About Us

Wir sind ein Real Life Board mit Survival-Elementen und spielen auf einer fiktiven Insel nördlich von Australien im Südpazifik. Nach einem Flugzeugabsturz sitzt eine Gruppe von Personen auf einer Insel fest. Menschen aus der Oberschicht, Mittel- und Unterschicht mit verschiedenen Konflikten prallen aufeinander. Um zu überleben, müssen alle an einem Strang ziehen und bauen sich in einer verlassenen Siedlung aus Hütten eine Art autarke Gemeinschaft auf. Nur ein paar Rebellen wollen sich der Allgemeinheit nicht anschließen und lassen sich am Strand von Creek Shore nieder. Aktuell bespielen wir den Zeitraum Oktober 2022 bis März 2023. Ein tropisches, feuchtes und heißes Klima ist vorherrschend. Die heißesten Monate sind Dezember und Januar mit Spitzenwerten von bis zu 39 Grad Celsius. In den Gebirgen der Insel sind die Temperaturen spürbar niedriger als an den Küsten. Von Dezember bis April kann es zu monsunartigen Regenfällen kommen, die sich mit einer schwülen Hitze bei über 30 Grad abwechseln. Dadurch besteht auch die Gefahr von tropischen Wirbelstürmen. Moskitos können außerdem für alle, die am Creek Shore unter freiem Himmel schlafen, eine echte Plage sein. Bist du mutig genug, um dich an vorderster Front durch das Dickicht zu schlagen, die wilden Tieren und die fremde Pflanzenwelt zu erkunden? Oder bleibst du lieber im Dorf Creek Wall und gehst deinem geregelten Alltag nach? Wähle deinen Weg und schreibe deine eigene Geschichte!

Creek Island Team

Current Events

20. Januar 2023 | In der Nacht zum 20. Januar 2023 zogen sich die Wolken zusammen und es kühlte etwas ab. Erst als der Wind zu tosen begann, realisierten die Bewohner der Insel, dass es sich nicht wie üblich um starke Regenfälle handelte, sondern ein heftiger Sturm aufzog, der Verwüstung anrichten würde. Die Bewohner von Creek Island ahnten nicht, dass nicht nur sie eine turbulente Nacht erlebten, sondern auch ein RoPax-Schiff, dass ihre Rettung hätte sein können, an der Insel zerschellte. Das Schiff ging samt der 20-köpfigen Besatzung unter. Einige wenige Container mit unbekanntem Inhalt und das Schiffswrack wurden im Süden der Insel angespült. Die ganze Nacht wütet der Sturm noch über die Insel. Die Auswirkungen des Hurrikans sind fatal. Während Creek Wall mit der Zerstörung der Ernte, sowie diversen Schäden an Gebäuden noch glimpflich davon kam, war das Lager am Strand von Creek Shore gänzlich zerstört und die provisorisch errichteten Hütten aus Holz und Blättern mussten mühsam neu errichtet werden.


#1

Application

in Boarding 01.12.2023 20:20
von The Observer • 98 Beiträge

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#2

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 12:56
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Moses Archer • 25 Jahre • Drogendealer & Koch • Koch

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Arón Piper

Gesellschaftsschicht

Unterschicht

Stärken

loyaler Freund: Für seine Freunde, würde er durch die Hölle gehen und wieder zurück. Auf ihn ist immer Verlass, zumindest so lange er clean ist.
Empathie: Er kann sich gut (fast schon zu gut) in andere Menschen hineinversetzen und macht die Probleme anderer auch gerne mal schnell zu seinen eigenen.
Direkt: Bei ihm weiß man immer, woran man ist. Kann er jemanden nicht leiden, zeigt er das deutlich. Er sagt stets was er denkt, frei heraus und ohne um den heißen Brei zu reden.

Schwächen

Paranoid: Durch den Jahre langen Drogenmissbrauch und den Verlust seiner Schwester und Mutter neigt er dazu, das schlechteste in Menschen zu sehen und sich Dinge einzubilden.
Mangelnde Selbstkontrolle mit Aggressionspotenzial: Er fährt schnell aus der Haut und ist leicht reizbar. Man sollte ihn besser nicht provozieren, sonst können Gegenstände oder Fäuste fliegen.
Ambivalent: Einerseits hält er von sich selbst gar nichts und denkt, dass seine geliebten Menschen ohne ihn besser dran wären, andererseits kann er nicht aufhören sich an sie zu klammern und sie (mit manipulativem Verhalten) bei sich zu halten.

MBTI Persönlichkeitstyp (freiwillige Angabe)

ESFP-T (Entertainer)

Wohnort

[x] Creek Wall • [ ] Creek Shore

Erfüllst du ein Gesuch?

[ ] Ja von @XX • [x] Nein, aber ich werde bereits erwartet.

Your Background
Moses wuchs mit seiner Mum und seiner drei Jahre jüngeren Schwester in der beschaulichen Kleinstadt Houghton auf. Der Vater verließ die Familie, als Mo gerade einmal fünf Jahre alt war und brannte mit einer anderen Frau durch. Das sorgte lediglich dafür, dass seine Mum, seine Schwester und er noch enger zusammenrückten. Jenna tat alles dafür, um für ihre beiden Kinder da zu sein und ihnen die Liebe zu geben, die ihr Vater ihnen verwehrte. Einfach war es für sie nie, nicht nur, weil sie ihre eigenen Kummer vor ihren Kindern verbergen, sondern auch, weil sie fortan alleine für den Lebensunterhalt der Familie sorgen musste. Als Kellnerin in einem Diner verdiente sie nicht besonders gut, aber es reichte zum Leben und um Moses und Emily hin und wieder eine Freude zu bereiten — sei es ein Ausflug in den Freizeitpark, Moses erstes Skateboard oder eine CD von Emilys Lieblingsband.

In der Schule war Moses kein Überflieger, aber auch kein Versager — er gehörte eher zum Durchschnitt. Er war weder besonders fleißig, noch stinkfaul. Da er immer eher zur ruhigeren Sorte gehörte, fiel er nicht großartig auf. Dabei war Moses keineswegs schüchtern oder auf den Mund gefallen, er machte sich nur nicht sonderlich viel aus der Gesellschaft anderer. Sein Freundeskreis zählte genau drei Freunde und das reichte ihm völlig aus. Insbesondere, da die Jungs seine Hobbys teilten. Außerhalb des Schulhofs traf man sie meistens im Skaterpark an, in welchem sie im Alter von 14 Jahren die erste Zigarette rauchten und das erste Mal Alkohol tranken. Während sich Moses zumindest in der Pubertät noch mit dem Alkohol beherrschen konnte, blieben die Zigaretten sein Laster. Nur zu Hause rauchte er nie, um eine Auseinandersetzung mit seiner Mutter zu vermeiden. Auch wenn Jenna der Geruch von kaltem Rauch an seinen Klamotten nicht entgehen konnte und es folglich doch irgendwann zu einer Diskussion kam, die Moses aber letztlich nicht daran hinderte, weiter zu rauchen.

