Basic Data
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Lucy Boynton
Gesellschaftsschicht
Oberschicht
Stärken
Führe hier mind. 3 Stärken auf
• Kämpferisch [versucht trotz Diagnose ein vollkommen normales Leben zu führen]
• Botanik [liebt Pflanzen, kennt sich dementsprechend gut aus, auch was die Wirkung der Pflanzen betrifft]
• Loyalität / Treue [Obwohl sie früher nichts anbrennen hat lassen, würde sie niemals einen wichtigen Menschen bewusst verletzen]
Schwächen
Führe hier mind. 3 Schwächen auf
• Alkohol / Drogen / Party [liebt es auf Partys zu gehen, kennt sich dabei aber nicht und eskalierte regelmäßig]
• Unpünktlich [kommt prinzipiell bei Verabredungen zu spät]
• Gesundheit/Immunsystem [leidet an Polyneuropathie]
MBTI Persönlichkeitstyp (freiwillige Angabe)
ESFP-A [Entertainer]Hier kannst du den Test machen und mehr über deinen Charakter und sein Verhalten erfahren!
Wohnort
[x] Creek Wall • [ ] Creek Shore
Erfüllst du ein Gesuch?
[ ] Ja von @XX • [ ] Nein Your BackgroundEs war einmal ein Botschafter, welcher sich in das Land Großbritannien verirrte, dort eine Frau kennenlernte und sich hoffnungslos in diese verliebte. Dieser Botschafter war mein Vater und wie es häufig der Fall ist, entstand ein Kind in der Hochkonjunktur des Verliebt seins und genau da begann meine Geschichte. Ich bin sozusagen der Ableger eines erfolgreichen Amerikaners und einer jungen Britin. Meine Kindheit war großartig. Ich wuchs in einem richtig großen Anwesen auf und obwohl meine Eltern beide berufstätig waren, kam ich nicht zu kurz. Wir waren trotz der gelegentlichen Abwesenheit meines Vaters die glorreichen Drei, die nichts entzweien konnte. Zumindest hatte ich das Gefühl bis zu meinem 16. Lebensjahr. Natürlich hatte ich gemerkt, dass meine Eltern nicht mehr dieses liebevolle Miteinander wie früher hatten, aber sie waren bereits seit fast 20 Jahren verheiratet und da ließ sowas nun einmal nach. Nichts desto trotz begegneten sich die Beiden immer mit Respekt, weswegen ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, die Scheidung definitiv nicht kommen sehen habe. Vielleicht war ich aber auch zu sehr mit mir und meinen nichtigen Problemen beschäftigt, weswegen mich das Gespräch, dass wir kurz nach meinem 16. Geburtstag geführt hatten, auch den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Nicht nur, dass ich die Scheidung meiner Eltern zu verarbeiten hatte, sondern ebenso sollte ich eine Entscheidung treffen, ob ich in England bleiben oder gemeinsam mit meinem Vater zurück in dessen Heimat gehen wollte. Die Wahl fiel mir schwer, denn ich wusste, dass ich einen Elternteil zurücklassen und nur in den Ferien zu Gesicht bekommen würde, was mich zusätzlich belastete. Warum es letztlich doch New York wurde und ich London den Rücken kehrte? Das lag an meiner Mutter, die mir ein paar Wochen nach der Bekanntgabe tatsächlich ihren neuen Freund vorgestellt hatte und das üble war, dass ich ebenso erfuhr, dass dies schon viel länger ging und mein Vater dies nur für mich duldete. Noch dazu war der Mann an der Seite meiner Mutter erheblich jünger und es fühlte sich sogar für mich wie ein schlechter Scherz an. Aus diesem Grund bin ich den Schritt gegangen und habe nicht nur meine Freunde hinter mir gelassen, sondern auch meine Heimat.
