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![]() | Raven Hendricks 23 Jahre » Studentin für Audio Produktion & Technik » Aussteiger Gesellschaftsschicht UnterschichtAvatar Emma MackeySchreibstil [x] 1. Person » [] 3.Person » [] anpassbarOnline-Verhalten Ich bin in der Regel täglich online. Gbs und PNs werden zeitnah beantwortet, Posts können je nach Muse und RL-Situation zwischen einer bis drei Wochen dauern. Also alles easy. |
Wir landeten in Houghton, wo meine Mutter mit dem wenigen Geld, das sie aus der Haushaltskasse mitgenommen hatte, einen Wohnwagen in Forest Park anmietete. Sie fand sogar nach kurzer Zeit einen Job in einem Supermarkt als Kassiererin – halbtags, weil sie mich nicht den ganzen Tag alleine Zuhause lassen wollte, bis sie einen Vorschulplatz für mich gefunden hatte. Die ersten Wochen weinte ich nur, wenn sie morgens den Trailer verließ und die Tür hinter sich zuschloss. Irgendwann verstand ich, dass sie wiederkam und versuchte mich in der Zeit selbst zu beschäftigen. Naja, wie sich 5-Jährige Mädchen eben beschäftigen konnten. Ich erkundete den Wohnwagen und verursachte an einem Tag fast einen Brand, weil ich die Herdplatten eingeschaltet hatte. Das Geschirrtuch stand bereits in Flammen, als meine Mom die Tür aufschloss und schreiend in den Wohnwagen gestürmt kam. Mit großen Augen sah ich ihr dabei zu, wie sie das Feuer mit einem Eimer Wasser löschte. Am nächsten Tag ging Mom nicht mehr zur Arbeit und auch in den nächsten Wochen nicht mehr. Sie sagte, sie könnte mich nicht alleine lassen und wollte auf einen Platz in der Vorschule warten. Eine vernünftige Entscheidung … Doch irgendwie wurde ab diesem Zeitpunkt alles nur noch schlimmer.
Mom lag tagelang nur noch im Bett. Sie weinte ständig, wollte nicht mehr mit mir spielen. An manchen Tagen schaffte sie es nicht einmal, mir etwas zu essen zu machen. Ich verstand als kleines Mädchen nicht, was los war. Heute weiß ich, dass sie unter Depressionen litt.
Ein Dank geht an dieser Stelle an die xxxs, die auf mein Weinen und Schreien aufmerksam wurden. Sie wohnten direkt im Wohnwagen nebenan und nahmen mich zu sich, gaben mir etwas zu essen und kümmerten sich um mich. Sie sorgten dafür, dass meine Mom für eine Zeit lang in eine psychiatrische Anstalt kam und ließen mich bei sich wohnen. Ich schloss Brenda und Jimmy schnell ins Herz und auch ihren Sohn yy, der bald schon so etwas wie ein Bruder für mich wurde.
Wenige Monate später war meine Mom aus der psychiatrischen Klinik wieder zurück. Es ging ihr deutlich besser, sie suchte sich einen neuen Job und gab mich tagsüber zu den xxxs. Aber ihr könnt euch sicher schon denken, dass das nicht lange gut ging. Es dauerte nicht einmal ein halbes Jahr, da wurde sie erneut krank und die xxxs waren alles, was ich hatte.
Machen wir mal einen kleinen Zeitsprung zur Elementary School. Ich mochte die Schule eigentlich recht gerne, nur fand ich die meisten Kids genauso doof, wie sie mich merkwürdig fanden. Für sie war ich die ‚Seltsame‘, die alles still aus der Entfernung beobachtete. Mir war das relativ egal, ich war lieber für mich alleine. Bis sich Arnas in der Pause einfach zu mir setzte und sein Pausenbrot mit mir teilte. Der Beginn einer engen Freundschaft. Er nahm mich häufig mit zu sich Nachhause, wo mich seine Familie mit offenen Armen empfing. Ich war immer gerne bei den Chillwells und auch Arnas Eltern schienen mich zu mögen. Seine Mom schenkte mir meine erste Gitarre. Sie gehörte einst ihrem Vater, stand seit Jahren im Keller und wurde nicht bespielt. Sie klang nicht mehr sonderlich gut, weil sich das Holz bereits verzogen hatte, aber für mich war es das tollste Geschenk überhaupt.
Fortan verbrachte ich meine Nachmittage nach der Schule damit, mir das Gitarre spielen beizubringen. Einige der Nachbarn im Trailer beschwerten sich über das ‚Geklimper‘, aber das interessierte mich nicht. Ich hatte meinen Spaß! Die ersten Versuche klangen zwar sicher grauenhaft, aber ich wurde schnell besser. Nach einigen Jahren sogar so gut, dass ich es an der High School in die Schulband schaffte. Mit zwei Nebenjobs – einem Kellnerjob in einem Diner und einem Aushilfsjob in einem Supermarkt – konnte ich mir endlich meine lang ersehnte E-Gitarre kaufen und meinen Nachbarn noch mehr auf die Nerven gehen.
Während die Schule immer nur eine Pflichtveranstaltung für mich war, freute ich mich auf die freien Mittage mit meiner Gitarre oder meinen Freunden. Ja, inzwischen hatte ich tatsächlich ein paar Leute gefunden, die mir nicht ständig auf die Nerven gingen und mit denen ich gerne mal abhing – abgesehen von yy und Arnas natürlich. Wie es die meisten Teenager in dem Alter wohl so machten, trieb ich mich gelegentlich auf Partys herum. Ich trank auch mal einen über den Durst und zog mal an einem Joint, aber im Vergleich zu vielen anderen meiner Mitschüler, hatte ich mich immer ganz gut im Griff.
Eine Partynacht werde ich jedoch nie vergessen. Oder viel eher den Nachhauseweg. Als ich durch den dunklen Park lief, der zum Trailerpark führte, hörte ich Schritte hinter mir und wurde wenige Augenblicke später in das Gebüsch gezerrt. Obwohl ich selbst einige Bier getrunken hatte, schlug mir der alkoholisierte Atem des deutlich älteren Kerls entgegen, als er mich an sich presste und mit seiner Hand unter meinen Rock fuhr. Panik ergriff mich. Ich schlug um mich und versuchte ihn wegzudrücken, während er meine Netzstrumpfhose zerriss. Blanke Angst und Ekel füllten jede Zelle meines Körpers. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, tastete ich nach dem größeren Stein, der neben mir auf dem feuchten Erdboden lag und schlug ihn meinem Angreifer gegen die Schläfe. Mit einem Stöhnen sank er kraftlos auf mir zusammen. Die warme Flüssigkeit, die über meine Hände ronn, ignorierte ich und stieß ihn panisch von mir, ehe ich losrannte und erst wieder anhielt, als ich vor der Tür meines Wohnwagens ankam.
Nach diesem Vorfall bat ich yy, mich in den Boxclub mitzunehmen. Ich sprach jedoch nie darüber, warum ich plötzlich unbedingt das Boxen lernen wollte und versuchte diesen Vorfall so gut es ging zu verdrängen. Durch das regelmäßige Training fühlte ich mich langsam wieder etwas sicherer.