Bis zu diesem Zeitpunkt schien sein Leben ziemlich normal. Er machte seinen High School Abschluss und begann danach in der Küche des Restaurants zu arbeiten, in dem seine Mum inzwischen kellnerte. Für ein Studium waren seine Noten nicht gut genug, ganz abgesehen davon, dass ein Studium viel zu teuer war und er den Vortritt lieber seiner kleinen Schwester Emily überließ. Sie träumte bereits seit sie 12 Jahre alt war vom College und diesen Wunsch wollte er ihr ermöglichen, so wie es ein guter großer Bruder tat. Nur schaffte es Emily nicht einmal bis zum Schulabschluss. Sie starb im Alter von 17 Jahren an einer Überdosis Pillen, nur ein Jahr nach der Krebs-Diagnose ihrer Mutter. Schuld daran hatte in Moses Augen nur eine einzige Person: ihr damaliger Freund Billy. Moses konnte den Kerl vom ersten Tag an nicht leiden. Er wusste instinktiv, dass er nicht gut für seine Schwester war — ein Hobby-Musiker mit einem Drogenproblem. Mehr als ein Mal drohte er Billy, sich von Emily fernzuhalten, jedoch ohne Wirkung. Als Moses dann erfuhr, dass seine kleine Schwester seinetwegen angefangen hatte, Drogen zu konsumieren, schlug er Billy grün und blau. Die Warnung kam jedoch zu spät. Emily steckte bereits zu tief im Drogensumpf und wurde nach einem Streit mit Billy schließlich mit einer Überdosis in seinem Probenraum gefunden. Im Krankenhaus konnten sie nichts mehr für seine Schwester tun. Sie starb und zurück blieben nur eine tiefe Leere, Schmerz und ungeheure Wut. Wut auf Billy, der seine Schwester vergiftet hatte, mit seinen Worten, seinen Berührungen und seinen Drogen. Einzig die flehenden Augen seiner Mutter hielten ihn davon ab, Billy aufzusuchen und ihm den Schädel einzuschlagen. Er wollte sie nicht noch mehr aufwühlen. Er durfte sie nicht auch noch verlieren.

Nur ein halbes Jahr später verlor seine Mutter den Kampf gegen den Krebs. Die Abwärtsspirale in Moses Leben ließ sich nicht mehr aufhalten. Er hatte seine gesamte Familie verloren. Billy hatte ihm Emily genommen und der Krebs seine Mutter. Hatte er Drogen bis zu diesem Zeitpunkt immer verteufelt, griff er nun selbst regelmäßig danach, um überhaupt irgendwie zu überleben. Er wollte nur irgendetwas anderes fühlen, außer die klaffende Leere, sich einfach betäuben. Ja, vielleicht legte er es sogar bewusst oder unbewusst darauf an, seiner Schwester zu folgen und an einen besseren Ort zu wandern. Doch dann zeigte sich ein Licht am Ende des Tunnels: Sally, eine ehemalige Freundin seiner Schwester, war zu diesem Zeitpunkt die einzige Person, die es schaffte, zu ihm durchzudringen. Sie teilten ihren Schmerz über den Verlust von Emily und spendeten sich gegenseitig Trost. In ihr fand Moses eine wesentlich gesündere Droge. Aus diesem Grund zögerte er nicht lange, als sie vorschlug ihn nach Stanford zu begleiten, wo sie sich an der Universität eingeschrieben hatte. Während Sally zu studieren begann, machte er freiwillig einen Entzug in einer Klinik und nahm sich fest vor, danach ein neues Leben zu beginnen. Ein Neuanfang in einer neuen Stadt, mit einer wundervollen Frau an seiner Seite. Doch natürlich kam alles anders als geplant.

Nachdem Moses den Entzug beendet hatte, suchte er monatelang nach einem Job, bis er in der ranzigen Küche eines Imbiss landete. Als ehemaliger Süchtiger wollte einen nunmal keiner einstellen. Anfangs versuchte er noch positiv an die Sache heranzugehen und sein Bestes zu geben, doch der Job und sein cholerischer Chef gingen ihm von Tag zu Tag mehr auf den Zeiger. Schlecht bezahlt war die Stelle obendrein noch. Gleichzeitig sah er, wie Sally in ihrem Studium aufging, sie neue Freundschaften knüpfte und aufblühte. Sie wusste genau, wo sie hinwollte und ihr schien alles in den Schoß zu fallen — nicht, dass er ihr all das nicht gönnte. Er freute sich für sie! Aber er gewann immer mehr den Eindruck, dass in ihrem Leben für einen Loser wie ihn eigentlich gar kein Platz war.
Moses wurde wieder rückfällig und verbrachte seine Zeit zugedröhnt auf irgendwelchen Studentenpartys, weil es dort immerhin die drinks for free gab. Schließlich schmiss er den Job im Imbiss und begann zu dealen. Mit Drogen kannte er sich aus und die Pillen und das Gras mussten immerhin irgendwie finanziert werden. Moses machte sich schon bald gar keine Mühe mehr, seinen Konsum vor Sally geheim zu halten. Er empfing sie nicht selten nachmittags mit einem Joint, wenn sie von der Uni kam — häufig hatte er zu diesem Zeitpunkt die Wohnung noch gar nicht verlassen und es geschafft, sich etwas anderes als seine Boxershorts anzuziehen. Dass Sally dieses Verhalten nicht ewig dulden würde, war ihm bewusst und vermutlich war es von ihm auch genauso gewollt. Sie stritten sich immer häufiger, aber Sally war dennoch zu gut und naiv und wollte nicht aufhören ihm zu helfen, versuchte ihn zu einem erneuten Entzug zu überreden, auf den er sich nicht einließ. Es wäre wohl das einfachste gewesen, Moses hätte selbst die Tür in die Hand genommen und wäre gegangen, aber das brachte er nicht fertig. Eigentlich wusste er, er wäre ohne sie völlig verloren und trotzdem legte er es an jenem Abend darauf an, dass sie nach Hause kam und ihn mit irgendeinem Flittchen in ihrem gemeinsamen Bett erwischte. Es zerriss sein Herz in tausend Teile, als er den Schmerz in ihren Augen sah und sie sich von ihm abwandte, aber er wusste, sie wäre ohne ihn besser dran. Allerdings rechnete er nicht damit, dass sie daraufhin alles in Stanford hinschmeißen und zurück nach Houghton kehren würde. Zu allem Übel überließ diese viel zu gute Frau ihm noch ihre gemeinsame Wohnung in Stanford, in der er noch fast ein halbes Jahr blieb und tiefer denn je in einem Strudel aus Kriminalität und Drogen versank.

Geldschulden und Probleme mit seinem Drogenboss brachten ihn schließlich dazu, ebenfalls seine Brücken in Kalifornien abzubrechen und nach Houghton zurückzukehren — insbesondere, weil er ein Auge auf Sally haben und sicherstellen wollte, dass sein Boss sie nicht wie angedroht in die Finger bekam. Als er davon erfuhr, dass sie eine Reise nach Australien plante, klang das nach einem nahezu perfekten Fluchtplan. Moses zögerte daher nicht lange und kaufte sich spontan auch ein Flugticket, nichtahnend, dass sie niemals in Sydney ankommen, sondern auf einer einsamen Insel stranden würden.