Als ich mit 16 also das schöne London hinter mir ließ, fing für mich ein neues Leben an. Eine neue Stadt, eine neue Schule, neue Menschen, sogar eine neue Mentalität und natürlich ein neues Zuhause. Das Einrichten meines Zimmers, dass nochmal an Größe gewonnen hatte, war auch wirklich spaßig, aber dennoch vermisste ich die aufregende Stadt London, die eben ihren ganz eigenen Charme hatte und natürlich wusste ich nicht, was mich in der High School erwarten würde. Das Schulsystem als solches unterschied sich zwar nicht grundlegend, aber nervös war ich schon, was sich aber nach ein paar Wochen ebenso legte. Meine offene Art und mein Charisma, welches meinen Vater vor 20 Jahren schon eingenommen hatte, machte es mir einfach, Anschluss zu finden. Ich integrierte mich in kürzester Zeit, fand Gefallen am Cheerleading und schaffte es sogar in die engere Auswahl. Obwohl ich immer noch unter der Trennung meiner Eltern litt, machte sich mein Leben selbstständig und ich verliebte mich sogar, machte meine ersten Erfahrungen wie es normal in meinem Alter war. Was mir wohl einen Vorteil verschaffte, war, dass es keine Uniformpflicht gab und ich somit auftrumpfen konnte, denn wer was hatte und etwas aus sich machte, zählte zur Elite der Schule. Ganze zwei Jahre besuchte ich die High School, belegte unterschiedliche Kurse, um meine Zukunft zu sichern. Ich hatte zwar noch keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen wollte, aber auch diesbezüglich erhielt ich die volle Unterstützung meines Vaters. Nach meinem Abschluss genoss ich erst einmal das Reisen, was in London bei meiner Mutter begann und erst kurz vor meinem ersten Semester an der Universität Harvard und einen Umzug von New York nach Boston endete. Ganz Europa nahm ich mit und war dementsprechend aufgedreht als ich meinen ersten Tag am Campus erlebte. Dieses Mal war ich nicht die Neue, die sich beweisen musste, sondern zählte zu den Unmengen anderen der Erstsemester und entschied mich für ein Politikwissenschaftsstudium, um meinen Vater zu folgen. Wer hätte auch wissen können, dass mich dieser Bereich nach 4 Semester nicht mehr ausfüllte, weswegen ich nach der Hälfte mein Hauptfach in Biologie wechselte. Ob der Wechsel des Faches wirklich nur daran lag, dass mich der Studienbereich nicht mehr interessierte oder ob ich viel zu sehr mein Partyleben genoss und daher noch etwas länger dem Campus- und Partyleben erhalten bleiben wollte, wollte ich mir nicht einmal selbst beantworten. Mein Vater setzte mich jedenfalls nicht unter Druck und unterstützte mich weiterhin, was wohl vor allem an dem schlechten Gewissen lag, dass er immer noch mit sich trug, obwohl ihm an der Scheidung vor etlichen Jahren keine wirkliche Schuld traf. Ich nutzte dies jedoch aus, weswegen ich nicht nur aus Papas Geldbeutel lebte, der mir nicht nur die neueste Mode, sowie meine Reisen und Partyexzesse finanzierte, sondern überdies auch noch alles dafür tat, dass mein Lebensstil, der doch sehr ausschweifend war, nicht an die Öffentlichkeit gelangte.