Meine Leidenschaft für die Musik blieb. Gemeinsam mit meiner bestem Freund Arnas gründete ich unsere eigene Band: Poet for the Rebels. Gesellschaftskritische Texte verpackt in Punkmusik. Nach langem Überreden schaffte es Arnas mich davon zu überzeugen, meine Stimme zu nutzen um meine selbst geschrieben Songs zu performen, sodass ich fortan nicht nur die Lead-Gitarre übernahm, sondern auch als Frontfrau den Kopf der Band bildete. Bereits nach wenigen Monaten im Probenraum hatten wir unsere ersten eigenen Songs komponiert und die ersten Gigs in Bars und Pubs in Houghton folgten – schließlich gewonnen wir sogar den ersten großen Bandcontest, der uns vielleicht zum großen Durchbruch verhelfen konnte. Der Preis: Ein dreiwöchiges Musik-Coaching in Australien und ein Auftritt als Vorband auf dem Houghton Festival im kommenden Jahr. Hell yes!
Mit meiner geliebten E-Gitarre und meinen Bandmitgliedern im Gepäck, bestieg ich voller Vorfreude den Flieger. Zum ersten Mal in meinem Leben saß ich in einem Flugzeug und scheiße, ich war echt nervös. Mein erster richtiger Urlaub. Die Bandsache kam endlich ins Rollen … und dann das:
Sand, Wasser und Dschungel soweit das Auge reichte. Während meine E-Gitarre sicher irgendwo auf dem Meeresgrund lag, saßen wir auf einer einsamen Insel irgendwo im nirgendwo fest und es war keine Rettung in Sicht. Das Schicksal war ein mieser Verräter und konnte mich mal kreuzweise!“
Life consists of the people around us. Good and bad.
Wir alle waren in Houghton Teil der Bewegung namens ‚The Anarchists‘, die vor ca. einem Jahr von Hudson Foster {in Kürze im Forum vertreten} gegründet wurde. Alles begann in dem kleinen Café Brain Barista (kurz: BB's), direkt neben dem Unicampus, zwischen Patchworksesseln und geröstetem Kaffee, wo Hudson seine ersten politischen – oder sollte man eher sagen anti-politischen? - Reden hielt. Dabei begeisterte er auch dich. Oder traft ihr euch auch auf einer Kunstausstellung, einem Poetry Slam oder einem Open Mic Event? Was auch immer es war, es dauerte nicht lange, bis Hudson dich an der Angel hatte und du auch ein Teil der Bewegung wurdest.
Gemeinsam machten wir in Houghton auf Missstände aufmerksam. Wir kämpften für Dinge wie Gleichberechtigung, Gerechtigkeit, Freiheit und setzten uns u.a. gegen Rassismus, Tierquälerei und für Minderheiten ein. Wir starteten mit Demonstrationen und Petitionen und machten die Leute auf der Straße durch provokante Flashmobs aufmerksam. Angefangen mit drei Leuten, wuchs die Bewegung innerhalb von ein paar Monaten rasch zu einer 15-Mann-und-Frau starken Gruppe heran. Und je größer unsere Gruppe wurde, desto radikaler und provokanter auch unsere Aktionen.
Die Designer-Boutique in der Mall in Houghton verkauft echte Tierpelze? Wir zeigen den Menschen, welches unschuldige Blut an ihren Händen klebt und schockieren sie mit bewegten Bildern von gequälten Tieren und roten Farbbomben!
Ein Mitglied im Stadtrat will das Jugendhaus in einem ärmeren Viertel von Houghton einreißen, um Platz für Luxuswohnungen zu schaffen? Wir besetzen nicht nur das Gebäude, sondern sorgen dafür, dass die korrupten Machenschaften auffliegen und verhindern den Abriss!
Die wirtschaftliche Existenz eines Bauernhofs wird bedroht, weil eine Papierfabrik in der Nähe giftige Papierschlämme als Kompost deklariert und die Äcker zerstört? Wir stellen die Fabrik in der Öffentlichkeit bloß und lassen jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin davon erfahren!
Wenn du irgendwo ein in roter Farbe aufgespraytes, umgedrehtes 'A' gesehen hast, dann bedeutete das: Wir waren da. Auch außerhalb von Houghton wurde die 'radikale Gruppierung mit den Tiermasken' schnell bekannt. Die Medien zerrissen sich das Maul über eine gefährliche Gruppe linksradikaler junger Leute. Danke für die Aufmerksamkeit und die kostenlose Werbung! In den sozialen Medien feierte man uns bereits auf der ganzen Welt. Und wir wollten nicht nur in Houghton etwas bewegen, sondern überall. Vielleicht sitzt du auch genau aus diesem Grund mit im Flieger? Immerhin hat Hudson bereits Pläne für Australien. Nur fallen die mit dem Absturz ins Wasser … buchstäblich.
Und jetzt? Alles vorbei? Sicher nicht! Wir waren schon immer diejenigen, die Dinge kritisch hinterfragt haben und nicht einfach alles hingenommen, was man uns vorsetzte. Und das hat sich auch auf der Insel nicht geändert. Während der Großteil der Gestrandeten es sich auf der Insel schon heimisch macht und damit beginnt, sich zu organisieren und ein neues Leben aufzubauen, beginnen wir immer mehr, die ganze Situation in Frage zu stellen. Warum kann sich keiner von uns an den Absturz erinnern? Wie ist es überhaupt möglich, dass wir alle weitestgehend unverletzt überlebt haben? Und warum zum Teufel steht auf einer scheinbar verlassenen Insel ein altes Feriendorf, vollbepackt mit Lebensmittelvorräten, als hätte es nur auf uns gewartet? Kommt dir das alles nicht auch spanisch vor? Oder findest du, dass Hudson und ich uns da in etwas verrennen und so langsam unseren Verstand verlieren? Allmählich beginnen wir uns in die wildesten Theorien zu verstricken. Gemeinsam spinnen wir immer weitere Vermutungen, wie es wirklich zu dieser Situation kommen konnte. Und es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis unsere Ideen so ausgereift sind, dass wir versuchen unsere Mitmenschen davon zu überzeugen ...
Your Name 18-26 Jahre alt » Student/in » deine Wahl Verbindung Mitglieder der Rebellen-Bewegung 'The Anarchists'Gesellschaftsschicht Unterschicht oder Mittelschicht bevorzugt, Oberschicht mit passender StorylineAvatar your choice - your opinion & personality counts |
Everything else you need to know
[x] Entscheidung anhand der Story » [] kein Probepost
Sollten irgendwelche Fragen zum Gesuch oder den Anarchists auftauchen, stehe ich dir gerne im Fragenbereich Rede und Antwort! Und jetzt lasst uns die Revolution starten und gemeinsam die Welt verändern!




❞ You and me we are like anarchy. Fuck your authority I'll make my own.