Leander Brinkley schwingt sich mit einer Liane vorbei
1 Mitglied packt das Fernrohr aus
1 Mitglied geht zum Weinen in den Regenwald
1 Mitglied betrinkt sich mit Palmwein
1 Mitglied bricht es das Herz
1 Mitglied möchte sich im Sand vergraben
1 Mitglied ist komplett durch den Wind
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#3

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 13:23
von Leander Brinkley | 1.023 Beiträge


*rollt bereits bei seinen Anblick die Augen, obwohl er sich wirklich benehmen wollte*
Meine erste Amtshandlung und ich darf mich gleich um sowas wie dich kümmern. Aber na gut.
*er spürte bereits Camiles Augenpaar auf sich ruhen*

Ich habe mir deine traurige Geschichte durchgelesen und habe nichts zu bemängeln. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich dir etwas Gutes getan habe, indem ich dir gelegentlich deine hoffentlich sauberen Drogen (ich will keine gepunchte Scheiße) abgenommen habe, Das es in Houghton Frauen gibt, die keinen Geschmack haben, habe ich schon mitbekommen, aber wie es scheint, hast du dir eine besondere Art von Frau ausgesucht, die, wenn sie schlau wäre, nun ganz schnell die Biege machen würde... Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, richtig? [Dein Glück ]

Ich mache es nun kurz, denn deine Präsenz zieht mich jetzt schon runter. Der Avatar wurde für dich zurückgelegt , deine Story ist einwandfrei, der Name ist auch noch frei - ich habe also leider nichts zu bemängeln, weswegen mir nun nur übrig bleibt zu sagen, komm auf die andere Seite. Ich hoffe, du kannst schwimmen....

- Leander



      

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#4

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 14:50
von Leander Brinkley | 1.023 Beiträge

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#5

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 18:25
von Billy Davies
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Billy Davies • 22 Jahre • Koch/Barkeeper • Campversorgung [Koch]

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Charlie Gillespie – für mich reserviert

Gesellschaftsschicht

Unterschicht

Stärken

Führe hier mind. 3 Stärken auf
Minimalist: Billy benötigt nicht viel zum Leben und kommt somit auch mit wenig aus, was er auch auf der gemeinsamen Reise mit Kiah bewiesen hat
Starken Willen: Obwohl er bis auf einige Ausnahmen, immer auf sich alleine gestellt war, hatten seine Eltern ihm in den ersten sieben Jahren einen ungemein starken Willen mit auf den Weg gegeben, sodass er die Drogensucht ohne Entzugsklinik überwunden hat
Hilfsbereitschaft: Auch, wenn er weiß, dass es noch ganz viel benötigt, um auch nur annähernd seine Schuld zu sühnen, würde er immer seine Hilfe anbieten, selbst, wenn es dafür schlechter um ihn bestellt ist

Schwächen

Führe hier mind. 3 Schwächen auf
Drogen/Alkohol: Wenn er das Gefühl hat, dass ihm alles über den Kopf wächst, gehen seine Gedanken zu allererst zu Drogen und Alkohol, weil er immer noch dem Irrglauben verfallen ist, dass es ihm Linderung verschaffen würde
Totenbringer: Er glaubt, dass die Verluste, die zunehmen, keine Zufälle sind, weswegen er die Auffassung hat, den Menschen, die ihm wichtig sind und die er aufrichtig liebt, früher oder später den Tod zu bringen, weswegen er es den Bewohnern Houghtons auch nicht übel nehmen kann, dass sie ihn auf ganzer Linie ablehnen
Verlustangst: Seine Angst, erneut eine Person zu verlieren, paralysiert manchmal seinen ganzen Körper und er neigt dazu, das Atmen zu vergessen

MBTI Persönlichkeitstyp (freiwillige Angabe)

Verteidiger ISFJ-A / ISFJ-T Hier kannst du den Test machen und mehr über deinen Charakter und sein Verhalten erfahren!

Wohnort

[x] Creek Wall • [ ] Creek Shore

Erfüllst du ein Gesuch?

