zu spät realisierte, dass Emily Drogen konsumierte und aus dem gelegentlichen Kiffen eine Abhängigkeit wurde. Natürlich gab er ihm die Schuld und Billy wehrte sich nicht einmal groß als er auf ihn einschlug. Er selbst wollte doch genauso, dass sie damit aufhörte. Sie war ihm so unsagbar wichtig, weswegen er sogar damit liebäugelte, sie zu verlassen.
Das dieser Streit, der absolut eskalierte, ihn für immer verfolgen würde, war es das letzte Mal, dass er sie sehen und mit ihr reden konnte und die Worte, die er wählte, waren alles andere als schön. Das Wissen, dass sie mit diesen Worten von ihm gegangen war, drückte ihn in regelmäßigen Abständen selbst heute noch die Luft zum Atmen ab. Warum hatte er seinen Rucksack in der Garage gelassen und warum war er nicht einfach zurück gegangen? Warum musste er viel zu stolz sein? Er wusste, wie labil Emily war, die Situation Zuhause und dann auch noch er, der ihr übel zusetzte. An die Pillen, die sich noch in seinem Rucksack befunden hatte, hatte er nicht mehr gedacht, wollte er mit ihr zusammen aufhören. Es dauerte drei Stunden bis er sich vollkommen beruhigt hatte und in Kyles Garage zurückkam, wo er sie auf dem Boden liegend vorfand. Sein erster Impuls war es, ihr den Finger in den Rachen zu schieben, um sie dazu zu bringen, sich zu übergeben, aber es geschah nichts. Obwohl er das Gefühl hatte, innerlich zu sterben und bis heute keine Ahnung hatte, ob er den Notruf abgesetzt hatte oder es doch jemand anderer war, konnte im Krankenhaus nur noch ihr Tod festgestellt werden.
Eine Welt brach für ihn zusammen, war Emily die Frau und der Mensch, der ihm alles bedeutete. Es vergingen Wochen, in denen er absolut antriebslos war und zu nichts in der Lage. Obwohl sein Körper durchaus rebellierte und nach Drogen verlangte, verweigerte er diesem die bunten Pillen oder andere harten Drogen, befand er dies als noch zu kleine Strafe für den Tod von Emily, den er verursacht hatte. Jedoch wusste er, dass er nicht so weiter machen konnten und er begann wöchentlich eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, in der er nicht nur seine Drogensucht bekämpfte, sondern ebenso über seine Verluste redete, wodurch ihm bewusst wurde, dass er der Totenbringer für all die Menschen war, die er liebte. In dieser Phase wurde ihm vieles bewusst unter anderem, dass er hier in Houghton nicht glücklich werden konnte, erinnerte ihn hier alles an seine Eltern und an Emily. Im Februar 2019 beschloss er daher nicht nur, dass er Houghton den Rücken kehren musste, sondern setzte es auch um. Warum es ihn ausgerechnet nach Orlando/Florida trieb, konnte er nicht einmal wirklich sagen. Vielleicht lag es auch einfach nur am Klima, dass in Florida allgemein eher mild war, aber er begann hier sein neues Leben. Auch, dass er sich anfänglich in Orlando sehr einsam gefühlt hatte, verdiente er und obwohl er geglaubt hatte, dass er alles hinter sich ließ, kreierte er in dieser Zeit einen Song, den er Emily widmete, der voller Reue war und deutlich wurde, dass er sich das niemals verzeihen konnte.
Den Umzug nach Orlando konnte er sich nur leisten, weil er mit 18 Jahren Zugriff auf sein Erbe erhielt, dass zwar nicht viel war, aber womit er wenigstens ein neues Leben beginnen konnte. Durch seinen vergleichsweise schlechten High School Abschluss blieben ihm nicht viele Optionen offen. Eine Universität konnte er sich nicht leisten, weswegen er sich dafür entschied, eine Art Ausbildung im Bereich Hotel- und Gastgewerbe zu absolvieren. Er versuchte sämtliche Bereiche zu durchlaufen und sich in jedem Bereich ein Zertifikat zu erarbeiten, sodass er dahingehend breit gefächert war. Er wollte sich nicht festlegen, weswegen er auch andere Nebenjobs annahm. Er bemerkte einfach, dass er immer nur in Gedanken verfiel, wenn er nichts zu tun hatte, weswegen er sich mit Arbeit eine Zeit lang zuschüttete. Es war jedoch nicht nur die Flucht aus seiner Gedankenwelt, sondern war es schon damals ein großer Traum von Emily und ihm gewesen, irgendwann durch die USA zu reisen mit einem Van, der nicht nur ihr fahrbarer Untersatz, sondern auch ihr Zuhause sein würde. Er versuchte daher jeden Dollar auf die Seite zu bringen, lernte mit den nötigsten klar zu kommen und war voller Eifer, um dieses Ziel – alleine schon für sie – zu erreichen, auch wenn es sich etwas schwieriger verhielt, dies ohne Führerschein zu machen.
An Silvester 2019 – während alle junge Menschen dem neuen Jahr entgegenfieberten und sich auf Partys begaben, ging er arbeiten. Er half bei einer Cateringfirma aus und sollte die Leute auf einer großen Party bedienen. Dort war er ihr das erste Mal begegnet. Während sie auf den ersten Blick eher unscheinbar war, konnte er seinen Blick nicht mehr von ihr nehmen, als er sie singen hörte und sich dabei selbst auf dem Klavier begleitete. Obwohl alles in ihm schrie, sie kennenlernen zu wollen, unterdrückte er diesen Impuls, was nicht nur daran lag, dass sie die Tochter der Gastgeber der Party war, sondern vielmehr, weil er kein Unheil über sie bringen wollte. Er hatte immer noch im Hinterkopf, dass er jedem der ihm etwas bedeutete, den Tod brachte. Früher oder später! Jedoch wollte das Schicksal es wohl anders, denn sie begegneten sich weitere Mal im Skatepark und zuletzt am Strand, wo er sich am Surfen versuchte. Er verweilte daher nach dem Surfen noch etwas am Strand als sie auf ihn zukam. Ziemlich verwundert darüber, ließ er das Gespräch zu und obwohl sie sich gar nicht kannten, hatte er sofort das Gefühl, dass sie eine gewisse Verbindung zueinander hatten. Er hatte sich schon lange nicht mehr in der Gesellschaft eines Menschen so wohl gefühlt, sodass er die Zeit vergaß und fast zu spät zur Arbeit gekommen wäre. Sie tauschten Handynummern aus und obwohl er sich einerseits wohl in ihrer Gegenwart fühlte, hatte er immer den Hintergedanken, dass er sie schützen müsste, notfalls auch vor sich selbst. Jedoch war das Verlangen, sie wieder zu sehen, stärker und wann immer es ihr und ihm möglich war, fanden sie zueinander, unterhielten sich über alles Mögliche, was ihm tatsächlich gut tat. Zwischenmenschliche Kommunikation war immer etwas, womit er gepunktet hatte. Der Schicksalsschlag, der ihn vor bald eineinhalb Jahren widerfahren war, hatte ihn jedoch zu einem in sich gekehrten Einsiedler gemacht. Wie sehr ihm das Reden gefehlt hatte, bemerkte er erst jetzt. Als sie ihn zu sich einlud und ihr Studio zeigen wollte, nahm er das erste Mal wieder eine Gitarre in die Hand und obwohl er es nicht wollte, spielte er plötzlich ihren Song. Er wusste nicht, was mit ihm los war, aber er hatte nie wirklich über Emilys Tod geweint und das schien er in diesem Moment nachzuholen. Kiah war sehr verständnisvoll und nahm sich ihm an, was vermutlich im Nachhinein betrachtet, der Moment war, wo es kein Zurück mehr geben würde. Er könnte sie nicht von sich stoßen. Sie hatte bereits eine viel zu wichtige Position in seinem Leben eingenommen, sodass sie jeden Moment versuchten, zusammen zu verbringen und sich gegenseitig unterstützten. Er erzählte ihr von seinen Träumen und sie öffnete sich ihm gegenüber. Er zeigte ihr die Orte in und um Orlando, die sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte, obwohl sie hier geboren und aufgewachsen war. Wenn sie in seiner Nähe war, fühlte sich sein Leben nicht mehr ganz so düster an, seine negativen Gedanken wurden weniger und allgemein hatte er das Gefühl, dass er auf den Weg war, es wieder zu zulassen, wirklich zu leben. Er lachte wieder, er musizierte wieder häufiger mit ihr und als sein 21. Lebensjahr näher rückte, kam sein Traum wieder mehr in sein Bewusstsein zurück und teilte auch das mit ihr.
Tatsächlich könnten Kiah und er nicht unterschiedlicher sein. Sie war aus gutem Hause, hatte eine intakte Familie, wenn auch sie zwei Väter und keine Mutter hatte, wurde aber innig von ihren Väter geliebt. Sie war gesund und nicht wie er absolut kaputt und dennoch funktionierte es irgendwie. Als er mit 21 Jahren endlich auch sein Zertifikat als Barkeeper absolvieren konnte, war er für die Reise gewappnet. Er konnte in jeden Bereich arbeiten, den das Hotel- und Gastgewerbe hergab und Tourismus fand sich überall. Sie sprachen viel über die geplante Reise und tatsächlich hatte er in den letzten 2 Jahren so viel Geld sparen können, sodass er sich den Van leisten konnte. Die Pläne nahmen Gestalt an und wurden konkreter, sodass es dann doch feststand. Sie hatten sich am nächsten Tag um 6 Uhr morgens verabredet und wollten als erstes Atlanta ansteuern, ehe es weiterging nach Charlotte. Geschlafen wurde im Van und für die körperliche Hygiene wurden öffentliche Sanitäranlagen genutzt. Nicht selten waren es Camping Siedlungen, die sie ansteuerten und wenn sie sich doch einmal etwas gönnen wollten, nutzten sie ein Stundenmotel, wo sie duschen gingen, denn dort gab es meistens heißes Wasser.
Was das Fahren anging, wechselten sie sich ab, hatte er nach wie vor keinen Führerschein. Nach Charlotte zog es sie nach Washington D.C., New York City und Maine, sowie Pittsburgh, Detroit und dann Chicago. Sie waren bereits Wochen unterwegs und je näher sie Michigan kamen, desto schwerer wurde sein Herz. Er hatte nie die Möglichkeit, sich von Emily zu verabschieden, hatte aber auch große Angst. Er musste nicht einmal etwas sagen, denn Kiah schien das irgendwie zu spüren, weswegen sie nach Chicago doch Houghton ansteuerten, wo er nicht nur ihr Grab besuchte, sondern ebenso das seiner Eltern. Er hatte Blumen besorgt, den Song niedergeschrieben und obwohl man dies wohl als Grabschändung betiteln hätte können, hatte er diesen dort in einer kleinen Box vergraben. Er war froh, dass Kiah bei ihm war und ihm die Kraft gab, sich wieder zu erheben und zu gehen, denn auch, wenn er sich selbst nach dem Tod Emilys schwer gegeißelt hatte, hatte er nie damit begonnen, seine Verluste zu verarbeiten. Er hatte erst damit begonnen als er Kiah kennenlernte und wusste, dass es noch ein langer Weg sein würde, ehe er damit umzugehen lernte.
Als Kiah jedoch den Schlüssel ins Zündschluss steckte, umdrehte und losfuhr, dauerte es nicht lange und der Van machte komische Geräusche und ließ sich nicht mehr wirklich lenken. Das Schicksal schien ihn zu hassen, denn die Diagnose war ein Achsenbruch. Sie würden also erst einmal in Houghton bleiben müssen, bis sie das Geld für die Reparatur zusammenhaben würde. Er wuchs hier zwar auf und man kannte ihn, aber tatsächlich wollte ihn niemand aushelfen. Was hatte er auch erwartet? Das sich der Grund von Emilys Tod nicht herumsprechen würde? All der Fortschritt, den er die letzten Wochen und Monate gemacht hatte, verpuffte, was Kiah vermutlich dazu brachte, etwas zu versetzen, was ihr heilig war, denn plötzlich kam sie mit Tickets nach Australien um die Ecke. Obwohl es natürlich eher sein Wunsch war, die Reise fortzusetzen, hielt er es nicht länger aus und stieg gemeinsam mit Kiah in den Flieger nach Sydney. Wie hätte er auch ahnen können, dass sich die Katastrophe fortsetzen könnte? Er war verflucht und hatte Kiah mit ins Unglück gestürzt. Das wurde ihn in diesem Moment bewusst, aber er wusste genauso, dass er sie brauchte und sie auch ihn. Wenn ihm eines in den letzten Wochen bewusst wurde, dann das, dass sie seine Familie war und er konnte nicht noch einen Verlust ertragen, auch wenn dieser bewusst herbeigeführt werden würde.
Das Erste, wonach er am Strand suchte, war Kiah, die nicht weit von ihm entfernt lag und gerade ihr Bewusstsein erlangte. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben und wie lange ihn diese Angst in Form einer Umarmung an sie fesselte, vermochte er nicht mehr zu sagen. Der Vorteil lag dieses Mal klar bei ihm, denn durch seine Ausbildung, die unter anderem auch in der Küche stattfand, hatte er sich ein Wissen angeeignet, dass ihnen von Vorteil sein würde. Er wusste, was sie sammeln und zum Essen verarbeiten konnten und schafften es somit, nicht schon in den ersten Tagen zu verhungern oder zu verdursten. Als sich eine Gruppe Leute auf den Weg machten, die Insel zu erkunden, wäre er gerne mitgekommen, wollte aber Kiah nicht alleine lassen und sorgte stattdessen dafür, dass der Rest versorgt war. Als die Gruppe wieder zurück kam und davon berichteten, eine Art Dorf gefunden zu haben, war sein erster Impuls hier am Strand zu bleiben, hatte er doch einige bekannte Gesichter gesichtet, die ihm nicht so wohlgesonnen waren und ihn definitiv wieder in die Vergangenheit katapultieren würden, wusste aber genauso, dass sie hier keine Sicherheit hatten, weswegen er gemeinsam mit Kiah in besagtes Dorf zog. Das dort der nächste Albtraum schon auf ihn warten würde, ahnte er nicht. Ausgerechnet mit Mo, dem Bruder von Emily war er in der Küche tätig und es war nur eine Frage der Zeit, wann er auf ihn losgehen würde, denn für ihn stand immer noch fest, dass er all das, was man ihm antun wollte, durchaus verdient hatte.