Leander "Lee" Brinkley 24 Jahre alt » Student "Politikwissenschaften" » Inventur & Rationierung Gesellschaftsschicht OberschichtAvatar Douglas BoothSchreibstil [] 1. Person » [x] 3.Person » [] anpassbarOnline-Verhalten Variiert, aber ich versuche täglich online zu kommen und so zeitnah wie möglich zu antworten oder auf GBs zu reagieren. |
Leander Brinkley wurde am 09. Juni 1998 im Krankenhaus von Houghton zur Welt gebracht. Es war eine natürliche Geburt und seine Mutter erzählte ihm heute noch, dass sie die Geburt und die Schmerzen sofort verdrängt hatte, als er in ihren Armen lag. Tatsächlich hatte er eine schöne Kindheit, er war kaum krank und entwickelte sich somit zu einem starken jungen Mann. Was seine Mutter häufiger zu vergessen schien, war sein Benehmen, denn auch wenn er nach außen hin von jeher den guten Umgang pflegte und Manieren zeigte, die ihm seine Eltern bereits als Kleinkind eingepflegt hatten, neigte der junge Erwachsene manchmal zu so genannten Wutausbrüchen. Vielleicht hatte er sich deswegen bereits in frühen Jahren gut in den vor allem körperlich dominierenden Sportarten versucht und Gefallen daran gefunden, da er dort seinen angestauten Druck ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, herauslassen konnte. Während man es anfänglich noch als so genannte Trotzphase abtat, wurde es tatsächlich immer schlimmer mit Leander bis Trevor in das Leben der Brinkleys trat. Er war gerade einmal drei Jahre alt als sich das Verhalten seiner Eltern zu ändern schien, denn auch, wenn er es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht vollständig realisiert hatte, würde Trevor so etwas wie Beständigkeit in sein leben bringen. Seine Eltern waren stets bemüht, ihn mit gleichaltrigen Kindern zusammen zu bringen, damit auch er ein Sozialverhalten erlernte, aber aus unerklärlichen Gründen, wurde das Spielen mit den Kindern ihm schnell zu langweilig und dumme Ideen waren wohl schon immer Teil seines Charakters, weswegen es immer wieder zu Vorfällen kam, wo sich sein Spiel-Gast verletzte und die Zahl der Eltern, die ihre Kinder noch mit ihm zusammen verkehren lassen wollten, wurden weniger. In Trevor jedoch hatte er eine Herausforderung und wenn etwas in den Brinkley von Geburt an verankert war, dann war es der Ehrgeiz, der auch seinen Vater und seine Mutter mit den Jahren zu Ansehen und Karriere verhelfen sollte. Trevor war von Anfang an ein eher scheues Kind, welches sich ausschließlich mit seinem Stofftier befassen wollte und ihn in der Anfangsphase keines Blickes würdigte. Das weckte den Ehrgeiz in ihm und vermutlich verdankte er seine erste Geduldsprobe Trevor, denn dieser ließ sich definitiv eine Ewigkeit Zeit, ehe er ihn als Spielgefährten akzeptierte. Natürlich sah er ihn nicht immer nur als Spielgefährten, denn je länger Trevor bei den Brinkleys lebte, desto mehr bemühten sich auch seine Eltern um den Jungen und nach einem guten Jahr – zumindest sagte man ihm das als er älter wurde, hatte er als Kind nur schwerlich ein Zeitgefühl – wurde dieser auch Teil dieser Familie. Von da an, war es ein auf und ab bei ihm. In einem Moment war er vollkommen eifersüchtig auf seinen Bruder und im nächsten Moment wollte er mit ihm aber auch die Welt entdecken, weswegen sie von da an sich nicht nur ein brüderliches Verhältnis aufgebaut hatten, sondern ebenso er das Gefühl hatte, seinen ersten Freund fürs Leben gefunden zu haben. Vielleicht lag es auch an den ständig wiederholenden Fragen, die Trevor gestellt wurden, dass sie sich immer wieder neue Spiele ausdachten, wo sie nicht so leicht zu finden waren, dass Trevor mehr und mehr Zeit mit ihm verbrachte. Auch sie wurden älter und entwickelten sich in unterschiedlichen Richtungen, was aber gleichblieb, war der Zusammenhalt zwischen ihnen. Vor allem in der Pubertät machte sich das bemerkbar als sein Vater seinen Bruder für die Jagd und die Natur begeistern konnte, während ihn andere Tätigkeiten interessierten und er somit ausgiebiger nachkam. Das begann mit dem Sport und reichte tatsächlich bis zu den Mädchen, an die er schon sehr früh Interesse zeigte, was vermutlich ausschließlich an der Neugier, welche extrem ausgeprägt in ihm verankert war, lag. Vielleicht mochten nun einige Bewohner Houghtons sagen, dass er bevorzugt behandelt wird, weil sein Vater eine wichtige Position in der Justiz inne hatte und vielleicht war genau das der Grund, warum er in regelmäßigen Abständen eine Grenze überschritt, da er um keine schwerwiegenden Konsequenzen bangen musste. Als Sohn des Richters und der Bürgermeisterin war es wohl ein leichtes, die vom Schaden betroffenen Personen zu überreden, die Anzeige fallen zu lassen. Große Strafen regnete es trotzdem nicht wirklich im Anschluss, weswegen er auch nichts daraus gelernt hatte. Vielleicht lag es auch daran, dass sich seine Zensuren trotz Eskapaden konstant hielten, denn auch, wenn er wohl als typischer Sportler überall ankam, schlummerte in ihm ein schlaues Kerlchen, der sich leicht darin tat, sich relevante Informationen zu merken und zu einem überdurchschnittlichen Allgemeinwissen werden zu lassen. Auch in seinem Zimmer befand sich ein großes Regal gefüllt mit Büchern, die ihm von seinem anderen Ich die Ruhe gab, die auch er benötigte. Nicht nur Trevor schaffte es also, ihn zu beruhigen, sondern ebenso war es das Lesen von Büchern, dass ihn die innere Ruhe finden ließ. Diese schafften es zudem, seinen Horizont zu erweitern, was ihn vielleicht genau deswegen zu den besten Studenten in Politikwissenschaften werden ließ. Er war interessiert und vielleicht war sogar sein Ehrgeiz so weit, dass er nach seinem Studium Houghton verlassen und eine höhere Instanz ansteuern wollte als es seine Mutter tat.
Er wollte daher an sich und seinem Verhalten anderen gegenüber arbeiten, weswegen er sich die Wochen vor dem Urlaub tatsächlich am Riemen riss und versuchte Gelegenheiten, welche er sonst nur zu gerne wahrnahm aus dem Weg zu gehen, indem er sich vermehrt um sein Studium und seine Zukunft bemühte. Wirklich lange hielt er dem jedoch nicht stand, weswegen er sich in kürzester Zeit erneut auf einer Party wiederfand, die all das, was er sich in den Wochen zuvor aufgebaut hatte, in einem Schwung zerstört hatte. Die Enttäuschung seiner Eltern war groß als man ihn nicht nur betrunken, sondern ebenso mit Drogen auf die Polizeidienststelle gebracht hatte, weswegen es wohl zum ersten Mal in seinem Leben eine Standpauke und ein Nachspiel haben sollte. Das Leben, dass er von klein auf kannte, wo ihm alles zugeflogen kam, wo die größten Probleme sein Vater und seine Mutter für ihn regelten, sollten vorbei sein und obwohl er bereits 24 Jahre alt war und wusste, dass er nur durch eine harte Strafe und den notwendigen Konsequenzen aus seinem Verhalten lernen würde, stellte man ihn eiskalt vor die Wahl. Entweder er würde die Konsequenzen tragen, was gegebenenfalls all die Arbeit, die er in sein Studium gesteckt hatte, nutzlos werden ließ oder er würde sich der Grundausbildung des Militärs nach dem Abschluss, den er alsbald in der Tasche haben würde, stellen. Die Wahl fiel ihm leicht, auch wenn die Lust, sich einer Art Militärschule zu unterwerfen, schwindend gering war, wollte er seine Zukunft nicht in die Tonne klopfen.