[ ] Ja von @XX • [x] Nein

Your Background
Billy Davis kam am 02. Mai 2000 zur Welt. Er wurde in eine liebevolle Familie geboren. Während sein Vater einem gut bezahlten Job nachging, blieb seine Mutter bei ihm Zuhause und kümmerte sich rührend um ihn. Die ersten sieben Jahre seines Lebens wurden von der innigen Liebe seiner Eltern zu ihm dominiert und selbst jetzt, 22 Jahre später, erinnert er sich an diese Zeit als wäre es gestern gewesen. Diese sieben Jahre, die er mit seinen Eltern hatte, brachte ihn dazu, die ersten Jahre seiner Zeit im Waisenhaus, ohne aufzufallen, zu leben. Er bemerkte zwar sehr wohl, wie neidisch er auf viele Schulkameraden war, hatten sie eine funktionierende Familie, die sie regelmäßig von der Schule abholten, aber im Grunde war er gesund und seine Eltern hatten ihn zumindest die ersten sieben Jahre so erzogen, sodass er für alles, was er hatte, dankbar war. Das wenige Hab und Gut, dass er aus seinem früheren Zuhause daher mit ins Heim mitnehmen konnte, passte in eine Box, die aber zumindest sein letztes Geburtstagsgeschenk beinhaltete, welches er in Ehre hielt. Zudem waren noch Fotoalben dabei. Ihr fragt euch bestimmt nun, warum er ins Heim kam und nicht zu irgendwelchen Verwandten? Leider waren die Großeltern mütterlicherseits nicht in der Lage, ihn aufzunehmen und Geschwister existierten nicht. Die Eltern seines Vaters lebten nicht mehr. Auch, wenn sich all das nicht nach einem Traumleben anhörte, fand er viel Trost in der Natur und fing zudem an, Tagebuch zu schreiben, wo er seine Gefühlslagen in Form von Texte und Gedichte festhielt. Es war vermutlich nicht wirklich das, was man unter einem Tagebuch verstand, aber es half ihn mit der ganzen Situation besser zurecht zu kommen.
Einige Jahre später, er war einmal wieder mit dem Skateboard unterwegs, fand er eine intakte Gitarre auf dem Sperrmüll. Hier begann wohl seine kleine musikalische Karriere, die nie über einen Geburtstag oder der Probe in Kyles Garage hinausging. Dennoch war das eine Zeit, wo er viele seiner Texte in Form von Lieder verarbeitete, was seinen Ehrgeiz, Gitarre spielen zu können, beflügelte. Gewiss hatte sein Zimmerkollege anfänglich keine leichte Zeit, denn nachdem er die Gitarre aufgehübscht hatte, kam er in den Genuss, sein grottenschlechtes Gitarrenspiel ertragen zu müssen. Jedoch zeigte sich auch dahingehend, dass er alles erreichen konnte, wenn er nur fest daran glaubte und am Ball blieb. So tritt er mit gerade einmal 14 einer Band bei, die Kyle gegründet hatte. Weitere Mitglieder waren Louis und Alex, die den Bass und das Schlagzeug bedienten und wenn er ihre Musik beurteilen müsste, dann würde er diese als gar nicht so schlecht einstufen, aber da war er wohl alleine. Gewiss lag es auch zum Großteil an dem verschlafenen Nest Houghton, sodass sie keinen größeren Erfolg verbuchen konnten. Das letztlich dieser Misserfolg dazu beitragen würde, dass er seinen ersten Joint raucht, hätte er niemals für möglich gehalten, aber tatsächlich fühlte es sich im ersten Moment einfach gut an. Er konnte seine Gedanken ausstellen und fühlte sich frei, denn auch, wenn er bis dahin sein Leben trotz des Umstandes, dass seine Eltern tot waren, gut im Griff hatte, sollte dies der Anfang von weiteren Leid sein. Es blieb nicht nur beim Kiffen, denn irgendwann funktionierte auch das nicht mehr. Obwohl der Alkohol in Houghton erst ab 21 legal herausgegeben wurde, fanden auch sie Mittel und Wege, zu Alkohol zu kommen und tatsächlich kam die Kreativität dank der Drogen zurück zu ihm. Sich diese jedoch zu leisten, war eine Sache, die ihn dazu brachte, nicht nur einen Nebenjob in einem Café anzunehmen, sondern auch jede erdenkliche Tätigkeit innerhalb des Waisenhauses zu übernehmen. Sei es, defekte Gegenstände zu reparieren, den Garten zu mähen oder in der Nachbarschaft, den Pool zu reinigen oder den Babysitter zu spielen. Gewiss hätte ihn niemand die Verantwortung für Kleinkinder übertragen, hätten sie nur eine Ahnung davon, wenn er regelmäßig Drogen konsumierte. Jedoch funktionierte dieser Weg und er konnte auf diese Weise regelmäßig für Nachschub sorgen.
Mit 16 Jahren änderte sich sein Leben erneut. Er lernte Emily während einer Schicht im Café kennen. Bis dato hatte er sich nicht einmal wirklich für das weibliche Geschlecht begeistern können, zumindest nicht auf dieser Ebene. Bis zur Begegnung mit Emily stand im Vordergrund die Band voran zu bringen, Skateboard zu fahren und das Leben zu genießen. Die Schule war damals auch nur ein kleiner Teil dessen, wohin regelmäßig seine Gedanken wanderten. Die Drogen hatten ihn verdrängen lassen. Emily lockte ihn von den Drogen weg, zumindest einige Zeit lang und sie kamen sich näher, sie wurde seine erste Liebe und seit einer Ewigkeit fühlte er sich wieder glücklich. Dieses Gefühl hatte er zuletzt verspürt als seine Eltern noch am Leben waren. Natürlich war ihr Bruder Moses nicht so erbaut darüber, dass er ihr Freund war und tatsächlich kam die ein oder andere Drohung hervor, jedoch ließ auch das nach, nachdem er bemerkte, wie glücklich er seine kleine Schwester machte.
Sie waren bereits ein Jahr ein Paar als sie aufgelöst zu ihren Treffpunkt kam. Die Garage von Kyle war ihr Rückzugsort und selbst heute machte er sich noch schwere Vorwürfe, denn in diesen vier Wänden, ihren kreativen Ort, wo sie nicht nur Musik machten, kam sie das erste Mal mit Drogen in Berührung. Es steckte überhaupt kein böser Gedanke dahinter, wusste er, dass es manchmal ganz gut war, wenn man sich gedanklich ausknipsen konnte, weswegen er mit ihr gemeinsam einen Joint rauchte. Dass dies der Beginn von allem Übel werden würde, hatte er nicht auf dem Schirm. Wie auch? Sie hatte es geschafft, dass er die Hände von den harten Drogen ließ und gelegentliches Kiffen, war vermutlich nicht mega gesund, aber würde nun auch niemanden umbringen. Innerhalb eines Jahres hatte sich jedoch alles verändert. Er hatte gerade seinen High School Abschluss mit ach und krach bestanden als ihm bewusst wurde, dass er nicht ewig im Waisenhaus bleiben konnte. Er hatte keine Familie, die sich um ihn kümmerte und er müsste etwas aus seinem Leben machen. Während er den Drogenkonsum peu à peu reduzierte, benötigte sie immer mehr, was immer häufiger zu einem Streitthema zwischen ihnen wurde. Sie fühlte sich alleine gelassen, da ihre Mutter kaum noch in der Lage war, wirklich etwas selbstständig zu machen. An guten Tage war sie voller Tatendrang, aber die schlechten Tagen überwogen und sie war mit dieser Situation absolut überfordert. Ihr Bruder Mo war kaum noch Zuhause und wenn doch, dann nie sonderlich lange, da er gefühlt 100 Jobs gleichzeitig ausübte, um die horrenden Krankenhauskosten bezahlen zu können. Gewiss war das mitunter ein Grund, warum er erst viel zu spät realisierte, dass Emily Drogen konsumierte und aus dem gelegentlichen Kiffen eine Abhängigkeit wurde. Natürlich gab er ihm die Schuld und Billy wehrte sich nicht einmal groß als er auf ihn einschlug. Er selbst wollte doch genauso, dass sie damit aufhörte. Sie war ihm so unsagbar wichtig, weswegen er sogar damit liebäugelte, sie zu verlassen.
Das dieser Streit, der absolut eskalierte, ihn für immer verfolgen würde, war es das letzte Mal, dass er sie sehen und mit ihr reden konnte und die Worte, die er wählte, waren alles andere als schön. Das Wissen, dass sie mit diesen Worten von ihm gegangen war, drückte ihn in regelmäßigen Abständen selbst heute noch die Luft zum Atmen ab. Warum hatte er seinen Rucksack in der Garage gelassen und warum war er nicht einfach zurück gegangen? Warum musste er viel zu stolz sein? Er wusste, wie labil Emily war, die Situation Zuhause und dann auch noch er, der ihr übel zusetzte. An die Pillen, die sich noch in seinem Rucksack befunden hatte, hatte er nicht mehr gedacht, wollte er mit ihr zusammen aufhören. Es dauerte drei Stunden bis er sich vollkommen beruhigt hatte und in Kyles Garage zurückkam, wo er sie auf dem Boden liegend vorfand. Sein erster Impuls war es, ihr den Finger in den Rachen zu schieben, um sie dazu zu bringen, sich zu übergeben, aber es geschah nichts. Obwohl er das Gefühl hatte, innerlich zu sterben und bis heute keine Ahnung hatte, ob er den Notruf abgesetzt hatte oder es doch jemand anderer war, konnte im Krankenhaus nur noch ihr Tod festgestellt werden.
Eine Welt brach für ihn zusammen, war Emily die Frau und der Mensch, der ihm alles bedeutete. Es vergingen Wochen, in denen er absolut antriebslos war und zu nichts in der Lage. Obwohl sein Körper durchaus rebellierte und nach Drogen verlangte, verweigerte er diesem die bunten Pillen oder andere harten Drogen, befand er dies als noch zu kleine Strafe für den Tod von Emily, den er verursacht hatte. Jedoch wusste er, dass er nicht so weiter machen konnten und er begann wöchentlich eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, in der er nicht nur seine Drogensucht bekämpfte, sondern ebenso über seine Verluste redete, wodurch ihm bewusst wurde, dass er der Totenbringer für all die Menschen war, die er liebte. In dieser Phase wurde ihm vieles bewusst unter anderem, dass er hier in Houghton nicht glücklich werden konnte, erinnerte ihn hier alles an seine Eltern und an Emily. Im Februar 2019 beschloss er daher nicht nur, dass er Houghton den Rücken kehren musste, sondern setzte es auch um. Warum es ihn ausgerechnet nach Orlando/Florida trieb, konnte er nicht einmal wirklich sagen. Vielleicht lag es auch einfach nur am Klima, dass in Florida allgemein eher mild war, aber er begann hier sein neues Leben. Auch, dass er sich anfänglich in Orlando sehr einsam gefühlt hatte, verdiente er und obwohl er geglaubt hatte, dass er alles hinter sich ließ, kreierte er in dieser Zeit einen Song, den er Emily widmete, der voller Reue war und deutlich wurde, dass er sich das niemals verzeihen konnte.