The missing one


Our Background
Mein Leben war nie sonderlich schön, aber mit dir an meiner Seite wurde alles besser. Du warst die Person, die mit mir in der Natur war und erst nach Hause ging, wenn deine Eltern etwas androhten. Du hättest am liebsten immer Zeit mit mir verbracht. Als ich dann die Gitarre gefunden hatte, war es unser großer Traum, Rockstars zu werden. Der Traum kleiner Jungs, so hatten es deine Eltern damals betitelt. Das wir dies aber absolut ernst meinten, erkannte man daran, dass wir dieses Vorhaben nicht so leicht aufgaben. Als deine Eltern eingesehen haben, dass wir davon nicht mehr abrücken würden, förderten sie uns sogar. Sie überließen uns ihre Garage und wir probten regelmäßig, versuchten alles, um Auftritte zu bekommen, um uns zumindest in Houghton einen Namen zu machen.
Als dies jedoch nicht so lief, wie wir uns das vorgestellt hatten, waren wir der Meinung, dass sich unsere Songs verbessern mussten und wie jeder Musiker, unterlagen auch wir dem Irrglauben, dass uns Drogen nicht nur besser chillen, sondern ebenso kreativer und besser machen würde. Waren Drogen einmal nicht verfügbar, zeigten wir zumindest in dieser Sache Kreativität, denn wir kamen immer irgendwie an Alkohol, um uns zu betäuben. Mit jeder Absage oder Ablehnung unserer Musik, wurden wir frustrierter. Als wir 16 Jahre alt waren, trat Emily in mein Leben und es ging wieder bergauf. Zumindest fühlte es sich so für mich an. Sie schaffte es tatsächlich, mich zu einem besseren Kerl zu machen. Die Drogen wurden reduziert, bis sie kein Thema mehr in meinem Leben waren. Wie du in der Zeit gelebt hast, darfst du gerne selbst entscheiden. Vielleicht trat zu unserem musikalischen Misserfolg nun auch noch Frust bei dir ein, weil ich nicht mehr so viel Zeit mit dir verbracht habe? Ich war verliebt und da ist es nur normal, dass ich mich auf sie besann. Jedoch warst du auch in dieser Zeit mein bester Freund und wir haben unseren Wunsch nicht aus den Augen gelassen.
Wir wurden älter und unsere Musik auch reifer, das spiegelte sich bereits in unseren Texten wider und während Emily und ich uns im ersten halben Jahr vollkommen aufeinander fokussiert hatten, hast du dich, als die rosarote Phase aufgehört hatte, perfekt eingegliedert. Wir haben viel zu dritt gemacht und die Garage wurde nicht nur zu unseren Proberaum, sondern ebenso zu unseren liebsten Aufenthaltsraum. Mit 17 überrollte uns erneut eine Welle der Unzufriedenheit, verstanden wir absolut nicht, warum wir nicht mit unserer Musik punkten konnten. Als Emily auch noch mit negativen Neuigkeiten familiärer Natur kamen, erinnerten wir uns erneut, was uns Drogen für den Moment gebracht hatte. Wir kifften ab diesen Moment wieder regelmäßig und es folgten weitere Monate, wo wir nicht nur das taten. Das ausgerechnet die Garage – der Ort, an dem wir uns immer wohl gefühlt hatten – ein Ort werden würde, der soviel Kummer und Finsternis bringen sollte, hätte wohl niemand geglaubt. Es war nicht selten der Fall, dass ich mich ohne dich in der Garage aufhielt und ebenso wurde es mittlerweile zur Regelmäßigkeit, dass Emily und ich uns stritten.
Der Tod Emilys hat nicht nur mir und ihrer Familie übel zugesetzt, sondern ebenso auch dir. Immerhin war sie eine Freundin. In der Vergangenheit waren wir immer füreinander da, aber wir gingen zu weit und deine Eltern hielten mich für keinen guten Umgang. Du hast ihr Vertrauen missbraucht und die Konsequenz daraus war den Kontakt zu mir abzubrechen. Auf einen Schlag habe ich die zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren, weswegen ich natürlich in ein tiefes Loch verfiel und die einzig logische Handlung war damals, wegzuziehen.

Was du dir in den letzten Jahren aufgebaut hast und wie du gelebt hast, ist dir überlassen. Vielleicht bist du ein erfolgreicher Geschäftsmann und wolltest aufgrund einer Geschäftsreise nach Sydney? Oder es hat tatsächlich andere Gründe, wie das Studium oder du hast Familie in Australien? Die Gründe, warum du im Flieger gesessen hast, ist im Grunde auch nur zweitranging. Du triffst das erste Mal seit vier Jahren wieder auf mich. Ob du deinen Eltern dankbar bist und mir für dein damaliges Abrutschen die Schuld gibst oder du sogar froh bist, mich wieder zu sehen, überlasse ich auch dir und würde ich auf der Insel gerne mit dir herausfinden. Natürlich könnte ich einen guten Freund brauchen. Rein theoretisch könntest du auch das Gesuch von Abel & Raven nach dem Drummer mit meinem kombinieren und das zu deinem Grund machen?


About you
Kyle Sanders

Alter • ehem. Beruf • Aufgabe auf der Insel

22 Jahre • Student • frei wählbar


Verbindung

Du warst Teil der Band und mein bester Freund bis zur Tragödie

Gesellschaftsschicht

Mittelschicht

Avatar

Owen Patrick Joyner [fav.] Aber natürlich steht dir die Avatarwahl frei.
Everything you need to know
Gewünschter Schreibstil

[ ] 1. Person • [x] 3. Person • [ ] anpassbar

Probepost

[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost

Gewünschte Aktivität

[x] GB • [x] Chat • [x] Play

Was du sonst noch wissen sollst....

Natürlich wünsche ich mir jemanden, der wirklich Interesse an dem Gesuch hat und dem es wichtig ist, beständig an einer Geschichte zu schreiben. Ich weiß, meine Story ist lang und zieht sich etwas, aber ich finde, sie hält auch ungemein viel Potenzial bereit. Neben mir hättest du mit Sicherheit auch gleich einige Schreibpartner. Meine Reisebegleitung und große Stütze @Kiah Blackmore würde dich gewiss gerne kennenlernen. Emilys beste Freundinnen @Salome Cecilia Yates und @Skyla June Dixon sind hier vertreten und auch, wenn ich darauf verzichten könnte, ist auch der ältere Bruder von Emily @Moses Archer vorhanden. Langweilig wird es hier mit Sicherheit nicht.