Je mehr er darüber nachdachte in der Zeit zwischen Eskapade und Urlaub, desto mehr kam er zu dem Entschluss, dass nicht er an alldem Schuld hatte, sondern seine Eltern, hatten diese ihm nie Grenzen aufgezeigt und immer wieder gepredigt, dass man seine eigenen Erfahrungen und Entscheidungen treffen muss. Vielleicht hätten sie ihn am Anfang seiner Eskapaden Konsequenzen spüren lassen müssen, damit aus ihm ein bodenständiger Mensch wie Trevor geworden wäre, denn auch, wenn seine Eltern immer wieder Vergleiche zwischen ihm und seinen Bruder zogen, so wusste er nun einmal, dass sie beide dieselbe Erziehung genossen haben, weswegen er Trevor gegenüber komischerweise keine Wut oder Eifersucht verspürte. Das all diese Gedanken mit dem Einsteigen in den Flieger und dem Urlaub mit Amabelle ohnehin hinfällig wäre, da damit andere Probleme einhergingen und die vergangenen Probleme damit nichtig erschienen, konnte er nicht ahnen. Aus diesem Grund stieg er auch hocherfreut in den Flieger, überlegte bereits wie er Spaß bei dieser Reise haben konnte, ohne sich erneut in Schwierigkeiten zu geraten als plötzlich Turbulenzen auftraten. Aus seinen vorherigen Reisen kannte er die Prozedur, wie man im Ernstfall reagieren sollte, um sich und andere zu schützen, weswegen er auch nicht zögerte, sich die Schwimmweste sowie die Sauerstoffmaske aufzuziehen und an das nächste, woran er sich erinnern konnte, war das Erwachen im Sand. Noch nie in seinem Leben hatte er solch einen Durst verspüren müssen, weswegen er im ersten Moment der Eigenschaft nachkam, die ihn im Grunde immer in gewissen Maße ausmachte und das war der Egoismus. Natürlich war er es nicht gewohnt, sich sein Essen und Trinken auf diese Weise zu verdienen, weswegen die ersten zwei Wochen eine Art Zerreißprobe für ihn darstellte und seine negative Laune bestimmt von einigen Personen aufgefangen werden musste, weswegen er tatsächlich froh war, als der Erkundungstrupp von eine Art Camp zu sprechen begann. Wer hätte es vermutet, aber Leander vermisste die Zivilisation, seine Bücher und das normale Leben und auch, wenn man es vermutlich nicht auf diese Weise erreichen wollte, dass sie auf einer einsamen Insel stranden, so begann er langsam, aber sicher doch zu realisieren, wie gut es ihm in den vergangenen Jahren ging, weswegen er natürlich hoffte, dass der Albtraum bald ein Ende haben und sie gefunden werden würden. Bis zu dem Tag, an dem seine Gebete erhört werden, hatte er sich der Inventur & Rationierungstruppe angeschlossen, da diese Truppe, die für ihn am unkomplizierteste und ruhigsten war. Die Listen, die er führen und ausstreichen musste, würde er sogar im Schlaf noch hinbekommen und da es ohnehin nur eine begrenzte Anzahl an Mahlzeiten und Essen gab, musste er sich dahingehend auch kein Bein ausreißen.
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Wir stammen alle aus Oberschichtsfamilien und die meisten von uns kennen sich schon aus der Schulzeit. Unsere Namen und unser Ruf sind dort jedem bekannt. Wir waren die Kids, zu denen alle aufgesehen haben. Die, die gleichermaßen geliebt und gehasst wurden. Und mit Sicherheit auch die, die durch das Geld und den Einfluss der Eltern einige Vorzüge genossen.
Auch außerhalb der Schule wussten wir, wie wir von dem Geld unserer Eltern profitieren konnten. Shoppingtrips in Designerboutiquen, Ausflüge in andere Städte oder Partys mit Unmengen teurem Champagner – von denen unsere Eltern natürlich niemals erfuhren. Wir alle genießen das Leben im Luxus und keiner von uns kann sich vorstellen, jemals darauf zu verzichten.
Mit der Unterschicht können und wollen wir uns nicht identifizieren. Wir halten uns für etwas Besseres und daraus machen wir auch kein Geheimnis. Für Nettigkeiten ist keiner von uns bekannt. Die meisten würden uns wohl eher als arrogant, oberflächlich, herablassend, fies und intrigant bezeichnen. Ob sich unser Verhalten auf der Insel ändern wird? So schnell mit Sicherheit nicht, immerhin gehen wir alle noch davon aus, dass wir bald gerettet werden. Aber was passiert, wenn wir feststellen, dass es so schnell keinen Weg zurückgibt? Beginnen wir gemeinsam Pläne zu schmieden, wie wir auch hier besondere Privilegien genießen können oder fängt der ein oder andere von uns an, sich anzupassen? Finden wir es gemeinsam heraus!
Hier sind einige Ideen, welche gerne miteingebaut werden können:
1. Trendsetter/in
Die Trendsetterin weiß immer, wo die nächste Party steigt. Die Infos kommen von Bekannten, von denen man noch nie gehört hat und die man vermutlich auch nie treffen wird. Sie ist selbstbewusst und zieht mit ihrer Energie die ganze Gruppe mit. Du studierst Eventmanagement, denn das ist dein Repertoire und dein großer Plan ist es, deine eigene Firma zu eröffnen, die vor allem in den großen Metropolen der Welt zu finden sind.
2. Sportler/in
Schon am Morgen schlüpft er in die Trainingshose – was sollte der Sportler sonst anziehen? Sein Talent zu sportlicher Höchstleistung wurde ihm bereits bei seiner Geburt in die Wiege gelegt. Er ist sehr ambitioniert, selbstbewusst und bekommt, was er will. Der männliche Sportler ist bei Mädchen sehr beliebt – das weiß und genießt er auch. Die weibliche Sportlerin ist auf Leistung fokussiert und stellt die Jungs dafür hinten an. Sollte es zu einer Profisportkarriere nicht reichen, könntest du Sportökonomie studieren. Vielleicht kreierst du deine eigene Marke und schaffst neben praktischer Sportkleidung auch noch etwas fürs Auge?
3. Social-Sharer/in
Sie teilt alles. Wirklich ALLES! Jedes Gericht wird kalt, bevor es gegessen wird, weil der Teller für die Story perfekt angerichtet werden muss. Welche Hose sie trägt, entscheiden am Morgen nicht Spiegel und Laune, sondern die IG-Follower. Für sie gibt es nichts Nicht-Erzählenswertes, denn ihr Leben ist spannend. Genau wie ihr Butterbrot. Man erkennt sie am neuesten Smartphone, welches sie immer zur Hand hat. Sollte nach dem Studium dir der Weg zur Influencerin nicht geebnet sein, steht es dir immer noch offen Influencer-Manager/in zu werden.
4. Alternative a.k.a. der/die Künstlerin
Wie alternativ es geht, zeigt uns der Künstler. Man gibt ihm Zettel und Stift und er zaubert die verrücktesten Dinge auf das Blatt. Der Kreative kann nicht nur zeichnen, sondern spielt auch ein Instrument – meist hat er sogar eine eigene Band. Er ist ein Träumer und begeistert andere mit seiner lässigen Art. Es gibt kaum ein Mädchen, das nicht auf ihn steht. Nach der Universität sieht man dich entweder als Musiker/in oder Künstler/in. Sollte dort die große Karriere ausbleiben, wird es wohl doch eine Werbeagentur, was deinen Eltern wohl ohnehin lieber sein würde.