Den Umzug nach Orlando konnte er sich nur leisten, weil er mit 18 Jahren Zugriff auf sein Erbe erhielt, dass zwar nicht viel war, aber womit er wenigstens ein neues Leben beginnen konnte. Durch seinen vergleichsweise schlechten High School Abschluss blieben ihm nicht viele Optionen offen. Eine Universität konnte er sich nicht leisten, weswegen er sich dafür entschied, eine Art Ausbildung im Bereich Hotel- und Gastgewerbe zu absolvieren. Er versuchte sämtliche Bereiche zu durchlaufen und sich in jedem Bereich ein Zertifikat zu erarbeiten, sodass er dahingehend breit gefächert war. Er wollte sich nicht festlegen, weswegen er auch andere Nebenjobs annahm. Er bemerkte einfach, dass er immer nur in Gedanken verfiel, wenn er nichts zu tun hatte, weswegen er sich mit Arbeit eine Zeit lang zuschüttete. Es war jedoch nicht nur die Flucht aus seiner Gedankenwelt, sondern war es schon damals ein großer Traum von Emily und ihm gewesen, irgendwann durch die USA zu reisen mit einem Van, der nicht nur ihr fahrbarer Untersatz, sondern auch ihr Zuhause sein würde. Er versuchte daher jeden Dollar auf die Seite zu bringen, lernte mit den nötigsten klar zu kommen und war voller Eifer, um dieses Ziel – alleine schon für sie – zu erreichen, auch wenn es sich etwas schwieriger verhielt, dies ohne Führerschein zu machen.
An Silvester 2019 – während alle junge Menschen dem neuen Jahr entgegenfieberten und sich auf Partys begaben, ging er arbeiten. Er half bei einer Cateringfirma aus und sollte die Leute auf einer großen Party bedienen. Dort war er ihr das erste Mal begegnet. Während sie auf den ersten Blick eher unscheinbar war, konnte er seinen Blick nicht mehr von ihr nehmen, als er sie singen hörte und sich dabei selbst auf dem Klavier begleitete. Obwohl alles in ihm schrie, sie kennenlernen zu wollen, unterdrückte er diesen Impuls, was nicht nur daran lag, dass sie die Tochter der Gastgeber der Party war, sondern vielmehr, weil er kein Unheil über sie bringen wollte. Er hatte immer noch im Hinterkopf, dass er jedem der ihm etwas bedeutete, den Tod brachte. Früher oder später! Jedoch wollte das Schicksal es wohl anders, denn sie begegneten sich weitere Mal im Skatepark und zuletzt am Strand, wo er sich am Surfen versuchte. Er verweilte daher nach dem Surfen noch etwas am Strand als sie auf ihn zukam. Ziemlich verwundert darüber, ließ er das Gespräch zu und obwohl sie sich gar nicht kannten, hatte er sofort das Gefühl, dass sie eine gewisse Verbindung zueinander hatten. Er hatte sich schon lange nicht mehr in der Gesellschaft eines Menschen so wohl gefühlt, sodass er die Zeit vergaß und fast zu spät zur Arbeit gekommen wäre. Sie tauschten Handynummern aus und obwohl er sich einerseits wohl in ihrer Gegenwart fühlte, hatte er immer den Hintergedanken, dass er sie schützen müsste, notfalls auch vor sich selbst. Jedoch war das Verlangen, sie wieder zu sehen, stärker und wann immer es ihr und ihm möglich war, fanden sie zueinander, unterhielten sich über alles Mögliche, was ihm tatsächlich gut tat. Zwischenmenschliche Kommunikation war immer etwas, womit er gepunktet hatte. Der Schicksalsschlag, der ihn vor bald eineinhalb Jahren widerfahren war, hatte ihn jedoch zu einem in sich gekehrten Einsiedler gemacht. Wie sehr ihm das Reden gefehlt hatte, bemerkte er erst jetzt. Als sie ihn zu sich einlud und ihr Studio zeigen wollte, nahm er das erste Mal wieder eine Gitarre in die Hand und obwohl er es nicht wollte, spielte er plötzlich ihren Song. Er wusste nicht, was mit ihm los war, aber er hatte nie wirklich über Emilys Tod geweint und das schien er in diesem Moment nachzuholen. Kiah war sehr verständnisvoll und nahm sich ihm an, was vermutlich im Nachhinein betrachtet, der Moment war, wo es kein Zurück mehr geben würde. Er könnte sie nicht von sich stoßen. Sie hatte bereits eine viel zu wichtige Position in seinem Leben eingenommen, sodass sie jeden Moment versuchten, zusammen zu verbringen und sich gegenseitig unterstützten. Er erzählte ihr von seinen Träumen und sie öffnete sich ihm gegenüber. Er zeigte ihr die Orte in und um Orlando, die sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte, obwohl sie hier geboren und aufgewachsen war. Wenn sie in seiner Nähe war, fühlte sich sein Leben nicht mehr ganz so düster an, seine negativen Gedanken wurden weniger und allgemein hatte er das Gefühl, dass er auf den Weg war, es wieder zu zulassen, wirklich zu leben. Er lachte wieder, er musizierte wieder häufiger mit ihr und als sein 21. Lebensjahr näher rückte, kam sein Traum wieder mehr in sein Bewusstsein zurück und teilte auch das mit ihr.
Tatsächlich könnten Kiah und er nicht unterschiedlicher sein. Sie war aus gutem Hause, hatte eine intakte Familie, wenn auch sie zwei Väter und keine Mutter hatte, wurde aber innig von ihren Väter geliebt. Sie war gesund und nicht wie er absolut kaputt und dennoch funktionierte es irgendwie. Als er mit 21 Jahren endlich auch sein Zertifikat als Barkeeper absolvieren konnte, war er für die Reise gewappnet. Er konnte in jeden Bereich arbeiten, den das Hotel- und Gastgewerbe hergab und Tourismus fand sich überall. Sie sprachen viel über die geplante Reise und tatsächlich hatte er in den letzten 2 Jahren so viel Geld sparen können, sodass er sich den Van leisten konnte. Die Pläne nahmen Gestalt an und wurden konkreter, sodass es dann doch feststand. Sie hatten sich am nächsten Tag um 6 Uhr morgens verabredet und wollten als erstes Atlanta ansteuern, ehe es weiterging nach Charlotte. Geschlafen wurde im Van und für die körperliche Hygiene wurden öffentliche Sanitäranlagen genutzt. Nicht selten waren es Camping Siedlungen, die sie ansteuerten und wenn sie sich doch einmal etwas gönnen wollten, nutzten sie ein Stundenmotel, wo sie duschen gingen, denn dort gab es meistens heißes Wasser.
Was das Fahren anging, wechselten sie sich ab, hatte er nach wie vor keinen Führerschein. Nach Charlotte zog es sie nach Washington D.C., New York City und Maine, sowie Pittsburgh, Detroit und dann Chicago. Sie waren bereits Wochen unterwegs und je näher sie Michigan kamen, desto schwerer wurde sein Herz. Er hatte nie die Möglichkeit, sich von Emily zu verabschieden, hatte aber auch große Angst. Er musste nicht einmal etwas sagen, denn Kiah schien das irgendwie zu spüren, weswegen sie nach Chicago doch Houghton ansteuerten, wo er nicht nur ihr Grab besuchte, sondern ebenso das seiner Eltern. Er hatte Blumen besorgt, den Song niedergeschrieben und obwohl man dies wohl als Grabschändung betiteln hätte können, hatte er diesen dort in einer kleinen Box vergraben. Er war froh, dass Kiah bei ihm war und ihm die Kraft gab, sich wieder zu erheben und zu gehen, denn auch, wenn er sich selbst nach dem Tod Emilys schwer gegeißelt hatte, hatte er nie damit begonnen, seine Verluste zu verarbeiten. Er hatte erst damit begonnen als er Kiah kennenlernte und wusste, dass es noch ein langer Weg sein würde, ehe er damit umzugehen lernte.
Als Kiah jedoch den Schlüssel ins Zündschluss steckte, umdrehte und losfuhr, dauerte es nicht lange und der Van machte komische Geräusche und ließ sich nicht mehr wirklich lenken. Das Schicksal schien ihn zu hassen, denn die Diagnose war ein Achsenbruch. Sie würden also erst einmal in Houghton bleiben müssen, bis sie das Geld für die Reparatur zusammenhaben würde. Er wuchs hier zwar auf und man kannte ihn, aber tatsächlich wollte ihn niemand aushelfen. Was hatte er auch erwartet? Das sich der Grund von Emilys Tod nicht herumsprechen würde? All der Fortschritt, den er die letzten Wochen und Monate gemacht hatte, verpuffte, was Kiah vermutlich dazu brachte, etwas zu versetzen, was ihr heilig war, denn plötzlich kam sie mit Tickets nach Australien um die Ecke. Obwohl es natürlich eher sein Wunsch war, die Reise fortzusetzen, hielt er es nicht länger aus und stieg gemeinsam mit Kiah in den Flieger nach Sydney. Wie hätte er auch ahnen können, dass sich die Katastrophe fortsetzen könnte? Er war verflucht und hatte Kiah mit ins Unglück gestürzt. Das wurde ihn in diesem Moment bewusst, aber er wusste genauso, dass er sie brauchte und sie auch ihn. Wenn ihm eines in den letzten Wochen bewusst wurde, dann das, dass sie seine Familie war und er konnte nicht noch einen Verlust ertragen, auch wenn dieser bewusst herbeigeführt werden würde.
Das Erste, wonach er am Strand suchte, war Kiah, die nicht weit von ihm entfernt lag und gerade ihr Bewusstsein erlangte. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben und wie lange ihn diese Angst in Form einer Umarmung an sie fesselte, vermochte er nicht mehr zu sagen. Der Vorteil lag dieses Mal klar bei ihm, denn durch seine Ausbildung, die unter anderem auch in der Küche stattfand, hatte er sich ein Wissen angeeignet, dass ihnen von Vorteil sein würde. Er wusste, was sie sammeln und zum Essen verarbeiten konnten und schafften es somit, nicht schon in den ersten Tagen zu verhungern oder zu verdursten. Als sich eine Gruppe Leute auf den Weg machten, die Insel zu erkunden, wäre er gerne mitgekommen, wollte aber Kiah nicht alleine lassen und sorgte stattdessen dafür, dass der Rest versorgt war. Als die Gruppe wieder zurück kam und davon berichteten, eine Art Dorf gefunden zu haben, war sein erster Impuls hier am Strand zu bleiben, hatte er doch einige bekannte Gesichter gesichtet, die ihm nicht so wohlgesonnen waren und ihn definitiv wieder in die Vergangenheit katapultieren würden, wusste aber genauso, dass sie hier keine Sicherheit hatten, weswegen er gemeinsam mit Kiah in besagtes Dorf zog. Das dort der nächste Albtraum schon auf ihn warten würde, ahnte er nicht. Ausgerechnet mit Mo, dem Bruder von Emily war er in der Küche tätig und es war nur eine Frage der Zeit, wann er auf ihn losgehen würde, denn für ihn stand immer noch fest, dass er all das, was man ihm antun wollte, durchaus verdient hatte.