            

1 Mitglied findet das affenstark
4 Mitglieder packen das Fernrohr aus
1 Mitglied kürt dich zum persönlichen Survival-Partner
1 Mitglied liebt es
1 Mitglied findet es unheimlich niedlich
1 Mitglied spielt Klammeräffchen
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#3

RE: Friends & Enemies

in Member Wanteds 22.02.2024 23:20
von Ciaran E. Duncan | 1.638 Beiträge

The searcher


About me
Ciaran E. Duncan

Alter • ehem. Beruf • Aufgabe auf der Insel

24 Jahre • Student [Medizin] • Leitung der Medizinische Truppe

Gesellschaftsschicht

Oberschicht

Avatar

Ben Hardy

Schreibstil

[x] 1. Person • [ ] 3.Person • [ ] anpassbar

Online-Verhalten

Meist abends und am Wochenende über den Tag verteilt.

My Background
Mein Leben beginnt wohl wie bei jedem anderen auch mit der Geburt. Da ich mich an dieses Ereignis jedoch nicht erinnere und meine Mutter auch nie groß davon erzählte, ging ich automatisch davon aus, dass diese relativ unspektakulär sein musste. Was gab es da auch groß zu erzählen? Das es jedoch einen komplett anderen Grund hatte, warum meine Mutter nie groß über diesen Tag geredet hatte, kam erst später zum Vorschein, was wohl definitiv nicht auf der Agenda meiner Eltern stand. Geboren bin ich am 16. Juli 1998 in Houghton, einer Kleinstadt im Bundesstaat Michigan, zumindest wurde das immer behauptet. Aufgewachsen bin ich bei den Duncans, welche vor drei Generationen väterlicherseits von Irland nach Amerika ausgewandert sind und sich hier doch eine ansehnliche Grundlage zum Leben geschaffen haben. Mein Vater ist Chefarzt in einer Privatklinik und verdient somit das meiste, aber auch meine Mutter muss sich nicht verstecken, denn sie hatte auch einen sehr guten Abschluss im Bereich Architektur hingelegt. Obwohl meine Eltern mit meiner älteren Schwester und in der Arbeitswelt sehr eingespannt waren, fehlte ihnen zu ihrem perfekten Glück ein männlicher Nachkomme, der den Namen Duncan irgendwann weitertragen sollte und somit kam ich ins Spiel. Seitdem ich denken kann, hatte ich immer Faith an meiner Seite. Meine große Schwester, die irgendwie immer schon geduldig und beruhigend auf mich einwirkte. Was ich bis zu meinem 13 Lebensjahr jedoch nicht wusste, war, dass ich nicht aus meiner Mutter geschlüpft bin, sondern nur adoptiert war. Inmitten der Pubertät genau dies zu erfahren war vermutlich nicht so geplant. Natürlich kam mit den Jahren irgendwann die Neugierde, die mich zwar nicht unbedingt meine eigentlichen Ziele aus den Augen verlieren ließ, aber ich mich dennoch auf den Weg gemacht hatte, herauszufinden, wo eigentlich meine Wurzeln sind und meine Eltern und meine große Schwester standen dabei auch immer hinter mir. Sie versuchten sogar den Einblick in die Adoptionsunterlagen vorzuverlegen, aber irgendwie hatte das nicht ganz funktioniert. Definitiv waren die fünf Jahre, bis ich die Volljährigkeit erreicht hatte, nicht gerade einfach für mich. Ich beobachtete mehr und Gedanken kreisten in meinem Kopf herum, ob ich vielleicht noch weitere Geschwister hatte und natürlich kam auch die Frage “Warum” in meinen Gedanken vor. Warum haben sie mich weggegeben? Das ich die Frage jedoch niemals beantwortet bekommen würde, egal wie sehr ich mich anstrengte, etwas in Erfahrung zu bringen, prägte mich durchaus. Bis ich aber den kompletten Überblick über meine Erzeuger erhalten würde, galt es erwachsen und erfolgreich zu werden, denn obwohl ich wirklich viel Liebe von meinen Eltern erfahren habe, gab es auch schon immer diesen Erfolgsdrang in meinem Leben. Meine Zensuren in der Schule waren daher dementsprechend gut, wofür ich jedoch auch einiges tun musste. Nur ein einziges Mal kam ich kurz ins Straucheln und das war nach dem Erfahren meiner Adoption kurz vor meinem Wechsel auf die High School. Ich war nicht immer der Vorzeigesohn, denn in dieser Phase meines Lebens habe ich meine Eltern wohl tatsächlich ausgereizt. Ich kam nach der Schule nicht unmittelbar nach Hause, sondern trieb mich stattdessen lieber im Park herum, spielte Lacrosse mit Freunden und einmal wollte ich sogar den Kick spüren und habe tatsächlich etwas gestohlen. Ich habe mich zum Glück nicht erwischen lassen, aber meine Pumpe ist ziemlich gegangen und genau ab diesen Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass ich viel zu wohlbehütet aufgewachsen bin als das ich mich von Kriminalität einfangen lassen würde. Ich wollte immerhin alt werden. Kaum bin ich auf die High School gewechselt, war schon das nächste Problem in Sicht. Ich hatte mich langsam an den Gedanken gewöhnt, weitere 4 Jahre auf die Einsicht der Akten zu warten, da fing mein Körper an, Mucken zu machen und entgegen allen Erwartungen fühlte ich mich auf der High School nicht nur dem anderen Geschlecht zugetan, sondern fiel mir auch immer häufiger auf, dass ich auch Kerle musterte. Mit 16 folgte die erste Freundin, mit der ich nicht nur so viele ersten Male erlebt habe, sondern mit der ich tatsächlich auch bis zu meinem Abschluss zusammen war. Unsere Wege trennten sich jedoch als ich aufs College ging. Dort habe ich tatsächlich begonnen, auch meine Sexualität richtig zu erforschen. War dafür nicht eigentlich das College da? Sich selbst zu finden und seinen Weg zu gehen? Mit Erreichung des 18. Lebensjahr erhielt ich auch endlich Einsicht in die Akten und wusste ab den Zeitpunkt auch, dass ich nicht in Houghton zur Welt kam, sondern in einer Nachbarstadt. Vermutlich war das auch der Grund, warum ich mich gegen ein College an der Westküste aussprach. Jedoch nahm ich es wahr, zumindest zwei Auslandssemester zu machen, was mir das Reisen durch Europa ermöglichte. Dennoch hatte ich nie das Suchen nach meinen leiblichen Eltern aufgegeben. Den Kontakt zu meiner Mutter konnte ich jedoch nicht mehr suchen, war sie vor wenigen Jahren verstorben. Woran, wollte mir niemand sagen, aber zumindest hatte sie daran gedacht, dass ich auch das Recht hatte, meinen Erzeuger kennenzulernen und dessen Namen bekannt gegeben. Jedoch hatte mich auch das Glück in dieser Angelegenheit verlassen, erfuhr ich, dass mein Erzeuger nicht nur bereits vor meiner Geburt verstarb, sondern ebenso kriminell war. Ich wusste nicht, was mich mehr störte, jedoch veranlasste es mich dann doch, erst einmal die Suche auf Eis zu legen und mich voll meiner Ausbildung an der Universität zu widmen. Ich studierte, Human Medizin, sowie es sich mein Vater immer vorgestellt hatte. Ich soll einmal in seine Fußstapfen treten, hatte er bereits geäußert als ich gerade einmal 6 Jahre alt war und die ganzen Utensilien, welche er in seiner Tasche bei sich hatte, hatten es mir auch tatsächlich angetan. Ob ich mich dem Wunsch meines Vaters beugte oder ich mich tatsächlich zum Arzt berufen fühlte, würde ich spätestens nach meinem Studium herausfinden.
Das meine sportliche und oftmals auch Gefahr provozierende Seite der komplette Widerspruch zu dem war, was ich eigentlich darstellen sollte als zukünftiger Arzt, war mir durchaus bewusst, aber hatte ich bereits in meinen Teenager-Jahren mit dem Parkour-Lauf begonnen und würde wohl etwas vermissen, würde ich den Kick nun plötzlich aufgeben, nur weil es nicht zu meiner Berufswahl passte. Was ich jedoch zugeben musste, war, dass es mit den Jahren schwieriger wurde, dem Hobby nachzugehen, wurden nicht nur hohe Ansprüche am College an mich gestellt, sondern auch beim praktischen Part der Ausbildung stiegen die Anforderungen und meine Familie sowie Freunde wollte ich auch nicht vernachlässigen. Wenn etwas wichtig war, dann sich anderen Menschen öffnen zu können und sein Leben nicht nur nach beruflichen Anforderungen zu richten, sondern es gehörte auch einfach mal in vollen Zügen genossen.
Vor ein paar Monaten kam dann doch die große Wendephase in meinem Leben. An meinen freien Tag hatte ich mich auf den Weg in die Mall gemacht, wollte ich ein Geschenk für meine Schwester besorgen, da rannte eine maskierte Person mit voller Wucht in mich und saute meine Lieblings-Lederjacke an. Nicht nur, dass sich auch ihre Maskierung löste und mir somit offenbart wurde, wer sich hinter diesen farblichen Anschlag verbarg, ich wusste auch, wo sie zu finden war, denn war sie wohl mitunter die stärkste Gegnerin im Debattier-Club der High School. Lediglich der Name fiel mir nicht mehr ein und als ich mich dann an einen anderen Tag nach dem Besuch im Klettergarten stärken wollte, ging ich eher von meinem Unterbewusstsein gesteuert in genau das Diner, in welches die Person ihren Geldbeutelinhalt aufbesserte. Wie das Essen gelaufen ist, muss ich wohl nicht erwähnen, wenn die Brünette bereits zur High School Zeit ein echtes Ass im Diskutieren war, oder? Vielleicht war es auch nicht der schlauste Schachzug sie irgendwie zu erpressen, aber was tat man nicht alles, um zumindest etwas sein eigenes Leben aufzupeppen, welches mittlerweile von College-Vorlesungen und arbeiten dominiert wurde? Das dieser Schuss tatsächlich nach hinten losging und ich nach dem inoffiziellen Valentinstags-Date mehr genervt als erfreut war, hätte mir eigentlich bewusst sein sollen, aber manchmal muss man all das auf harte Weise lernen. Nachdem sich zwischen uns eine Funkstille entwickelt hatte und ich auch das Diner mied, kam irgendwann im Sommer tatsächlich eine Nachricht von ihr, die mich überraschte. Eigentlich hätte ich sie kläglich im Stich lassen sollen, hatte sie mich bei der netten Geste, ihr ihre Lieblingsband vorzustellen doch tatsächlich mies behandelt, aber irgendwie schien sich die Hilfsbereitschaft, die ich bald in Form eines Schwurs leisten würde müssen, weiterentwickelt zu haben, weswegen ich mir einen Ruck gab und für den fehlenden Drummer bei dem Contest einsprang. Obwohl sie mir so viel Selbstlosigkeit nicht zugetraut hatte, verzichtete ich auf einen Anteil des Gewinnes und überließ den Preis eines 3-wöchigen Musik-Coaches dem eigentlichen Drummer.
Danach ging mein Leben einen ganz natürlichen Weg und da ich noch immer keine Ahnung hatte, in welchem Bereich ich meine Spezialisierung legen sollte, durchlief ich in der Privatklinik meines Vaters mehrere Stationen, wurde auch ich zu einer Studienreise eingeladen. Diese sollte mir die Entscheidung vereinfachen und einen viel besseren Einblick in die Medizin liefern. Das es sich dabei ausgerechnet um denselben Flug wie bei Raven handeln sollte, bemerkte ich erst als ich sie auf der gestrandeten Insel erblickte. Wenn es beim Anpreisen der Studienreise noch hieß, dass es eine große Chance war, verschiedene Blickwinkel der Medizin zu erforschen, so war die Realität doch anders einzuordnen, denn ich wollte definitiv nicht meine komplette Lebensweise über Board werfen.