5. Lästerschwester
Sie weiß alles über jeden – und noch viel mehr. Wenn die Lästerschwester ein Gerücht hört, dramatisiert sie es, erfindet einige Charaktere dazu, schmückt es mit gemutmaßten Details aus und verbreitet es. Die Gesellschaft einer Lästerschwester ist zwar meist sehr unterhaltsam, aber man sollte sich immer bewusst sein, dass ihre Geschichten wahrscheinlich doch nicht ganz der Realität entsprechen. Geheimnisse sollte man ihr jedenfalls nicht anvertrauen. Nach deinem Journalismus Studium versuchst du natürlich dort Fuß zu fassen. Wer will nicht seiner Passion nachgehen und dieser heißt bei dir einfach Gossip, Gossip und nochmals Gossip.
6. Scherzkeks
Immer einen lockeren Spruch auf den Lippen: Das ist der Scherzkeks. Ob spontane Eingebungen oder gut durchdachte Geschichten – er kann es nicht lassen, bei jeder Gelegenheit einen Witz zu erzählen. Wie ein richtiger Entertainer ist er super darin, andere aufzuheitern und steht bei seinen Mitschülern gerne mal im Mittelpunkt. Der Mittelpunkt ist deine Welt und solltest du als Stand-Up Comedian nicht Fuß fassen können, dann versuchst du es einfach im Filmgeschäft.
7. Überflieger/in
Als Überfligerin kann und weiß – so fühlt es sich manchmal an – einfach alles. Und oft sogar, ohne sich wirklich anzustrengen. Das kann andere schon mal neidisch werden lassen. Doch sie ist eher der inspirierende Typ. Sie geht alles mit einer gewissen Leichtigkeit an. Wenn mal was nicht klappt, ist das nämlich auch kein Drama. Sie macht es einfach. Da dir immer alles fliegend leicht von der Hand geht, könnte es dich in jede Sparte verschlagen.
8. Besserwisser/in
Anders als die Überfliegerin hat der Besserwisser wahnsinnigen Spaß dabei, anderen sein (Halb-)Wissen mitzuteilen – er ist regelrecht heiß darauf! In einer WhatsApp-Nachricht achtet er eher auf Rechtschreibfehler als auf den Inhalt. Klar, man kann was von ihm lernen, hin und wieder jedenfalls. Aber sein ungefragtes Oberlehrerdasein ist manchmal echt nervig. Natürlich wird auch dich ein Fach besonders interessiert oder gereizt haben, sodass du dein Halbwissen mit dem Studium vervollständigst. Obwohl man als Lehrer nicht ganz so viel verdient, kannst du nicht vollkommen über deinen Schatten springen und willst dein Wissen natürlich an die jüngere Generation weitergeben.
9. Die Schönheit / Der Schöne
Die Schönheit ist immer on fleek. Selbst wenn sie mit Grippe im Bett liegt, könnte man mit ihr noch einen Werbespot für Weichspüler drehen. Sie hat einfach gute Gene. Dass sie gut aussieht, bedeutet aber nicht automatisch, dass sie oberflächlich ist. Besonders von der Lästerschwester wird sie erstmal kritisch beäugt. Doch Aussehen allein sagt rein gar nichts über den Charakter aus. Natürlich wirst auch du ein Studium absolvieren, wirst aber mit Sicherheit als Model groß rauskommen.
10 Der Sonnenschein a. k. a. der Kummerkasten
Der Himmel ist grau, die Klausur war so semigenial. Doch egal, was dich runterzieht: Dein Sonnenschein bringt dich wieder zum Lächeln. Sie weiß alles über dich. Man kann ihr alles anvertrauen und weiß, dass es dort sicher ist, denn der Sonnenschein ist das genaue Gegenteil der Lästerschwester. Loyalität auf dem next level sozusagen. Dein Wunsch ist es, Menschen zu helfen, weswegen dein Studium bereits im Sozialwesen zu finden ist. Oder wirst du doch eine gute Ärztin?
11. Der Gamer
Er redet nicht viel. Das muss er auch nicht, denn die meisten würden ihn wahrscheinlich nicht verstehen. Der Gamer ist klug und meist etwas introviertiert. Nur in der digitalen Welt geht er vollkommen auf. Trotz der zurückhaltenden Art sind Gamer superliebe Kerle. Natürlich wird er Programmierer oder Ingenieur, was denn sonst?
12. Die Ruhige
Immer dabei und trotzdem nicht so ganz da. In jeder Clique gibt es auch eine Person, die lieber ruhig daneben steht, wenn sich andere aufregen oder miteinander diskutieren. Manche Menschen geben eben nicht viel auf Gerüchte und Tratsch. Da du schon immer mehr die Person war, die lieber zuhört, wirst du irgendwann wohl deine eigene Praxis haben und deinen Patienten nicht nur ein offenes Ohr schenken, sondern ihnen auch aus mentalen Problemen finden. Du studierst Psychologie.
Trotz unsere Unterschiede sind wir eine Gemeinschaft, was sich wohl jetzt auf dieser Insel erst wirklich bemerkbar macht.
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![]() | Isaac Javan Cohen 37 years » taxi driver » cook Gesellschaftsschicht lower class Avatar tomer capone Schreibstil [] 1. Person » [x] 3.Person » [] anpassbar Online-Verhalten daily |
Seine Mutter hatte ebenso wenig einen Preis als Vorbild gewonnen, denn auch wenn sie sich um ihn kümmerte, kochte und ehrliches Interesse zeigte, verschwand sie doch zu oft in der Nacht, um ihrer frustrierenden Ehe zu entkommen und sich durch die halbe Stadt zu huren. Im Abstand von drei und fünf Jahren nach Isaac's Geburt vervollständigten noch zwei weitere Geschwister die Familie, von denen er sich aufgrund der Eskapaden seiner Mutter bis heute nicht sicher sein konnte, ob er nicht doch nur zur Hälfte mit ihnen verwandt war. Eine Rolle spielte das für ihn jedoch nie. Er hatte früh gelernt, dass man sich nicht allzu sehr darauf verlassen sollte, ob man sich dasselbe Blut teilte, sondern lieber nach Menschen suchte, die einem nicht nur aus gesellschaftlicher Selbstverständlichkeit zur Seite standen.
Spätestens als das jüngste Geschwisterkind geboren wurde, reichte das Geld der Familie hinten und vorne nicht mehr, weswegen Isaac oft ohne Essensgeld und mit zerschlissenen Second Hand Klamotten in der Schule erschien. Es dauerte nicht lange, bis er dadurch ins Visier von Mitschülern geriet, die sich für etwas Besseres hielten und ihm dies auch ungeniert mitteilten. 'Du bist ein Niemand, Isaac und du wirst es auch immer bleiben.' Ein Satz, der ihn noch lange im Leben begleiten und schließlich auch antreiben sollte, um das Gegenteil zu beweisen. Trotzdem hatte er dem anderen Jungen damals ein blaues Auge geschlagen, weil er die Wahrheit nicht hatte hören wollen. Gewalt was das einzige Mittel, mit dem er sich zu helfen wusste, weil er nie gelernt hatte, wie man einen Konflikt auf gesunde Weise austrug. Abmahnungen und regelmäßige Verletzungen, wenn er sich mal wieder selbst überschätzte, waren die Folge, bis er schließlich von der Schule flog und in einen anderen Bezirk versetzt wurde. Im Nachhinein war das wohl das Beste, was ihm passieren konnte. An der neuen Middle School fand er zum ersten Mal echte Freunde, die sich nichts daraus machten, aus welchen Verhältnissen er kam; Grund dafür war sicher der schlechte Ruf der Schule, die sowieso als sozialer Brennpunkt galt. Ironischerweise fühlte Isaac sich gerade hier bestens aufgehoben. Es spielte keine Rolle, wer man war, solange man sich mit den richtigen Leuten umgab - oder eher mit den Falschen? Das lag sicher im Auge des Betrachters. Rein objektiv konnte man anzweifeln, ob man so früh schon das erste Bier und die erste Zigarette herumreichen sollte, ob es klug war, die Schule zu schwänzen oder einfach zum Spaß fremdes Eigentum zu zerstören. Fakt war aber, dass er sich zum ersten Mal wirklich gut in seiner Haut fühlte und morgens einen Grund zum Aufstehen hatte, anstatt sich nur aus dem Bett zu quälen.