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#6

RE: Application

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Das Meer umspielte sanft meine Füße, spülte weichen Schaum heran und zog sich dann zurück, nur um das Spiel mit der nächsten Welle zu wiederholen. Die aufgehende Morgensonne glitzerte rötlich am Horizont, tauchte meine Umgebung in ein Farbenmeer aus Blau und Orange. Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus, ehe ich erneut einer Welle zusah, die meine Füße umtanzte. In diesem kleinen Moment fühlte sich alles ganz natürlich an, doch sobald ich mich umdrehte und langsam das Ufer verließ, traf einen die ernüchternde Wahrheit mitten ins Gesicht. Wir waren nicht an dem Strand, an dem wir unser neues Leben beginnen wollten … wir waren gestrandet, irgendwo im Nirgendwo. Und in diesem kleinen Moment, in diesem unscheinbaren Augenblick der Realisation, hatte ich nur einen Gedanken im Hinterkopf.

>> Wenn mir jemand sagen sollte, ich sollte genau jetzt anfangen meine Memoiren zu schreiben, wüsste ich nicht, über welche Person ich schreiben sollte. Sollte es über die Person sein, die ich war? Oder über die Person sein, die ich schon immer sein sollte? Zu der mich eine unerwartete Begegnung gemacht hat? Ich selbst weiß immer noch nicht genau wer ich wirklich bin, aber vielleicht finde ich es auf dieser unvergesslichen Reise heraus. <<

Daher finden wir es jetzt gemeinsam heraus – wer bin ich wirklich, was oder auch wer hat mich zu der gemacht, die ich geworden bin und alles was noch dazu gehört. Alle Höhen und Tiefen, die mein Leben schreiben.
Alles begann am 13.10.1998, als in den frühen Morgenstunden bei Tanika, meiner Mom, die Wehen einsetzten. Sie war selbst noch ein Kind, gerade einmal 15 Jahre alt, als sich ihr Leben von einem auf den anderen Tag änderte. Kaum dass sie erfahren hatte, dass sie ein Kind unter ihrem Herzen trug, zerbrach ihre kleine Welt, ihre eigene Mom – meine Großmutter – setzte sie vor die Tür. Zum Glück fand sie Unterschlupf bei ihrem Onkel Taio, einem angehenden Anwalt und seinem Partner Jayden. Es waren nur wenige Wochen vergangen, seitdem ich das Licht der Welt erblickt hatte, als es diesmal meine kleine Welt war, die auf die ein oder andere Weise zerbrechen sollte. In einer Nacht und Nebenaktion, verließ mich meine Mom, hinterließ nur ein Bild, einen Brief und ein kleines Armband. Mehr hatte ich nicht von ihr. Obwohl nein, eine Sache hatte ich noch von ihr. Meinen Namen. Sie hatte mit den Namen Kiah gegeben. Nach dieser Nacht, wurde aus meinen Onkeln meine Dads, die ich über alles liebe. Sie sind die beiden, die immer für mich da waren. Egal wie schwer es mit mir manchmal war, oder auch einfach mit der Tatsache, dass sie mich nicht direkt adoptieren konnten. Die damalige Zeit hat es einfach nicht zugelassen, so sehr sie es auch wollten. Ein schwules Paar durfte einfach nicht adoptieren. Taio tat dennoch alles, was in seiner Macht und seinem Wissen lag, dass ich wenigstens mein Leben bei ihnen verbringen konnte. Wofür ich ihm, aber auch Jayden, immer dankbar sein werde. Meine unglaublichen Dads. Wir lebten als kleine glückliche Familie, in Orlando. Manchmal war es alles wie ein Traum, ich kann noch immer nicht glauben, dass sie mir so viel ermöglicht hatten. Mir so viel gaben und nie um etwas gebeten hatten, außer dass wir immer ein offenes und ehrliches Verhältnis haben würden.
Tanzen, Musik, Sprachen. Sie wollten mir alles bieten, ließen mich probieren und mich immer wieder neu erfinden. Bis der Tag kam, an dem ich die Geige und das Klavier zu lieben lernte, ich wollte nie wieder etwas anders probieren, sondern diese beiden Instrumente perfektionieren, sodass sie mir bereits im jungen Alter einen privaten Musiklehrer engagierten. Und kaum dass Taio den Durchbruch schaffte, wir in ein großes Anwesend zogen, bauten sie mir das einstige Poolhaus zu meinem kleinen Reich um. Hier hatte ich alles um meine Leidenschaft der Musik nachzugehen. Einen Konzertflügel, meine Geige, selbst einer Gitarre, auf der mich Jayden manchmal begleitete, fand sich mit der Zeit ein.