The missing one


Our Background
Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir uns kennengelernt haben könnten. Eine wäre natürlich über die Familie, die andere über gemeinsame Hobbys oder gar über gemeinsame Freunde. Ob wir nun bereits seit unserer Kindheit oder doch erst seit der High School oder gar Universität eine Freundschaft pflegen, können wir ganz individuell entscheiden. Wichtig ist mir hierbei allen voran, dass wir uns immer gegenseitig unterstützen und vor allen ehrlich zueinander sind und das auch die schwierige Zeit hier auf der Insel uns nicht auseinandertreibt, sondern eher unsere Verbindung noch enger wird, wobei das nicht heißen soll, dass wir nicht auch mal schwierige Zeiten durchmachen könnten. Meinungsverschiedenheiten entstehen schnell und das uns die Insel alle irgendwie verändert, steht fest. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du einer der ersten warst, die von der gemeinsamen Nacht mit Grace erfahren haben, genauso wie die Offenbarung von Norah, dass sie nach wie vor Gefühle für mich hegt und ganz zu schweigen von Raven, die es mir doch schon ziemlich angetan hat. Du siehst, ich benötige dringend deinen Rat, also wo bist du?
Jedoch belastet mich nicht nur der emotionale Shit, sondern geht weiter. Ich habe mir leider zu viel aufgehalst und habe das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst. Alleine deswegen benötige ich dich schon, denn du warst immer derjenige, der mich wieder aufgebaut hat, sei es nur mit unserem gemeinsamen Hobby (Ciaran klettert seit der Kindheit, läuft Parkour seit der Jugend und spielt auch Schlagzeug) oder gemeinsamen Unternehmungen, die mich auf andere Gedanken gebracht haben. Gewiss verhält sich das auch auf der Insel nicht anders und wenn es jemand schafft, dass ich auch mal wieder etwas mehr auf mich schaue, dann nur du.
Natürlich sollst du bei dieser Verbindung aber nicht untergehen und so habe auch ich immer Zeit und auch ein Ohr, um mir deine Probleme anzuhören und gemeinsam mit dir Lösungsansätze zu finden.

Wie ich bereits angegeben habe, ist die Gesellschaftsschicht oder das Alter nicht relevant. Ich habe zwar nun bis 27 mal angegeben, aber solltest du älter sein wollen, ist das auch kein Problem. Ciaran kann zwar stur sein, ist aber für sein Alter doch ziemlich reif.
Ich habe bewusst offen gelegt, woher wir uns kennen könnten. Mir fallen da tatsächlich ungemein viele Möglichkeiten ein, aber ich wollte dich deinen bisherigen Lebensweg so frei wie möglich schreiben lassen, weil ich es wichtig finde, dass du dich mit der Geschichte identifizieren und dich in deinen Charakter hineinfühlen kannst.

Ideen, wie wir uns kennengelernt haben könnten:
Klassisch:
1. Über unsere Eltern und das bereits seit der Kindheit. Vermutlich würde das jedoch bedeuten, dass du ebenso der Oberschicht angehörst. Ich sehe Ciarans Eltern zwar nicht als spießig an und das sie sich für etwas Besseres halten, aber vermutlich gesellt sich gleich und gleich einfach gerne, wobei ich mir tatsächlich auch vorstellen könnte, dass die Väter oder die Mütter gemeinsam studiert haben und seitdem ebenso durch dick und dünn gehen und das einfach auf uns übertragen haben.
2. Über das Hobby könnten wir uns auch kennengelernt haben. Ciaran ist sehr sportbegeistert, klettert seit der Kindheit. Vielleicht hast du dieselbe Leidenschaft und wir gehen daher seit der Kindheit durch dick und dünn.
3. Über das Hobby Parkour-Lauf könnte es ebenso möglich sein. Vielleicht hast du mich auch mit ins Boot geholt und bist etwas älter. Als ich 13 war, habe ich immerhin von meiner Adoption erfahren und war im Anschluss etwas rebellisch.
Solltest du dich für einen dieser drei Möglichkeiten entscheiden oder wir uns einfach mit einer anderen Idee von dir schon in den frühen Jahren angefreundet haben, hast du mich mit Sicherheit auch erlebt, als ich mit 16 Jahren dann mit Norah zusammen gekommen bin und bist ebenso an meiner Seite gewesen als ich nach meinem Abschluss durch sie abserviert wurde.

4. Im Grunde könnten wir uns auch in meinem Auslandsjahr kennengelernt haben. Vielleicht hast auch du ein Auslandsjahr gemacht oder hast ein Work & Travel gemacht. Solltest du auch ein Auslandsjahr gemacht haben, sehe ich dich wiederum in der Oberschicht und entscheidest du dich für das Work & Travel, dann kannst du jegliche Schicht nehmen. Solltest du dich dafür entscheiden, sehe ich dich tatsächlich als die Person an, die mich aus der Reserve lockt, denn ich sehe Ciaran nach der Trennung von Norah tatsächlich in einer doch relativ deprimierten Phase. Du hast mich also wieder lebendig werden lassen und nachdem du mich aus dieser Phase gezogen hast, hatten wir eine wundervolle Zeit in London und anschließend in Irland. Je nachdem, welche Studiengang oder welcher Arbeit du nachkommst, könntest du beschlossen haben, dein Glück in dem Nest Houghton versucht zu haben. Dahingehend bin ich sogar offen, dass wir uns die Wohnung geteilt haben könnten, was der Verbindung gewiss auch eine gewisse Würze verleihen dürfte, da wir uns dann vermutlich wirklich in- und auswendig kennen.

Wenn es um die schweren Zeiten geht, hätte ich sogar auch schon eine Situation im Blick. Am 30. Januar 2023 kam es zu einer Rede, wo Raven und auch meine Wenigkeit versucht hat die Leute aufzuklären. Vielleicht hältst du all das für Humbug und wirfst mir daraufhin vor, dass ich blind vor Gefühle für Raven bin. Wie ich bereits anfänglich gesagt habe, verändert uns die Insel alle und vielleicht verliere ich dadurch auch etwas die Weitsicht, obwohl ich eigentlich nur will, dass es jeden gut geht.

About you
Vorname Name

Alter • ehem. Beruf • Aufgabe auf der Insel

24 - 27 Jahre • Student o. deine Wahl • Deine Wahl


Verbindung

Du bist mein bester Freund

Gesellschaftsschicht

Deine Entscheidung - für Ciaran ist die Gesellschaftsschicht nicht relevant

Avatar

Freie Wahl - du musst dich mit dem Avatar wohl fühlen und deine eigene Geschichte fühlen können.
Everything you need to know
Gewünschter Schreibstil

[x] 1. Person • [x] 3. Person • [ ] anpassbar - wie du dich am Wohlsten fühlst.

Probepost

[ ] neuer Probepost • [ ] alter Probepost
[x] Entscheidung anhand der Story • [ ] kein Probepost

Gewünschte Aktivität

[x] GB • [x] Chat • [x] Play

Was du sonst noch wissen sollst....

Meine Schlussworte werden sich nicht viel von den üblichen unterscheiden. Ich bin ein sehr entspannter Player. Mir ist es wichtiger, dass du mir erhalten bleibst und Bock hast, mit mir die Verbindung zu schreiben und zu festigen als dass du nach zwei Wochen wieder komplett wegfällst, weil dich die Lust verlässt, weswegen ich dich bitte, dich wirklich nur zu bewerben, wenn du auch wirklich Lust hast, eine Bromance mit Höhen und Tiefen zu schreiben. Ich bin fürs Plotten immer zu haben und bin auch für alles offen. Natürlich hättest du – je nachdem, wie lange wir uns bereits kennen – auch eine Menge an Verbindungen, die du gerne auch nutzen kannst. @Grace Vika Carvetier studiert mit mir Medizin und solltest du dich sogar für den WG-Mitbewohner aussprechen, wirst du ihr gewiss häufiger begegnet sein. @Norah R. Warren solltest du zumindest vom Hörensagen kennen und sollten wir uns bereits seit der Kindheit kennen, wirst du unsere gemeinsame Beziehung auch erlebt haben. @Leticia Isabelle Monroe ist meine beste Freundin schon seit Jahren, weswegen ich mir auch vorstellen könnte, dass wir – je nachdem, wann du in mein Leben gestoßen bist – gemeinsame Ausflüge unternommen haben. Auch hier siehst du, dass du schwer vermisst wirst, habe ich nur Frauen an meiner Seite, aber das sollten lediglich Möglichkeiten sein, die du nutzen kannst oder auch nicht. Es gibt hier noch eine Hand voll anderer Charaktere, die ebenso für Verbindungen offen wären und sollte da doch nichts zusammengehen, besteht die Möglichkeit auf der Insel zu neuen Connections zu kommen. Immerhin müssen wir hier alle Hand in Hand arbeiten und das kann verbinden, aber gewiss auch entzweien. Solltest du bis hierher gelesen haben und finden, dass sich das alles interessant anhört, eben auch, weil du deinen Charakter bis auf wenige Dinge frei entwickeln kannst, dann zögere nicht und komm in die Fragen oder gar in die Schmiede. Ich würde mich riesig freuen.