Während der High School wurde ihm klar, dass er mehr aus seinem Leben machen wollte. Er würde kein kleines Licht wie sein Vater werden, der ohne mit der Wimper zu zucken ausgetauscht werden konnte. Er wollte mehr, er wollte Geld, er wollte einen Namen. Er wollte beweisen, dass er kein Niemand war. Der schnellste Weg dahin? Der Verkauf von Drogen, der ihn mit der Zeit ganz nach oben an die Spitze der Unterwelt bringen sollte. Wer nun die zweifelhafte Erfolgsgeschichte eines Kriminellen in bester Grand Theft Auto Manier erwartete, wurde leider enttäuscht - ebenso wie er selbst. Die Drogen brachten ihn nach seinem Schulabschluss gerade mal bis zum nächsten Polizeirevier, in dem ihn mehr als einmal kurze Haft- und niederschmetternde Geldstrafen erwarteten. Sein Aufstieg nach oben schien eher einem traurigen Kriechen durch Schlamm zu gleichen und das glanzvolle Happy End war nicht einmal entfernt in Sichtweite. Vielleicht würde ein Neuanfang helfen. Mit 25 Jahren zog er nach New York City, ohne einen festen Plan für die Zukunft, aber immer mit dem Antrieb im Hinterkopf, dass er mehr sein wollte als ein Nobody. Um Fuß in der fremden Stadt zu fassen, nahm er vorerst einen Job als Taxifahrer an - und ehe er sich versah, wurden aus vorerst ganze sechs Jahre, in denen er sich beleidigen, anspucken, verprügeln und bestehlen lassen musste, während er vom CEO bis hin zum dreckigsten Junkie jeden zu seinem Ziel brachte. Nur sein eigenes blieb dabei gänzlich auf der Strecke.
Wann genau er resigniert und sich mit seinem Schicksal abgefunden hatte, konnte er rückblickend nicht sagen; aber er konnte sich an den Tag erinnern, an dem es ihm deutlich vor Augen geführt wurde, wie egal ihm sein Leben inzwischen war. Eine Waffe wurde auf ihn gerichtet, nachdem ein maskierter Mann hektisch in sein Taxi gesprungen war. Er wurde angeschrien, dass er losfahren sollte, bevor die Cops da waren - und er drückte aufs Gas, ohne auch nur darüber nachzudenken, welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten. Dieser Typ auf seinem Rücksitz war ihm egal, aber ebenso egal war ihm der Laden, der ausgeraubt worden war oder die Polizei, die sie schnappen wollte. Eine kleine Stimme in seinem Kopf redete ihm ein, dass er entweder abgeknallt wurde oder darauf plädieren konnte, dass er dazu gezwungen wurde, den Fluchtfahrer zu spielen. Diese Erkenntnis sorgte schließlich dafür, dass er tatsächlich alles daran setze, um als Sieger aus dieser Verfolgsungsjagd hervorzugehen. Er kannte die Stadt, kannte die kürzesten Routen und auch wenn der Dieb ihm Befehle zubellte, wo er langzufahren hatte, ignorierte er ihn, wohlwissend, dass diese Anweisungen ihr Untergang sein würden. Es war nicht das erste Mal, dass er eine Verfolgungsjagd der Polizei in dieser Stadt beobachtet hatte und es waren immer dieselben Stellen, an denen Straßensperren errichtet wurden. In so eine Falle würde er sich nicht locken lassen. Als er schließlich in einer unterirdischen Garage zum Stehen kam, musste auch sein Passagier anerkennen, dass Isaac sie in Sicherheit gebracht hatte.
Plötzlich ging es bergauf. Nie hätte er gedacht, dass dieser unbedeutende Tag und diese Verfolgungsjagd so einen Einfluss auf sein Leben haben würden, doch nur wenige Wochen später fand er sich in einem Job wider, der eine vielversprechende Zukunft in Aussicht stellte. Nachdem sie der Polizei entkommen waren, hatte Isaac die anderen Leute kennengelernt, die an dem Überfall beteiligt waren. Man beglückwünschte ihn für seine Fahrweise, doch das einzige, was ihn interessierte, war der Mann, der sich als Kopf des Ganzen vorstellte. Allein durch sein Auftreten, die Art wie er sprach und sich bewegte, strahlte diese Person so viel an Macht und Authorität sus, das Isaac regelrecht gefesselt von ihm war. Es war genau die Art von Mensch, die er immer hatte sein wollen; jemand, dem man folgte, den man respektierte, den man nicht in Frage stellte. Man gab ihm einen Anteil an der Beute und einigte sich darauf, wieder in Kontakt zu treten, falls man seine Unterstützung erneut gebrauchen konnte. Der Anruf ließ nicht lange auf sich warten. Es fing mit Kleinigkeiten an. Transporte, Ablenkungsmanöver, weitere Fluchtfahren, doch je mehr er sich bewies, desto mehr neue Kontakte gewann er und weitere Aufträge folgten. Von diesem Moment an, dauerte es nicht mehr lange, bis er sich in gewissen Kreisen einen Namen gemacht hatte - endlich. Er übernahm jeden noch so beschissenen Job und doch erkannte er auf Dauer, dass er zwar auf dem richtigen Weg war, was seine Vorstellungen vom Leben anbelangten, das Tempo, in denen er diesen näher kam, ihm aber viel zu gering war. Noch immer war er ein kleiner Fisch, der versuchte mit den ganz Großen mitzuschwimmen und doch nicht einmal in die Nähe der Haie kam. Es wurde Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen; er ahnte nur nicht, dass er sich damit sein eigenes Grab schaufelte. Er fing damit an, bestehende Hierarchien zu hinterfragen, versuchte Mitstreiter zu finden und lieferte diejenigen ans Messer, die ihm im Weg standen oder sich offen gegen ihn stellten. Natürlich rannte er damit gegen eine Wand, doch er merkte es nicht, bis es zu spät war. In kürzester Zeit gelang ihm vor allem eines: eine Menge Leute zu verärgern, die sich schließlich zusammentaten, um ihm das Handwerk zu legen - nur nicht so offensichtlich, dass er sich der Schlinge bewusst war, die sich langsam um seinen Hals legte. Während er noch überzeugt davon war, sein Netz aus Intrigen im Verborgenen zu spinnen, wahrte er den Schein und nahm weiterhin Aufträge von denjenigen entgegen, die er zu stürzen versuchte.