Mein Leben änderte sich einige Monaten später nochmals, denn ich hatte die Idee, mein leeres Zimmer, dass ich stets als Gästezimmer nutzte, zu vermieten und die Mieteinnahmen für meine Extrawünsche auszugeben. Eigentlich war Josie nur ein Mittel zum Zweck, aber die Kleine wirkte so unschuldig auf mich, sodass ich gar nicht anders konnte als sie in mein Leben zu integrieren und sie dazu zu ermutigen, mit mir Partys zu besuchen, um Leute kennen zu lernen und aus sich heraus zu kommen. Ich hatte zwar immer jede Menge Leute um mich, aber abgesehen von einigen wenigen, gingen meine zwischenmenschlichen Interaktionen eher oberflächlich von statten, was Josie mit ihrer fürsorglichen Art, doch zu füllen versuchte. Wer könnte auch ahnen, dass mein Schicksal mich genau in ihre Richtung schieben würde? Seit Wochen quälte mich Müdigkeit und mein Kreislauf stand auf Achterbahnfahrten, denn nicht selten wurde ich von Schwindel und stechenden Kopfschmerzen heimgesucht. Jedoch würde ich niemals auf das verzichten, was mich die letzten Jahre ausgemacht hatte. Ich werde nicht umsonst die Partyqueen genannt, welche immer Zutritt zu den angesagtesten Partys erhält, was bestimmt nicht an meinen Namen oder Stand in der Gesellschaft lag. Das dies noch schwere Folgen haben könnte, daran verschwendete ich keinen Gedanken, war ich noch viel zu jung, um ernsthaft zu erkranken und hielt es einfach nur für eine kleine Krise meines Körpers, der sich mit einem Wellness-Wochenende schon wieder erholen würde. Meine Kreislaufzusammenbrüche häuften sich, sodass Josie doch darauf beharrte, dass ich mich untersuchen ließ. Was man mir daraufhin mitteilte, zog mir vollkommen den Boden unter den Füßen davon. Die Diagnose lautete Polyneuropathie. Ich hatte zwar häufig dieses unangenehme Kribbeln in Händen und Füßen und auch nachts gelegentliche Muskelkrämpfe, hatte mir aber nichts dabei gedacht. Das Polyneuropathie eine Erkrankung des peripheren Nervensystems ist, musste ich daher erst verinnerlichen, was zur Folge hatte, dass ich mein Leben komplett umkrempeln musste. Ich verbrachte mehr Zeit mit Josie Zuhause, stellte mein Trinkverhalten komplett ein in der Hoffnung auf Heilung, jedoch hatte der Alkohol- und Drogenkonsum bereits irreversible Nervenschäden verursacht. Auch kam ich auf diese Weise meinem Vater wieder etwas näher, den ich häufiger über das Wochenende in New York besuchte, was tatsächlich auch meinem Studium einen Auftrieb gab, denn ich klemmte mich viel mehr dahinter, sollten mich nicht Muskelkrämpfe plagen oder Taubheitsgefühle einsetzen, die es mir schwer machten, Berührungen zuzulassen, Schmerz zu spüren oder gar die Temperatur zu fühlen. Zudem hatte ich immer noch meine Probleme mit meinem Kreislauf, was mein Leben vollständig einschränkte. Alles, was mein Leben ausgemacht hat, konnte ich nicht mehr ausüben. Sogar der Sex, der mir früher enorme Freude brachte, konnte ich nicht mehr auf dieselbe Weise genießen, was zudem dazu führte, dass ich enorme Stimmungsschwankungen hatte, was wiederum dazu führte, dass ich einige Zeit Antidepressiva einnehmen musste, um überhaupt meinen Alltag durch zu bringen.