      

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#4

RE: Friends & Enemies

in Member Wanteds 17.03.2024 09:38
von Salvadore Suarez • 552 Beiträge

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Salvadore Suarez

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My Background
Es war eine zwiespältige Freude in den Augen seiner Eltern zu sehen als Salvadore als viertes Mitglied der Familie Suarez das Licht der Welt erblickte. Es war eine Hausgeburt gewesen, weil die 10.000 Dollar Krankenhausrechnung einfach zu viel für die jungen Eltern gewesen wären und auch wenn sie ihren zweiten Sohn von der ersten Sekunde an liebten, zeigten die Sorgenfalten auf ihrer Stirn doch, dass sie keine Ahnung hatten, wie sie ein weiteres Kind ernähren sollten. Neben seinen Eltern und einer kleinen Wohnung in der weniger glanzvollen Gegend von Houghton, wurde Salvadore an diesem Tag auch von seinem drei Jahre älteren Bruder Nicolás begrüßt. Der Altersunterschied war in diesem Augenblick minimal und doch sollte er später in ihrem Leben einen entscheidenden Unterschied machen. Aber bis dahin sollten noch viele Jahre vergehen. Die Eltern von Salvadore, welcher schnell von allen nur noch Salva genannt wurde, waren beide nicht aus einem reichen Elternhaus und würden diese Tradition bei ihren eigenen Kindern wohl fortsetzen. Seine Mutter war arbeitslos und kümmerte sich ganztags um den Nachwuchs und sein Vater hielt die Familie gerade so mit schlecht bezahlten Nebenjobs über Wasser, die er mal wieder über einen Bekannten an Land ziehen konnte. Die beiden Jungen lernten schnell, wie man sich mit wenig zufrieden gab und auch wenn sie nicht viel an Spielzeug geschenkt bekamen, konnten sie sich gemeinsam kaum über aufkommende Langeweile beschweren. Sie fanden ihren eigenen Weg sich zu beschäftigen und machten es ihren Eltern verhältnismäßig leicht sie bei Laune zu halten. Ihr Budget war immer knapp bemessen und mehr als das Nötigste kam ihnen kaum in die kleine Wohnung, aber irgendwie kamen sie doch über die Runden - zumindest bis zwei einschneidende Ereignisse endgültig das instabile Konstrukt zum Einsturz brachten. Als Salva gerade sechs Jahre alt war, wurde ein weiteres Kind in die Familie geboren, natürlich ungeplant, doch kam es für ihre Mutter nicht in Frage, eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen, vollkommen gleichgültig, welche Konsequenzen ein weiteres Kind mit sich bringen würde. Sie war überzeugt davon, dass sie es schaffen würden, wenn die Familie nur zusammenhielt. Doch nur wenige Monate nach der Geburt der kleinen Schwester, geschah etwas, das auch mit dem stärksten Glauben daran, dass alles gut werden würde, das Schlimmste blieb, was der Familie passieren konnte. Die Polizei klopfte an ihre Tür, um ihnen die unverzeihliche Nachricht zu überbringen, dass ihr Vater von einem Beamten erschossen worden war. Und das nicht etwa, weil er, im Unwissen der Familie, einen kriminellen Ausweg gesucht hatte.. Nein, er war lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen und war irrtümlich für den Täter gehalten worden. Er hätte ihm sehr ähnlich gesehen, wurde ihnen gesagt. Oder mit anderen, natürlich nicht ausgesprochenen, Worten: als Mexikaner hatte er ins Raster gepasst. Wut und Trauer beherrschten noch lange das häusliche Klima und wurde nur dadurch überschattet, dass ihre Mutter irgendeinen Weg finden musste, ohne den Alleinverdiener der Familie klarzukommen. Noch bevor Salva so richtig hatte verarbeiten können, was passiert war, packten sie auch schon ihre wenigen Sachen, um ihre Wohnung zu verlassen und stattdessen in einen Trailer Park am Rande der Stadt zu ziehen. Es war das einzige, was sie sich gerade so leisten konnten, während ihre Mutters erstmal selbst Nebenjobs nachging, um wenigstens ein wenig Essen auf den Tisch zu bringen. Wirklich satt wurde keiner von ihnen davon, doch es reichte zum Überleben. Vier Jahre lang kamen sie so irgendwie zurecht, lebten teils vom übrig gebliebenen Essen freundlicher Nachbarn und träumten von einer besseren Zukunft. Träume, die schnell ein Ende fanden als seine Schwester die Diagnose 'Multiple Sklerose' erhielt. Es war beinahe so als würde das Schicksal ihnen dreckig ins Gesicht lachen und sehen wollen, wie weit man die Familie noch an den Abgrund treiben konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass MS erstmals in so jungen Jahren auftrat, war verschwindend gering und doch mussten sie sich mit dieser neuen Realität abfinden. Es war das erste Mal, dass Salva seine Mutter weinend zusammenbrechen sah, das erste Mal, dass diese unglaublich starke Frau vor ihren Kindern Schwäche zeigte, weil sie einfach nicht mehr konnte. Das Bild hatte sich bis heute fest in seinem Verstand eingebrannt. Es war klar, dass ihre Mutter niemals die Medikamente oder Therapien würde zahlen können, selbst als sich bald herausstellte, dass seine Schwester nur schubweise unter den Folgen der Erkrankung litt. Nicolás war es, der sich mit gerade einmal 12 Jahren als erstes einen Job besorgte, um selbst etwas Geld zu verdienen und seiner Mutter somit zu helfen. Salva, der seinem Bruder ohnehin in allem nacheiferte, schloss sich ihm schnell an, wenn auch nur durch kleine Tätigkeiten wie dem Austragen von Zeitungen und Rasenmähen. Jeder tat, was er konnte, am meisten jedoch natürlich weiterhin ihre Mutter, die von diesem Moment an scheinbar ununterbrochen am Arbeiten war. Salva und Nicolás waren noch mehr auf sich allein gestellt als früher, waren fast immer allein zu Haus und kümmerten sich mit um ihre kleine Schwester. Sie wurden erwachsen ohne es zu merken oder es zu hinterfragen und ein paar Jahre lang schienen ihre Anstrengungen Früchte zu tragen. Als ihre Schwester älter wurde, wurde jedoch auch ihre Behandlung kostspieliger und sie alle waren am Ende ihrer Kräfte und bisherigen Möglichkeiten. Nur Nicolás schien plötzlich an etwas mehr Geld zu kommen, ohne dass er wirklich darüber sprach, womit er es verdiente. Erst als Salva 15 Jahre alt war und ihre finanzielle Situation einfach nicht besser wurde, erfuhr er auf sehr direkte Weise, dass sein Bruder sich einer kleinen Bande von Kriminellen angeschlossen hatte. Und damit nicht genug. Er überzeugte Salva davon (oder eher gesagt ließ er ihm keine andere Wahl), sich ihnen ebenfalls anzuschließen, damit sie gemeinsam ausreichend Geld zusammen bekamen, um ihrer Mutter und Schwester endlich ein besseres Leben zu ermöglichen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Salva nie mit dem Gedanken gespielt, auf die falsche Seite des Gesetzes abzurutschen, doch sein Bruder hatte überzeugende Argumente. Zum Beispiel, warum sie sich an die Regeln eines Staates halten sollten, dem es egal war, ob ihre Schwester krank war und der zuließ, dass der Polizist, der ihren Vater getötet hatte, noch immer frei herumlief. Sie hatten ihr Leben lang das Richtige getan und waren doch nur verarscht worden.. und es wurde Zeit den Spieß umzudrehen. Trotz seiner anfänglichen Zweifel schloss Salva in der Gruppe schnell enge Freundschaften und fühlte sich bald wie bei einer zweiten Familie. Der Sog, den eine solche Gruppierung auf junge Menschen ausüben konnte, erfasste ihn komplett und ließ ihn fast glauben, sie seien im Recht. Innerhalb weniger Monate wurde klar, dass er alles für diese Leute tun würde und die Tatsache, dass er und Nicolás zum ersten Mal in ihrem Leben Geld nach Hause brachten, das nach der Deckung der Kosten noch nicht aufgebraucht war, beflügelte ihn weiter. Ihre Mutter war klug genug, um zu verstehen, dass ihre Söhne nicht auf legalem Weg an das Geld kamen, aber trotz wiederholter Predigten darüber, dass die beiden keine Dummheiten machen sollten, nahm sie die Hilfe mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Salva hatte ihr bestimmt tausend Mal versichert, dass sie sich keine Sorgen machen brauche.. und ihr Blick, der ihn kurz nach seinem 17. Geburtstag im Gerichtssaal traf, sagte deutlich aus 'du hast es versprochen'. Hätte er gewusst, dass sie irgendwann planen würden, eine Bank zu überfallen, hätte er dieses Versprechen einige Monate zuvor vielleicht nicht so leichtfertig gegeben. Doch der Coup winkte damit, dass sie ewig frei von Geldsorgen wären. Sie hatten den perfekten Plan. Sie hatten an alles gedacht. Und dennoch endete die Nacht damit, dass ihre Gruppe sich in alle Himmelsrichtungen zerstreute, um der Polizei zu entkommen. Salva hatte die Aufgabe, den Fluchtwagen zu fahren und kam somit am schnellsten davon - nur leider nicht am Unauffälligsten. Als er den Wagen ein paar Kilometer weiter losgeworden war und seine Flucht zu Fuß fortgesetzt hatte, wurde er dennoch als einziges von der Polizei geschnappt. Die Nacht war ein einziges Chaos und endete damit, dass er wenige Tage später dem Richter vorgeführt wurde. 10 Jahre Haft. Ein Urteil, dass nur aufgrund seines Alters noch milde ausfiel und ihm doch den Boden unter den Füßen wegriss. Ein Jahr verbrachte er noch im Jugendgefängnis, bevor man ihn mit dem Erreichen der Volljährigkeit in ein anderes Gefängnis überführte, wo jeder Tag gleich zu verlaufen schien. Lange Zeit blieb er einfach für sich, wurde dankbarer Weise weitestgehend in Ruhe gelassen und zog die Tage künstlich dadurch in die Länge, dass er lieber eine Wand anstarrte, anstatt etwas Produktives zu tun, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Besuche und Briefe von seinen Freunden und der Familie kamen am Anfang noch wöchentlich, dann monatlich, dann ein paar Mal im Jahr. Salva nahm es ihnen nicht übel, auch wenn er danach lechzte, ein klein wenig am normalen Leben teilzuhaben. Aber ihm war bewusst, dass sich die Welt dort draußen weiterdrehte, Freundschaften durch Gitterstäbe hindurch schwer zu pflegen waren und seine Familie ihre eigenen Probleme hatte. Die Zeit blieb nur für ihn stehen, nicht aber für die anderen. Es dauerte Jahre, bis er sich ernsthaft mit diesem Gedanken abfinden konnte und endlich wieder mehr Interesse für seine Umgebung zeigte. Er verbrachte die Tage mit anderen Inhaftierten, nutzte schließlich sogar die Möglichkeit, seinen Schulabschluss nachzuholen und versuchte irgendwie das Beste aus seiner Strafe zu machen. Er wusste, irgendwann würde er rauskommen und er wollte alles tun, um dann einen Neustart zu wagen und endlich etwas aus seinem verbleibenden Leben zu machen. Diese Gedanken waren es auch, die ihn bei Verstand hielten und ihm Hoffnung für die Zukunft gaben. Die Nachricht darüber, dass er wegen guter Führung drei Jahre früher entlassen wurde, hätte bei ihm einst für Freudensprünge gesorgt, doch nach sieben Jahren Haft, in denen die Zeit verstrichen war, die eigentlich sein Leben hätte prägen sollen, mischte sich dem Ganzen ein fahler Aschegeschmack auf seiner Zunge bei. Seine kleine Schwester war wenige Monate zuvor mit einem Stipendium studieren gegangen und von zu Hause ausgezogen, sein Bruder hatte sein Glück in der nächstgrößeren Stadt gefunden und seine Mutter endlich eine neue Liebe, die für sie sorgen konnte. Natürlich war er froh darüber, dass sich das Leben seiner Familie zum Besseren gewendet hatte, doch als er Houghton erstmals wieder betrat, spürte er mit aller Härte, dass er selbst auf der Stelle stehen geblieben war. Es war jetzt 24 Jahre alt, hatte nichts vorzuweisen, keine Wohnung und kein Geld.. und plötzlich waren all die guten Vorsätze und strebsamen Ziele vergessen, der Trailer Park winkte einladend wie ein alter Freund und mit dem Verkauf von Drogen ließ sich so einfach Geld verdienen, wie eh und je. Als sein Bewährungshelfer ihm plötzlich ein Flugticket in die Hand drückte und ihm mitteilte, dass er eine Art von 'Bildungsreise' für Salva organisiert hatte, hielt sich seine Begeisterung stark in Grenzen. Da ein Verstoß gegen seine auferlegten Bewährungsmaßnahmen ihn jedoch schnell wieder zurück hinter Gitter gebracht hätte, beugte er sich der Entscheidung seines Betreuers und fand sich schon bald in einem Flugzeug wieder - zum ersten Mal in seinem Leben. Und wenn es nach ihm ging, würde es auch das letzte Mal bleiben, nachdem sie alle den Absturz auf einer Insel nur durch ein Wunder annähernd unbeschadet überstanden hatten. Während er zunächst noch davon ausging, dass man sie durch die Black Box rasch finden und retten würde, machte sich nur wenige Tage später die Ernüchterung breit, dass sie vorerst auf sich allein gestellt sein würden. Regeln, Aufgaben und erste Züge einer kleinen Gemeinschaft schlichen nach und nach in den Alltag ein; alles Dinge, welchen er lieber aus dem Weg ging. Während Viele von ihnen das schließlich gefundene Dorf als Rettung betrachteten, nutzte Salva die Chance, sich mit einigen anderen abzuspalten und nach ihren eigenen Vorstellungen in dem aufgeschlagenen Lager am Strand zu leben.