Es sollte sein letzter Job werden - in dieser Hinsicht war er sich unbewusst mit seinen Feinden einig, nur dass er dachte, er würde danach endlich seinen Platz auf dem Thron einnehmen und sie dachten, dass er sich in einem Loch in der Erde widerfinden würde. Keines von beidem geschah. Der Autrag war denkbar einfach und sollte dafür doch erstaunlich gut bezahlt werden: er sollte ein Auto an die Westküste der USA bringen. Der Kofferraum war abgeschlossen, der Inhalt hatte ihn nicht zu interessieren. Er hatte nur selten Fragen gestellt und hatte auch nicht vor, jetzt damit anzufangen, also fand er sich schon wenig später auf der Interstate wider. Die Fahr verlief ruhig, bis er sich nach dem ersten Drittel des Weges einen Reifen platt fuhr und dazu gezwungen war, am Fahrbahnrand anzuhalten. Die Anweisungen bezüglich des Kofferraums waren eindeutig, aber nachdem er sonst nirgendwo in den Fußräumen einen Wagenheber finden konnte, sah er darin seine letzte Chance, um überhaupt an seinem Ziel anzukommen. Als er den Kofferraum aufbrach und öffnete, wurde er jedoch ehrlich überrascht. Er hatte mit Drogen oder Waffen gerechnet, Hehlerware oder sonstigem - aber ganz sicher nicht mit einer Frau, die ihn gefesselt und geknebelt anstarrte und dabei gegen das plötzlich auf sie fallende Sonnenlicht anblinzelte. Auch wenn es ihn nichts anging, siegte seine Neugierde in diesem Moment und er entfernte das Klebeband von ihrem Mund, damit sie ihm eine Erklärung liefern konnte. Erwartungsgemäß war sie vorerst nicht sonderlich kooperativ, doch da sie sich weit ab von irgendeiner Menschenseele befanden, machte er sich darum keine Gedanken. Stattdessen wechselte er den Reifen, damit sie weiterfahren konnten. Bevor er den Kofferaum schließlich wieder zuschlug, wurde sie gesprächiger: sie versuchte ihm einzureden, wie sie mit angehört hatte, dass seine Auftraggeber ihn umbringen lassen wollten, sobald er sie abgeliefert hatte. Vorerst schenkte er dem Gerede keinen Glauben und setzte seine Fahrt fort; ganz ignorieren konnte er die Warnung schließlich aber doch nicht. Es war zwar sehr wahrscheinlich, dass sie ihm irgendwelche Märchen erzählen wollte, um ihn dazu zu bewegen, sie gehen zu lassen, aber andererseits war es auch nicht unbedingt ausgeschlosen, dass man hinter sein falsches Spiel gekommen war.
In der Nacht entschied er sich dazu an einer Tankstelle etwas Essbares zu besorgen und dann auf einem verlassenen Parkplatz am Rande eines Highways eine Rast einzulegen - und ein Gespräch zu führen. Er befreite die Frau aus dem Kofferraum und setzte sich mit ihr zusammen auf den Rücksitz des Wagens, selbstverständlich darauf bedacht, dass sie nicht einfach verschwinden konnte. Es dauerte eine Weile, doch schließlich erzählte sie ihm, warum sie sich in seinem Kofferraum befand - oder was sie glaubte, warum es so war. Wenige Wochen zuvor war ihr Vater gestorben, der ein nicht zu verachtendes Vermögen in Goldbarren hinterlassen hatte. XY war die einzige, die wusste, wo sich der Safe befand und die passenden Fingerabdrücke besaß, um ihn zu öffnen. Ihr Bruder, der Jahre vorher der Familie den Rücken gekehrt hatte, weil er im Streit mit ihrem Vater auseinander gegangen war, hatte sich bei ihr gemeldet. Er warnte sie davor, dass es Leute geben könnte, die über sie an das Vermögen herankommen wollten und riet ihr, zu ihm zu kommen, damit sie sicher war - doch sie schenkte ihm kein Gehör. Nur zwei Tage später befand sie sich nun in dieser misslichen Lage. Ein Zufall? Daran glaubte die Frau nicht, dafür aber an die Gier ihres Bruders und sein skrupelloses Vorgehen, um doch noch an sein verschmähtes Erbe zu gelangen. Die Geschichte hatte Isaac hellhörig gemacht, aber nicht etwa, weil er plötzlich Mitgefühl empfand, sondern weil er den Eindruck hatte, dass er weitaus mehr an Belohnung für sie heraushandeln konnte als es bisher vereinbart war. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, schlug sie ihm einen anderen Deal vor: anstatt sich mit diesen Peanuts zufrieden zu geben, sollten sie sich zusammentun. Er würde sie nicht ausliefern, sondern ihr stattdessen helfen, sicher zu dem Gold zu kommen - und er würde dafür einen Anteil erhalten, der ihn bis zum Lebensende jegliche Sorgen vergessen lassen sollte. Es war nicht die Art von schnellem Geld, die er sich erhofft hatte und schnitt scharf in seine eigentlichen Zukunftspläne, doch die Aussicht auf ein kleines Vermögen stimmte ihn schließlich um. Sie wiederum brauchte ganz offensichtlich jemanden, der ihr Schutz bot und ihr dabei half, das Gold zu transportieren. In diesem Moment wollte sie niemandem mehr vertrauen, nicht einmal der Polizei. Jeder war käuflich, aber bei Isaac wusste sie zumindest, dass niemand ihm mehr bezahlen würde als sie selbst. Das gab ihr genug Sicherheit. Der große Haken: das Gold war nicht in der Nähe. Nicht einmal ansatzweise. Ihr Vater hatte es in einem Anwesen in Australien deponiert. Ausgerechnet am anderen Ende der Welt.
Sie entschieden, dass es ihnen einen Vorsprung geben würde, ihren Tod vorzutäuschen, also schoben sie das Auto von einer Klippe, bereits im Hinterkopf, dass es vermutlich sowieso mit einem GPS Tracker ausgestattet war. Anschließend suchten sie sich einen neuen Wagen und begannen ihre Flucht quer durch die Staaten. Sie mussten zurück nach New York City, um ihre Reisepässe und das wichtigste Gepäck zu holen, auch wenn sie damit riskierten, gesehen zu werden. In diesem Fall sollte das Glück jedoch auf ihrer Seite sein. Über einen großen Flughafen zu reisen, hielten sie beide dennoch für unklug, stattdessen suchten sie sich eine Kleinstadt heraus, die sie aus Zufall auf der Landkarte auswählten: Houghton. Gerade noch rechtzeitig erreichten sie den Flieger nach Australien, um keine unnötige Wartezeit am Boden zu haben. Sie hatten es geschafft - und er musste zugeben, dass dieses Abenteuer mehr Aufregung in sein Leben brachte als all die Jahre davor. Ihre zweckgebundene Zusammenarbeit mochte ein Ablaufdatum haben und zu einhundert Prozent sicher, dass sie ihn nicht doch noch hintergehen würde, war er sich auch nicht, aber bis dahin musste er zugeben, dass es ihn schlechter hätte treffen können, was seine Begleitung anging.