Jahre vergingen, glückliche Jahre. Oh ja, verdammt glückliche Jahre. Ich fand mich in den gehobenen Kreisen Orlandos wieder. Besuchte eine Privatschule, hatte viele Freunde aus derselben Gesellschaftsschicht. Begann sogar hin und wieder, Kindern aus der Nachtbarschaft die Musik nahezubringen. Und doch gab es immer etwas, was mich hin und wieder nachdenklich stimmen ließ. Beinahe schon herunterzog. Etwas, was ich nicht einmal wirklich benennen konnte. Zumindest damals noch nicht. Aber dazu kommen wir später, es war noch nicht an der Zeit darüber nachzudenken. Es war inzwischen Dezember 2015, ich war 17 und meine Dads machten mir wohl das schönste Geschenk, das ich mir je wünschen konnte. Es war nur ein kleiner Umschlag unter dem großen Weihnachtsbaum. Aber dieser bedeutete mir alles. Es war endlich offiziell, ich war ihre Tochter, es waren die Adoptionspapiere. Mit Tränen in den Augen lag ich in ihren Armen, konnte es nicht glauben. Bis sie mir die nächste kleine Überraschung machen wollten. Ich hatte mich gerade wieder gefangen, als Jayden plötzlich vor Taio auf die Knie ging und ihn um seine Hand bat. Wir würden endlich, wirklich die kleine Familie sein, die wir schon immer waren. Ich konnte dieses Glück nicht fassen. Da war es, die eine Sache, die sie nie kaufen konnten, Glück und Liebe, die in diesem Moment in unserem Heim zu über schwellen schien. Es waren nur wenige Monate später, als sie sich in einer kleinen intimen Zeremonie das Ja-Wort gaben, die ich musikalisch begleitete.
Mit 18 verliebte ich mich das erste Mal, bekam das Herz gebrochen. Vertiefte mich wieder auf das, was mich glücklich machte. Meine Familie, meine Musik, das Unterrichten. Begann zu studieren. Nur dafür musste ich nach Miami gehen, dort konnte ich Pädagogik und Musik parallel studieren. Es wäre nicht zu weit von meiner Heimat entfernt, den, ob man es glauben mochte oder nicht, waren mir meine Wurzel immer wichtig gewesen. Selbst wenn es eine Phase gab, in der ich hochnäsig und überheblich auf viele wirkte. Aber es war nur eine Phase, die mit der Zeit verschwand und ich wieder zu meinem eigentlichen Wesen zurückfand. Ich blühte in der Zeit in Miami auf, verliebte mich, im dritten Semester, erneut und auch dieses Mal sollte es mir das Herz brechen.

2019 – das Jahr, in dem sich alles verändern sollte. Ich war dabei, meinen Abschluss zu machen und hatte mich entschieden, die Bachelorarbeiten in Orlando zu schreiben. Aber nein, es war nicht das, was dieses Jahr besonders machen sollte, es war nur ein einziger Tag, ein Blick. Eine Faszination, die geweckt wurde. Fragen, die sich stellten und Antworten suchten. Ein Bedürfnis, das sich nicht so leicht stillen lassen wollte.
Es war der letzte Tag des Jahres, meine Dads veranstalteten, inzwischen zum unzähligen Male, ihre traditionelle Silvesterparty. Mit jedem Jahr wurde sie größer und doch war sie irgendwie immer gleich. Bis zu diesem Jahr. Wie immer trug ich ein schlichtes schwarzes Kleid, saß am Flügel im Wohnzimmer und spielte. Ließ meinen Blick durch die Massen aus Menschen wandern, bis ich bei einem braunen Augenpaar hängen blieb. Billy. In diesem Moment schien meine Welt für einen Augenblick stehenzubleiben, ich verspielte mich seit Jahren das erste Mal. So sehr hatte er mich bereits in seinen Bann gezogen, ich wusste nicht einmal was es war, geschweige wer er war. Warum ein Blick ausreichte, dass ich komplett den Takt verlor und erst als Applaus einsetzte, wieder in dem Hier und Jetzt ankam. Irritiert darüber stand ich auf und verbeugte mich leicht, ließ meinen Blick aber auf ihn ruhen. Es verstrichen noch Momente, in dem mein Blick einfach auf ihm lag. Bevor mein Dad Taio mich aus meinen Gedanken riss und mir mitteilte, dass wir gleich herausgehen würden. Blinzelnd sah ich zu ihm auf, nickte nur leicht und wollte im Anschluss diesen unbekannten jungen Mann aufsuchen. Doch es sollte noch nicht sein, ich fand ihn an diesem Abend einfach nicht wieder. Es war frustrierend.
Wochen vergingen, in denen ich mich auf das Schreiben konzentrierte. Doch diese Augen konnte ich nicht vergessen, nicht diese Verbindung, die in diesem einen kleinen Augenblick entstand. Immer wieder hatte ich das Gefühl, ihn gesehen zu haben und doch war ich mir nie sicher gewesen. Es war beinahe ein Tag wie jeder andere, ich hatte mir einen Tag Auszeit gegönnt, war an den Strand gegangen und plötzlich waren da wieder diese Augen. Ich glaubte es mir einzubilden, wie die anderen Male zuvor. Dachte ich träume, es konnte nicht sein. Und doch war er da. War es Zufall oder Schicksal? Sollten sich unsere Wege erst jetzt wirklich kreuzen?
Now or Never. Ich musste endlich mit ihm reden, weswegen ich wohl einfach den ersten Schritt machte und ihn ansprach. Aus einem kleinen Ansprechen wurde ein Gespräch, was sich so natürlich anfühlte, als wäre es nicht das erste Mal. Minuten, Stunden, wie lange es wirklich dauerte, kann ich nicht mehr sagen. Wir tauschten unsere Nummern, schrieben, telefonierten. Verabredeten uns. Manchmal hatte ich dabei sogar fast meine Bachelorarbeit vergessen. Er zeigte mir so viel. Orte, die ich nicht kannte. Ein Leben, welches so ganz anders war. Gab mir so viel durch jedes noch so kleine Gespräch. Ich veränderte mich, machte Dinge, die ich zuvor nie getan hatte. Hatte das erste Mal Geheimnisse vor meinen Dads. Und doch war es nicht einseitig, auch ich zeigte ihm Dinge, Orte. Gab ihm sicher auch irgendwas, wenn wir uns unterhielten. Mit jedem Mal wurde dieses zaghafte Band immer mehr verflochten. Es wurde unzertrennlich. Wir feierten zusammen mein bestandenes Studium und seine bestandenen Kurse. Ich lud ihn zu mir ein. Wir verbrachten die Zeit im Studio, niemand würde uns stören können. Es waren ein intimer Moment. Bis einer nur noch intimer wurde, als er einen Song zu spielen begann, all die Emotionen, die daran lagen. Sie waren so greifbar. Ohne darüber nachzudenken, war ich einfach für ihn da. Wollte eine Stütze sein. Würde es immer sein. Es gab keinen Weg mehr zurück. Unsere Leben waren miteinander verbunden.
Jeder Tag ohne ihn fühlte sich falsch an, als würde etwas so Wichtiges fehlen. Meine zweite Hälfte. Mein Seelenverwandter. Ich wusste von seinen Plänen, ich sagte anfangs nichts als ich ihn ziehen lassen wollte und doch konnte ich es nicht. Ein Leben ohne ihn, war nicht mehr möglich, weswegen ich wohl die größte Entscheidung meines Lebens getroffen hatte. Ich würde all das hier hinter mir lassen, ein neues Leben mit ihm beginnen. Zusammen stürzten wir uns in die Planung, verbrachten dadurch nur noch mehr Zeit miteinander. Verfrachteten die ersten Instrumente in seinen Van. Okay, es waren nur eine Gitarre und ein Keyboard. In dieser Zeit musste es meinen Dads wohl auch erst richtig bewusst geworden sein.
Nur noch eine Nacht und wir würden uns auf ein Abenteuer begeben. Ein Abenteuer ohne ein wirkliches Ziel. Ohne eine bestimmte Dauer. Ich stand bereits mitten in der Nacht auf, hatte meine Tasche im Studio versteckt und machte mich gerade daran, die letzten Sachen zu packen, als erst nur Taio in der Tür stand. Jayden war dicht hinter ihm. Sie fragten, was ich vorhatte, ich sagte es ihnen. Wir stritten, das erste Mal. Sie konnten nicht verstehen, wo das alles herkam. Warum ich so einen Drang hatte, aus meinem bisherigen Leben auszubrechen. Sie dachten, sie hätten etwas falsch gemacht. Doch das war es nicht. Es war einfach das, was ich wollte. Zeit verstrich und als mein Blick auf meine Uhr wanderte, war es schon fast 6 Uhr. Ich würde ihn verpassen, wenn ich nicht jetzt gehen würde. Entschlossen sah ich meine Dads an, schulterte meine Tasche und den Geigenkoffer. Verabschiedete mich. Würde mich melden. Und so schaffte ich es gerade noch an den Treffpunkt.