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Our Background
Wir lernten uns erstmals vor zehn Jahren kennen. Mit meinen 14 Jahren hatte ich gerade den Wechsel auf die High School in Houghton hinter mir und du hast, gerade frisch aus dem Studium kommend, als neuer Lehrer dort angefangen. Sport und Mathe waren deine Hauptfächer, aber du übernahmst gleichzeitig auch die Rolle des Vertrauenslehrers. Ich machte gerade eine schwierige Zeit durch, kam öfters mal zu spät oder blieb dem Unterricht ganz fern; dadurch war es quasi unumgänglich, dass wir uns eher früher als später kennenlernten. Während ich bei unseren Gesprächen zunächst noch ausweichend reagierte, änderte eine Begegnung außerhalb der Schule unsere Beziehung zueinander schlagartig. Du hast mich beim Dealen erwischt und ich war mir sicher, dass du für meinen Rauswurf aus der Schule sorgen würdest. Stattdessen hast du mir dein Wort gegeben, dass du nichts darüber erzählen würdest, sofern ich endlich bereit sein würde, ein offenes Gespräch mit dir zu führen. Eine richtige Wahl hatte ich wohl kaum, also ließ ich mich auf den Deal ein. Zu meiner Überraschung startete das Gespräch nicht damit, was bei mir zu Hause alles schief lief; stattdessen warst du derjenige, der zu erzählen begann, wie du als Teenager selbst auf die schiefe Bahn abgerutscht bist. Du hattest dir ebenfalls mit Drogen etwas Geld dazu verdient, selbst welche genommen und warst drauf und dran, dir dein Leben dauerhaft zu versauen. Aber du schafftest den Absprung, dank eines damaligen Vertrauenslehrers an deiner Schule - ein Grund, warum du denselben Weg gehen wolltest. Ich fing an, mich dir zu öffnen und versicherte dir, dass ich nicht ewig auf diese Weise Geld verdienen wollte; nur so lange, bis ich eine andere Möglichkeit hatte. Du konntest verstehen, dass ich nur meiner Familie damit helfen wollte, drängtest mich aber gleichzeitig immer wieder dazu, so schnell wie möglich aus all dem auszusteigen. Ich machte weitere Versprechungen, auch wenn ich wusste, dass ich sie nicht so schnell halten konnte und ich fühlte mich schlecht, weil ich dich indirekt anlog. Innerhalb weniger Monate wurdest du zu einem Vorbild für mich, dem ich nacheifern wollte - ich schaffte es nur nicht so richtig, einen Schlussstrich zu ziehen, was das Dealen anging.
Drei Jahre lang zogen sich unsere Gespräche hin, ohne dass sich eine große Änderung bei mir einstellte. Ich versicherte dir immer wieder, dass sich alles ändern würde, sobald ich die Schule abgeschlossen hatte und mir einen legalen Vollzeitjob suchen konnte. Und vielleicht wäre es sogar so gekommen, wenn ich dich weiterhin als Stütze in meinem Leben gehabt hätte. Als ich gerade 17 Jahre alt wurde, musstest du jedoch die Schule wechseln. Eine Schülerin hatte (nur um Aufmerksamkeit zu bekommen) behauptet, du hättest eine Affäre mit ihr und die Schule schmiss dich schneller raus als richtige Beweise gegen dich vorgelegt werden konnten. Du wurdest nach San Francisco versetzt und wir beide hörten nie wieder etwas voneinander. Nur wenige Monate später ließ ich mich darauf ein, bei einem Banküberfall mitzumachen und kam für 7 Jahre ins Gefängnis. Gerade als ich wieder auf freiem Fuß war, zwang mich mein Bewährungshelfer dazu an einer Bildungsreise teilzunehmen und ich landete auf der Insel. Nachdem du die letzten Jahre weiter als Lehrer gearbeitet hast, konntest du dir endlich einen Traum erfüllen (ob du darauf gespart hast oder Geld vererbt bekommen hast, ist dir überlassen): du wolltest etwas von der Welt sehen. Natürlich konntest du nicht ahnen, dass dieser Plan am Ende zum Abenteuerurlaub werden würde.. und dass wir beide uns dabei wiedersehen würden. Deine Ambitionen, mich zu einem besseren Menschen zu machen, hast du offensichtlich nicht verloren, denn es dauerte nicht lange, bis du Creek Wall hinter dir gelassen hast, um stattdessen an den Strand zu den Aussteigern zu ziehen, um mich im Auge zu behalten..

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35-50 Jahre • Teacher • Aussteiger


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Gewünschte Aktivität

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Was du sonst noch wissen sollst....

XX soll für Salva die Stimme der Vernunft sein, die er dringend nötig hat. Dabei kann er auch gerne mal etwas grober mit ihm umspringen, um ihm endlich den Kopf zu waschen und seine Sturheit zu durchbrechen. Am Anfang wird XX sicher enttäuscht davon sein, dass Salva derart abgerutscht ist, doch auf längere Sicht sollen die beiden dennoch wieder eine sehr enge Verbindung aufbauen. XX wird einen immensen Einfluss auf Salva haben, weswegen ich mir für die Rolle eine zuverlässige Person wünsche. Das bedeutet nicht, dass ich alle zwei Tage einen Post erwarte, sondern dass auch die Kommunikation auf PB-Ebene sehr proaktiv abläuft. Irgendwas gefällt dir nicht? Sag es mir. Du hast keine Zeit? Sag es mir. Dir fehlt gerade die Muse? Sag es mir. Wir können über alles reden und ich bin die letzte Person, die jemanden irgendwie hetzt oder sonst wie unter Druck setzt. Solange ich regelmäßig ein Lebenszeichen von dir bekomme und weiß, was forenmäßig in deinem Kopf vor sich geht, ist alles cool!




wakeup wakeup wakeup wakeup.