Wesentlich besser hätten sie es jedoch bei der Wahl ihres Fluges treffen können. Von all den Hindernissen, über die sie auf ihrer Reise hätten stolpern können, hatte er am wenigsten damit gerechnet, dass sie am Ende an einem tropischen Strand aufwachen und auf einer Insel festsitzen würden. Der erste Schock darüber machte schnell Platz für die Wut, dass sie kurz vor ihrem Ziel doch noch gescheitert waren. Zumindest vorläufig. Er war sich sicher, dass man sie retten würde, sie mussten nur bis dahin durchhalten und dann würde er leben wie ein verdammter König. Im Bezug auf die anderen Gestrandeten verhielt er sich vorerst passiv. Es war sinnvoll, dass sie zusammenarbeiteten, um zu überleben und der Alltag in Creek Wall war bei Weitem komfortabler, auch wenn er die wachsenden Strukturen zunehmend zähneknirschend beobachtete. Sollte ihm nun auch noch ein halbes Kind Vorschriften machen, nachdem er sein ganzes Leben lang im Dreck gekrochen war? Trotzdem spielte er mit, erledigte seine Aufgaben, hielt sich an die Regeln. Die anderen Bewohner des Dorfes hatten über ihre Anführer entschieden und würden ihnen folgen - und er hatte nicht vor, denselben Fehler zweimal zu machen.
Ein Unfall sollte diese trügerische Sicherheit nachhaltig ins Wanken bringen. Unruhe breitete sich an diesem Tag, kurz nach dem schweren Sturm, im Dorf aus und Isaac wollte sehen, was der Grund dafür war. Aus den aufgeregten Rufen konnte er sich schon aus der Ferne sicher sein: etwas Schlimmes war passiert. Eine Menschentraube hatte sich am Ort des Geschehens versammelt, umringte einen Jungen, der nach einem Sturz vom Dach aus den Ohren blutete und nicht mehr auf die Ansprachen der anderen reagierte. Waren sie wirklich so naiv oder glaubten sie tatsächlich, man würde ihm noch helfen können? Ein paar Minuten sah er sich das Schauspiel an, ehe er einen großen Stein aufhob und sich an den anderen vorbeidrängte, um zu tun, wozu sonst niemand im Stande zu sein schien. Um das Leid des Jungen zu beenden, schlug er ihm endgültig den Schädel ein und entfernte sich wortlos wieder aus der Szenerie. Niemand hielt ihn auf, niemand sprach ihn an. Alle starrten nur entsetzt auf den leblosen Körper und doch war er sich sicher: sie wussten, dass er das einzig richtige getan hatte.
Zu seinem Erstaunen teilten ein paar Wenige diese Meinung tatsächlich mit ihm. Und mehr noch: sie zollten ihm Respekt dafür, dass er diese Entscheidung getroffen hatte, während die Leitungen nur hilflos daneben standen. Niemand hatte mit diesem Vorfall gerechnet, wer wusste also, was noch auf sie zukommen würde? Sie wollten sich an jemanden halten, der im Ernstfall Taten sprechen ließ. Es war eine neue Situation für Isaac, die ihm jedoch von der ersten Sekunde an gefiel. Bislang hatte er sich auf der Insel hauptsächlich an XY gehalten und ansonsten kaum das Bedürfnis empfunden, weitere Kontakte zu knüpfen. Diese Leute aber kamen zu ihm, wollten hören, was er dachte - und waren bereit zu tun, was er ihnen sagte. Wer hätte gedacht, dass er erst im Nirgendwo landen muste, um ein jemand zu werden?
Life consists of the people around us. Good and bad.
Unruhe machte sich im Zentrum von Creek Wall breit und steckte nach und nach jeden Bewohner an. Der Grund dafür wurde von Schaulustigen schnell gefunden: ein Junge lag inmitten der Menschentraube, die sich gebildet hatte. Er hatte Schäden an einem der Dächer reparieren wollen, war gestolpert und schließlich gestürzt. Der Anblick, der sich einem bot, wenn man näher kam, war nichts für schwache Nerven: der Blick des Jungen wirkte abwesend, Blut lief ihm aus beiden Ohren und jegliche Kommunikationsversuche scheiterten. Auch wenn es niemand zugeben wollte, war es offensichtlich, dass man ihm nicht würde helfen können. Selbst wenn das medizinische Wissen ausreichen würde, so scheiterte es an den notwendigen Materialien. Der Junge litt sichtlich unter seinen Verletzungen, doch niemand fühlte sich im Stande, etwas zu tun. Zumindest bis ein Mann durch die Menge schritt, zielstrebig und mit einem ausdruckslosen Gesicht. Er hielt einen großen Stein in der Hand und zögerte nicht, dem Jungen damit endgültig den Schädel einzuschlagen, bis sein Leid beendet war. Geschockt und wie erstarrt sahen die anderen dabei zu, ungläubig, was gerade vor ihren Augen geschah. "Jemand musste es tun.", erklärte der Mann, nachdem er den Stein fallen gelassen hatte und sich ebenso unspektakulär vom Schauplatz des ersten Mordes entfernte, wie er erschienen war. Die Stille blieb, nachdem er verschwunden war; niemand hielt ihn auf. Die Blicke waren noch immer voller Entsetzen auf den leblosen Körper gerichtet. Von manchen war ein Schluchzen zu hören. In anderen wiederum kam der Gedanke auf, dass es richtig war, so zu handeln, um den Jungen nicht weiter leiden zu lassen. Und wieder andere erkannten, dass dieser Mann der einzige war, der bei einer wirklich schweren Entscheidung Taten hatte sprechen lassen..
Ihr seid diejenigen, die meine Entscheidung als richtig empfunden haben und daraufhin entschlossen waren, sich mir in gewisser Weise anzuschließen. Anfangs waren es nur Unterhaltungen, die wir führten, doch je mehr Leute dazukamen, desto mehr wurden wir zu einer kleinen Gemeinschaft. Offiziell gehören wir immer noch zu Creek Wall, aber es wird auffällig, dass man uns überwiegend als Gruppe auftreten sieht. Ihr seht in mir allmählich eine Art von Anführer, hört auf das, was ich zu sagen habe und glaubt daran, dass meine Entscheidungen auch in Zukunft die richtigen sein werden.
[Diese Gruppe soll relativ schleichend einen Prozess dazu durchmachen, sich mit radikaler Vorgehensweise einen Vorteil zu verschaffen. Isaac wird die anderen dazu anstiften, sich zu nehmen, was sie haben wollen, ohne Rücksicht auf Verluste. Man wird Aufgaben vernachlässigen, Vorräte stehlen, notfalls mit Gewalt vorgehen, um sich zu behaupten. Wenn genügend verlässliche Leute gefunden wurden, wird sich die Gruppe von Creek Wall abspalten und zu einer eigenständigen Forengruppierung werden. Von da an werden sie für die anderen Gruppierungen zur Bedrohung, werden sie um Vorräte erpressen, Gewalt anwenden, Leute enführen, um sie zur persönlichen Belustigung gegeneinander kämpfen zu lassen uvm. Was genau passieren wird, entscheidet sich im Playverlauf, es werden hier also Leute gesucht, die bei der Entstehung dieser Gruppierung dabei sein möchten!]
WICHTIG. Was eure Vorgeschichte anbelangt, wünsche ich mir relativ "normale" Menschen, die im Leben bisher vielleicht eher weniger Glück hatten, Außenseiter waren, unterdrückt wurden o.Ä., sprich Leute, die leicht dafür zu beeinflussen sind, sich jetzt endlich einmal überlegen zu fühlen, nachdem sie einiges einstecken mussten.
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