Jedoch änderte sich all das mit meinem 23. Lebensjahr als Nathaniel Hammond in mein Leben trat. Eine Reihe von Dates mündeten doch in eine Beziehung auf Augenhöhe. Er gab mir das Gefühl immer noch vollständig zu sein und schaffte es tatsächlich mir wieder mehr Lebenslust zu schenken und das obwohl ich häufig genug zu hören bekam, dass ich beschädigte Ware wäre. Mit 25 zogen wir zusammen und ich hatte viel Spaß dabei, die gemeinsame Wohnung einzurichten und obwohl sich nach einiger Zeit eine Routine einschlich, könnte ich nun nicht sagen, dass sich an meinen Gefühlen und meinem gefühlten Glück etwas geändert hatte. Im Gegenteil sogar, denn vor 3 Jahren im Jahr 2019 folgte ich ihm nach Houghton. Wer hätte gedacht, dass Chastity Ramone irgendwann in ein Stadt mit gerade einmal 8000 Einwohner ziehen würde? Niemand hätte das für möglich gehalten, aber ich hatte endlich meinen Abschluss in der Tasche und wollte mich im Beruflichen beweisen. Das ich ausgerechnet in Houghton meine Chance als Botanikerin erhielt, brachte mich daher dazu, das Kaff doch zu akzeptieren, auch wenn ich den Trubel der Großstadt doch vermisste. Bereits drei Jahre waren Nathaniel und ich ein Paar und gingen Schritte, die ich ohne meine Erkrankung vermutlich nie gegangen wäre. Vermutlich würde man mich ohne diese dumme Diagnose immer noch auf jeder Party finden, aber dieser Mann hatte es tatsächlich geschafft, dass ich ruhiger wurde und ein – für meine Verhältnisse – sesshaftes Leben lebte. Jedoch bemerkte ich nach ca. einem Jahr sehr wohl, dass es nicht das Leben war, dass ich mir erhofft hatte. Ich merkte, wie sich Unzufriedenheit in mir auftat, was nicht zuletzt daran lag, weil Nathaniel immer häufiger auch an Wochenenden arbeitete und unter der Woche sahen wir uns genauso wenig. Wir fingen an, gefühlt aneinander vorbei zu leben, was mich dazu brachte, auszugehen. Ein gelegentliches Glas Wein gönnte ich mir ebenso, auch wenn ich es die Tage darauf doch wieder zu büßen hatte. Als ich eines Tages eine Nachricht erhielt, dachte ich erst darüber nach, ob ich überhaupt auf diese antworten sollte. Was bin ich froh, dass ich meinen Impuls nachgegangen bin und darauf reagiert hatte, denn innerhalb kürzester Zeit bemerkte ich, dass mir die Gespräche, die ziemlich schnell tiefgründiger wurden, gut taten. Ich fühlte mich gehört und verstanden, was vielleicht auch an unserer Anonymität lag, denn ich musste keine Angst haben, dass meine geteilten Sorgen aufkamen, was mir eine gewisse Sicherheit gab, die ich anfänglich auch bei Nathaniel verspürte. Ich erzählte ihr daher die Probleme, die ich mit Nathaniel hatte und nicht selten gab sie mir wirklich gute Tipps, die ich zumindest versuchen wollte. Als Nate mich Anfang September überraschte und meinte, dass wir verreisen würde, wohin wäre bis zu dem Tag der Abreise geheim, schöpfte ich Hoffnung, dass sich unsere gemeinsame Zukunft bessern könnte und wir uns wieder annähern würden. Ich fieberte daher den Tag entgegen und die Phase der Vorfreude auf gemeinsame Zeit beflügelte unsere Beziehung tatsächlich nochmals.
Wer hätte auch glauben können, dass ausgerechnet die Reise nach Australien in solch einem Chaos enden würde? Das uns die Zeit näher zusammen brachte, konnte man wohl sagen, aber es war definitiv eine andere Art als gedacht. Nicht nur, dass ich durch diesen blöden Absturz Todesängste durchgestanden hatte, sondern auch war mein Koffer verschluckt, worin sich meine Medikamente befanden. Die Angst lähmte mich wortwörtlich. Nicht nur die Hitze machte mir zu schaffen, sondern ebenso hatte ich erneut mit meinem Kreislauf zu kämpfen. Von den Krämpfen und teilweise Lähmungserscheinungen wollte ich gar nicht erst anfangen. Der Weg vom Strand zu dem Camp war der reinste Kampf, aber ich hatte ihn geschafft und hinter mich gebracht. Große Sprünge konnte ich im Camp nicht machen und obwohl es doch körperliche Arbeit war und mich forderte, schloss ich mich den Farmern an, hatte ich immerhin eine Ahnung von Pflanzen und wusste, was sie benötigten, damit sie wachsen und gedeihen konnten.