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RE: Friends & Enemies

in Member Wanteds 17.03.2024 09:42
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Alter • ehem. Beruf • Aufgabe auf der Insel

24 Jahre • Dealer • Aussteiger

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My Background
Es war eine zwiespältige Freude in den Augen seiner Eltern zu sehen als Salvadore als viertes Mitglied der Familie Suarez das Licht der Welt erblickte. Es war eine Hausgeburt gewesen, weil die 10.000 Dollar Krankenhausrechnung einfach zu viel für die jungen Eltern gewesen wären und auch wenn sie ihren zweiten Sohn von der ersten Sekunde an liebten, zeigten die Sorgenfalten auf ihrer Stirn doch, dass sie keine Ahnung hatten, wie sie ein weiteres Kind ernähren sollten. Neben seinen Eltern und einer kleinen Wohnung in der weniger glanzvollen Gegend von Houghton, wurde Salvadore an diesem Tag auch von seinem drei Jahre älteren Bruder Nicolás begrüßt. Der Altersunterschied war in diesem Augenblick minimal und doch sollte er später in ihrem Leben einen entscheidenden Unterschied machen. Aber bis dahin sollten noch viele Jahre vergehen. Die Eltern von Salvadore, welcher schnell von allen nur noch Salva genannt wurde, waren beide nicht aus einem reichen Elternhaus und würden diese Tradition bei ihren eigenen Kindern wohl fortsetzen. Seine Mutter war arbeitslos und kümmerte sich ganztags um den Nachwuchs und sein Vater hielt die Familie gerade so mit schlecht bezahlten Nebenjobs über Wasser, die er mal wieder über einen Bekannten an Land ziehen konnte. Die beiden Jungen lernten schnell, wie man sich mit wenig zufrieden gab und auch wenn sie nicht viel an Spielzeug geschenkt bekamen, konnten sie sich gemeinsam kaum über aufkommende Langeweile beschweren. Sie fanden ihren eigenen Weg sich zu beschäftigen und machten es ihren Eltern verhältnismäßig leicht sie bei Laune zu halten. Ihr Budget war immer knapp bemessen und mehr als das Nötigste kam ihnen kaum in die kleine Wohnung, aber irgendwie kamen sie doch über die Runden - zumindest bis zwei einschneidende Ereignisse endgültig das instabile Konstrukt zum Einsturz brachten. Als Salva gerade sechs Jahre alt war, wurde ein weiteres Kind in die Familie geboren, natürlich ungeplant, doch kam es für ihre Mutter nicht in Frage, eine Abtreibung in Erwägung zu ziehen, vollkommen gleichgültig, welche Konsequenzen ein weiteres Kind mit sich bringen würde. Sie war überzeugt davon, dass sie es schaffen würden, wenn die Familie nur zusammenhielt. Doch nur wenige Monate nach der Geburt der kleinen Schwester, geschah etwas, das auch mit dem stärksten Glauben daran, dass alles gut werden würde, das Schlimmste blieb, was der Familie passieren konnte. Die Polizei klopfte an ihre Tür, um ihnen die unverzeihliche Nachricht zu überbringen, dass ihr Vater von einem Beamten erschossen worden war. Und das nicht etwa, weil er, im Unwissen der Familie, einen kriminellen Ausweg gesucht hatte.. Nein, er war lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen und war irrtümlich für den Täter gehalten worden. Er hätte ihm sehr ähnlich gesehen, wurde ihnen gesagt. Oder mit anderen, natürlich nicht ausgesprochenen, Worten: als Mexikaner hatte er ins Raster gepasst. Wut und Trauer beherrschten noch lange das häusliche Klima und wurde nur dadurch überschattet, dass ihre Mutter irgendeinen Weg finden musste, ohne den Alleinverdiener der Familie klarzukommen. Noch bevor Salva so richtig hatte verarbeiten können, was passiert war, packten sie auch schon ihre wenigen Sachen, um ihre Wohnung zu verlassen und stattdessen in einen Trailer Park am Rande der Stadt zu ziehen. Es war das einzige, was sie sich gerade so leisten konnten, während ihre Mutters erstmal selbst Nebenjobs nachging, um wenigstens ein wenig Essen auf den Tisch zu bringen. Wirklich satt wurde keiner von ihnen davon, doch es reichte zum Überleben. Vier Jahre lang kamen sie so irgendwie zurecht, lebten teils vom übrig gebliebenen Essen freundlicher Nachbarn und träumten von einer besseren Zukunft. Träume, die schnell ein Ende fanden als seine Schwester die Diagnose 'Multiple Sklerose' erhielt. Es war beinahe so als würde das Schicksal ihnen dreckig ins Gesicht lachen und sehen wollen, wie weit man die Familie noch an den Abgrund treiben konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass MS erstmals in so jungen Jahren auftrat, war verschwindend gering und doch mussten sie sich mit dieser neuen Realität abfinden. Es war das erste Mal, dass Salva seine Mutter weinend zusammenbrechen sah, das erste Mal, dass diese unglaublich starke Frau vor ihren Kindern Schwäche zeigte, weil sie einfach nicht mehr konnte. Das Bild hatte sich bis heute fest in seinem Verstand eingebrannt. Es war klar, dass ihre Mutter niemals die Medikamente oder Therapien würde zahlen können, selbst als sich bald herausstellte, dass seine Schwester nur schubweise unter den Folgen der Erkrankung litt. Nicolás war es, der sich mit gerade einmal 12 Jahren als erstes einen Job besorgte, um selbst etwas Geld zu verdienen und seiner Mutter somit zu helfen. Salva, der seinem Bruder ohnehin in allem nacheiferte, schloss sich ihm schnell an, wenn auch nur durch kleine Tätigkeiten wie dem Austragen von Zeitungen und Rasenmähen. Jeder tat, was er konnte, am meisten jedoch natürlich weiterhin ihre Mutter, die von diesem Moment an scheinbar ununterbrochen am Arbeiten war. Salva und Nicolás waren noch mehr auf sich allein gestellt als früher, waren fast immer allein zu Haus und kümmerten sich mit um ihre kleine Schwester. Sie wurden erwachsen ohne es zu merken oder es zu hinterfragen und ein paar Jahre lang schienen ihre Anstrengungen Früchte zu tragen. Als ihre Schwester älter wurde, wurde jedoch auch ihre Behandlung kostspieliger und sie alle waren am Ende ihrer Kräfte und bisherigen Möglichkeiten. Nur Nicolás schien plötzlich an etwas mehr Geld zu kommen, ohne dass er wirklich darüber sprach, womit er es verdiente. Erst als Salva 15 Jahre alt war und ihre finanzielle Situation einfach nicht besser wurde, erfuhr er auf sehr direkte Weise, dass sein Bruder sich einer kleinen Bande von Kriminellen angeschlossen hatte. Und damit nicht genug. Er überzeugte Salva davon (oder eher gesagt ließ er ihm keine andere Wahl), sich ihnen ebenfalls anzuschließen, damit sie gemeinsam ausreichend Geld zusammen bekamen, um ihrer Mutter und Schwester endlich ein besseres Leben zu ermöglichen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Salva nie mit dem Gedanken gespielt, auf die falsche Seite des Gesetzes abzurutschen, doch sein Bruder hatte überzeugende Argumente. Zum Beispiel, warum sie sich an die Regeln eines Staates halten sollten, dem es egal war, ob ihre Schwester krank war und der zuließ, dass der Polizist, der ihren Vater getötet hatte, noch immer frei herumlief. Sie hatten ihr Leben lang das Richtige getan und waren doch nur verarscht worden.. und es wurde Zeit den Spieß umzudrehen. Trotz seiner anfänglichen Zweifel schloss Salva in der Gruppe schnell enge Freundschaften und fühlte sich bald wie bei einer zweiten Familie. Der Sog, den eine solche Gruppierung auf junge Menschen ausüben konnte, erfasste ihn komplett und ließ ihn fast glauben, sie seien im Recht. Innerhalb weniger Monate wurde klar, dass er alles für diese Leute tun würde und die Tatsache, dass er und Nicolás zum ersten Mal in ihrem Leben Geld nach Hause brachten, das nach der Deckung der Kosten noch nicht aufgebraucht war, beflügelte ihn weiter. Ihre Mutter war klug genug, um zu verstehen, dass ihre Söhne nicht auf legalem Weg an das Geld kamen, aber trotz wiederholter Predigten darüber, dass die beiden keine Dummheiten machen sollten, nahm sie die Hilfe mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Salva hatte ihr bestimmt tausend Mal versichert, dass sie sich keine Sorgen machen brauche.. und ihr Blick, der ihn kurz nach seinem 17. Geburtstag im Gerichtssaal traf, sagte deutlich aus 'du hast es versprochen'. Hätte er gewusst, dass sie irgendwann planen würden, eine Bank zu überfallen, hätte er dieses Versprechen einige Monate zuvor vielleicht nicht so leichtfertig gegeben. Doch der Coup winkte damit, dass sie ewig frei von Geldsorgen wären. Sie hatten den perfekten Plan. Sie hatten an alles gedacht. Und dennoch endete die Nacht damit, dass ihre Gruppe sich in alle Himmelsrichtungen zerstreute, um der Polizei zu entkommen. Salva hatte die Aufgabe, den Fluchtwagen zu fahren und kam somit am schnellsten davon - nur leider nicht am Unauffälligsten. Als er den Wagen ein paar Kilometer weiter losgeworden war und seine Flucht zu Fuß fortgesetzt hatte, wurde er dennoch als einziges von der Polizei geschnappt. Die Nacht war ein einziges Chaos und endete damit, dass er wenige Tage später dem Richter vorgeführt wurde. 10 Jahre Haft. Ein Urteil, dass nur aufgrund seines Alters noch milde ausfiel und ihm doch den Boden unter den Füßen wegriss. Ein Jahr verbrachte er noch im Jugendgefängnis, bevor man ihn mit dem Erreichen der Volljährigkeit in ein anderes Gefängnis überführte, wo jeder Tag gleich zu verlaufen schien. Lange Zeit blieb er einfach für sich, wurde dankbarer Weise weitestgehend in Ruhe gelassen und zog die Tage künstlich dadurch in die Länge, dass er lieber eine Wand anstarrte, anstatt etwas Produktives zu tun, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Besuche und Briefe von seinen Freunden und der Familie kamen am Anfang noch wöchentlich, dann monatlich, dann ein paar Mal im Jahr. Salva nahm es ihnen nicht übel, auch wenn er danach lechzte, ein klein wenig am normalen Leben teilzuhaben. Aber ihm war bewusst, dass sich die Welt dort draußen weiterdrehte, Freundschaften durch Gitterstäbe hindurch schwer zu pflegen waren und seine Familie ihre eigenen Probleme hatte. Die Zeit blieb nur für ihn stehen, nicht aber für die anderen. Es dauerte Jahre, bis er sich ernsthaft mit diesem Gedanken abfinden konnte und endlich wieder mehr Interesse für seine Umgebung zeigte. Er verbrachte die Tage mit anderen Inhaftierten, nutzte schließlich sogar die Möglichkeit, seinen Schulabschluss nachzuholen und versuchte irgendwie das Beste aus seiner Strafe zu machen. Er wusste, irgendwann würde er rauskommen und er wollte alles tun, um dann einen Neustart zu wagen und endlich etwas aus seinem verbleibenden Leben zu machen. Diese Gedanken waren es auch, die ihn bei Verstand hielten und ihm Hoffnung für die Zukunft gaben. Die Nachricht darüber, dass er wegen guter Führung drei Jahre früher entlassen wurde, hätte bei ihm einst für Freudensprünge gesorgt, doch nach sieben Jahren Haft, in denen die Zeit verstrichen war, die eigentlich sein Leben hätte prägen sollen, mischte sich dem Ganzen ein fahler Aschegeschmack auf seiner Zunge bei. Seine kleine Schwester war wenige Monate zuvor mit einem Stipendium studieren gegangen und von zu Hause ausgezogen, sein Bruder hatte sein Glück in der nächstgrößeren Stadt gefunden und seine Mutter endlich eine neue Liebe, die für sie sorgen konnte. Natürlich war er froh darüber, dass sich das Leben seiner Familie zum Besseren gewendet hatte, doch als er Houghton erstmals wieder betrat, spürte er mit aller Härte, dass er selbst auf der Stelle stehen geblieben war. Es war jetzt 24 Jahre alt, hatte nichts vorzuweisen, keine Wohnung und kein Geld.. und plötzlich waren all die guten Vorsätze und strebsamen Ziele vergessen, der Trailer Park winkte einladend wie ein alter Freund und mit dem Verkauf von Drogen ließ sich so einfach Geld verdienen, wie eh und je. Als sein Bewährungshelfer ihm plötzlich ein Flugticket in die Hand drückte und ihm mitteilte, dass er eine Art von 'Bildungsreise' für Salva organisiert hatte, hielt sich seine Begeisterung stark in Grenzen. Da ein Verstoß gegen seine auferlegten Bewährungsmaßnahmen ihn jedoch schnell wieder zurück hinter Gitter gebracht hätte, beugte er sich der Entscheidung seines Betreuers und fand sich schon bald in einem Flugzeug wieder - zum ersten Mal in seinem Leben. Und wenn es nach ihm ging, würde es auch das letzte Mal bleiben, nachdem sie alle den Absturz auf einer Insel nur durch ein Wunder annähernd unbeschadet überstanden hatten. Während er zunächst noch davon ausging, dass man sie durch die Black Box rasch finden und retten würde, machte sich nur wenige Tage später die Ernüchterung breit, dass sie vorerst auf sich allein gestellt sein würden. Regeln, Aufgaben und erste Züge einer kleinen Gemeinschaft schlichen nach und nach in den Alltag ein; alles Dinge, welchen er lieber aus dem Weg ging. Während Viele von ihnen das schließlich gefundene Dorf als Rettung betrachteten, nutzte Salva die Chance, sich mit einigen anderen abzuspalten und nach ihren eigenen Vorstellungen in dem aufgeschlagenen Lager am Strand zu leben.



The missing one


Our Background
Wir beide lernten uns im Gefängnis kennen; aber wohl anders als man jetzt im ersten Moment denken mag. Während ich hinter den Gitterstäben saß, standest du davor.
Dein Vater war der Direktor des Gefängnisses und hatte bereits vor Jahren den Plan gefasst, dass du eines Tages sein Nachfolger werden solltest. Was deine Meinung dazu war, spielte keine Rolle, denn was dein Vater sagte, war Gesetz - auch außerhalb der Gefängnismauern. Deine Kindheit hatte dich gelehrt, dass du diesem Mann besser nicht widersprechen solltest, denn wann immer du es versucht hattest oder nicht seinen Vorstellungen entsprochen hattest, erinnerte er dich mit einem Faustschlag daran, wo dein Platz war. Aus diesem Grund hattest du ihm auch nie davon erzählen können, dass die Pubertät dir klargemacht hatte, dass dein Interesse eher Männern als Frauen zugeneigt war. Bis heute bist du der Überzeugung, dass er dich eher umbringen würde als zu akzeptieren, dass sein Sohn in seinen Augen kein richtiger Mann war.
Von all diesen Sorgen, die du hattest, wusste ich natürlich nichts und dennoch wurden sie auf lange Sicht auch zu meinen. Direkt nach der Schule sorgte dein Vater dafür, dass du in einer Art von Praktikum als Wärter im Gefängnis zu arbeiten begonnen hast. Er war der Meinung, dass man ganz unten anfangen und sich nach oben arbeiten sollte, anstatt sich nur auf Vitamin B zu verlassen.
Am Anfang waren unsere Gespräche noch ziemlich einsilbig und ich zeigte dir offen meine Ablehnung gegenüber der Polizei und jeglichen Organen, die damit zu tun hatten. Es dauerte Monate bis wir ein richtiges Gespräch führten, nachdem du die Bemerkung geäußert hattest, dass du diesen Job gar nicht machen wolltest und dass du nur wegen deines Vaters keine andere Wahl hattest. Das hat mich tatsächlich aufmerksam gemacht. Es tat dir gut, dir ein wenig von dem Ärger darüber von deiner Seele reden zu können, denn schließlich würde man mir als Insassen ohnehin kein Gehör schenken, wenn ich irgendwelche Gerüchte verbreitete. Ich wiederum war froh darüber, überhaupt einen Gleichaltrigen zum Reden zu haben; selbst wenn es nur für wenige Minuten pro Tag möglich war, um keinen falschen Eindruck zu erwecken. Wir beide konnten es uns in unserem jeweiligen Umfeld nicht erlauben, dass jemand eine Freundschaft zwischen uns vermutete. Eineinhalb Jahre nach unserem Kennenlernen war diese aber tatsächlich so weit gefestigt, dass wir offen miteinander redeten und mehr aus der Vergangenheit des jeweils anderen wussten als manch anderer unserer Freunde.
Das erste Mal seit meiner Inhaftierung hatte ich das Gefühl, wieder jemanden vertrauen zu können, der neu in mein Leben getreten war. Und da schien sich noch etwas anderes zwischen uns zu entwickeln; etwas, was ich nicht in Worte fassen konnte, weil ich es nicht verstand. Ein wenig Klarheit erhielt ich an dem Tag, an dem wir in der Krankenstation für einen Moment alleine waren. Du hast mich vollkommen unvorbereitet geküsst. Und ich habe es erwidert, bevor ich darüber nachgedacht habe, wie sehr ich mich selbst damit verwirrte. Nur wenige Sekunden später platzte jedoch ein anderer Wärter herein und überraschte uns. Dir war klar, dass er deinem Vater davon berichten würde, also wusstest du dir nicht anders zu helfen als die Behauptung aufzustellen, dass ich dich bedroht und zu dem Kuss genötigt hätte.
Dein Vater ließ mich noch am selben Abend aus meiner Zelle holen und von ein paar Wärtern derart zusammenschlagen, dass ich die nächsten Tage nicht mehr aus dem Bett aufstand. Er ließ dich zusehen; und brachte dich dazu, den letzten Schlag in mein Gesicht selbst zu setzen - schließlich solltest du lernen, wie man jemandem wie mir seine Grenzen zeigte.
Danach sprachen wir nie wieder miteinander und du konntest deinen Vater überzeugen, dass du eine Ausbildung bei der Polizei beginnen wolltest, um besser auf deinen späteren Werdegang vorbereitet zu sein. In Wahrheit wolltest du mir nur nicht mehr unter die Augen treten. Und wo treffen wir uns Jahre später wieder? Natürlich.. auf dieser beschissenen Insel.. Unser Wiedersehen verlief selbstverständlich alles andere als friedlich. Du machtest Anstalten, dich erklären zu wollen, doch ich wollte nicht zuhören und verpasste dir so viele Schläge, wie es nötig war, dass du endlich den Mund gehalten hast. Seitdem versuchte ich dir konsequent aus dem Weg zu gehen; die Tatsache, dass du in Creek Wall gelebt hast, machte mir das glücklicherweise einfacher.. Dachte ich. Während ich versuchte, deine Anwesenheit auf der Insel zu ignorieren, hast du dich dazu entschlossen, endlich eigene Entscheidungen zu treffen, anstatt dich den Regeln anderer zu unterwerfen. Außerdem machte es dich wahnsinnig, dass ich dir nicht zuhören wollte. Die Lösung: du hast deine wenigen Sachen zusammengepackt und standest plötzlich in Creek Shore, um dich den Leuten dort -und somit auch mir- anzuschließen. Natürlich reagierte ich alles andere als begeistert auf deine Pläne und es kam zu einem hitzigen Gespräch zwischen uns beiden. Wir warfen uns Beleidigungen und Vorwürfe an den Kopf und auch wenn ich es nicht hören wollte, musste ich mir unweigerlich deine Erklärungen anhören. Es widerstrebte mir, aber schließlich musste ich mir eingestehen, dass ich deine damalige Reaktion zu verstehen begann. Du sagtest mir, dass ich der Erste gewesen wäre, bei dem sich dieser Versuch der Nähe richtig angefühlt hätte, der Erste, für den du überhaupt Gefühle entwickelt hattest.. und hast damit alles entkräftet, was ich zuvor darüber behauptet hatte, wie du mich nur hattest verarschen und vorführen wollen. Meiner Wut wurde dadurch etwas der Wind aus den Segeln genommen - aber das bedeutet noch lange nicht, dass zwischen uns wieder Frieden herrscht. Ich habe widerwillig akzeptiert, dass du in Creek Shore bleiben würdest, halte bisher aber nur wenig von deinen Versuchen, wieder eine Verbindung zu mir aufzubauen.

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emotional trauma: chapter 2, future friends?

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Was du sonst noch wissen sollst....

Alles kann, nichts muss. Auch für die Zukunft ist also offen, ob noch einmal eine Freundschaft zwischen den beiden entstehen kann. In jedem Fall soll eine Menge Drama, verwirrende Gefühle und Co auf der Tagesordnung stehen. Ob XX homo- oder bisexuell ist, bleibt ganz dir überlassen.




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zuletzt bearbeitet 17.03.2024 17:11 | nach oben springen

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