Atlanta, Charlotte, Washington D.C., New York City, Maine, Pittsburgh, Detroit, Chicago. Es waren bereits einige Städte, die wir auf unserer Reise gesehen hatten. Jede davon hatte ihren eigenen Charm. Und doch waren die Momente, in denen wir einfach in der Natur waren, die schönsten. Wir schrieben zusammen Songs. Wanderten. Lebten das beste Leben, das es je geben wird. Doch mit jeder Meile, die wir einem bestimmten Ort näher kamen, merkte man, dass Billy sich veränderte. Er wurde ruhiger, nachdenklicher und ich sah ihn immer wieder mit einem bestimmten Zettel in der Hand. An einem Abend, ohne dass er es wusste, suchte ich mir eine bestimmte Strecke heraus. Ich würde wohl alles dafür tun, dass er sich endlich verabschieden konnte. Houghton, eine kleine Stadt, beinahe wirkte sie im ersten Augenblick verschlafen. Doch der Schein trügt. Wie so oft im Leben. Blicke lagen auf uns, doch ich versuchte Billy die ganze Zeit davon abzulenken. Alleine durch kleine Gespräche oder dass ich seinen Blick auf andere Dinge lenkte. Ich war einfach an seiner Seite, verhielt mich ruhig, bis ich wieder spürte, dass er mich brauchte. Sanft legte sich dabei meine Hand auf seine Schulter, einfach um ihm damit schon Halt zu geben, bis ich nicht anders konnte, als ihn wieder auf die Beine zu ziehen und ihm sanft in die Arme zu schließen. Leise versuchte ich ihm all die Schuldgefühle zu nehmen, auch wenn ich wusste, dass es noch ein langer Weg sein würde, bis es wirklich so weit sein würde. Es vergingen noch Minuten, die wir einfach an ihrem Grab standen, schwiegen, bevor wir uns langsam wieder auf den Weg zum Van machten. Ohne Widerworte setzte er sich auf den Beifahrersitz und ließ mich den Weg hier weg entscheiden. Ich wollte eigentlich nur noch an dem kleinen Shop vorbei, nur ein paar Dinge für die Fahrt besorgen. Wir waren noch nicht lange wieder unterwegs, als irgendwas knackte? Wenn es überhaupt ein Knacken war. Es war auf jeden Fall etwas, was sich nicht gut anhörte. Und kaum war dieses Geräusch aufgetaucht, spürte man deutlich, wie schwer sich der Wagen nur noch lenken ließ. Mit Mühe schafften wir es an den Straßenrand. Pannenservice. Diagnose Achsenbruch. Super. Wir wurden noch zu einer Werkstatt gebracht und dort wurde uns nach einem Check mitgeteilt, wie hoch die Kosten wären. Sie würden ein tiefes Loch in unsere nicht vorhandenen Ersparnisse reißen. Daher blieb uns für den Moment nichts anders übrig, als eine Zeit hier zu verweilen und irgendwie das Geld aufzubringen. Doch wie sollte es anders sein, ich wusste, was uns erwarten würde. Nein, besser gesagt, was Billy erwarten würde. Ablehnung. Auch wenn ich selbst hier und da ein paar Doller verdienen konnte, würde es noch lange dauern, bis wir aus diesem Nest verschwinden könnten. Was sollten wir nur machen? Wie sollten wir das alles schaffen? Und vor allem, wie sollte ich ihn wieder aufbauen, er würde wieder in sein tiefes Loch fallen, aus dem er es einst hinausgeschafft hatte.
Bei einer Unterrichtsstunde, die ich leitete, kam mir der Gedanke, als ich unbewusst mit meiner Kette zu spielen begann. Eine der wenigen Dinge, die noch an mein altes Ich erinnerten. Sie würde uns Geld bringen und so machte ich mich nach der Stunde auf zu einem Pfandleiher und versetzte dort die Kette. Danach besorgte ich uns Last Minute noch zwei Tickets für den nächsten Flug, der von hier wegführen würde. Mit diesen in der Hand und nur noch wenigen Stunden bis zum Flug machte ich mich wieder auf den Weg zu Billy. Ihm hielt ich diese nur noch vor die Nase und zusammen bereiteten wir uns auf den nächsten großen Schritt vor. Nur wenig später saßen wir im Flieger, es konnte losgehen, wir suchten uns einen Film raus, den wir zusammen schauen wollten. Während des Filmes nickte ich leicht ein, wobei mein Kopf auf seiner Schulter sank. Ich erinnerte mich nur noch wage an das, was als nächstes passierte. Ich spürte ein Ruck, als wollte Billy mich wecken. Doch das Ruckeln wurde nur noch mehr, ich wachte auf und dann … dann weiß ich nicht mehr, was wirklich passiert ist. Erst an einem Strand liegend, wachte ich auf. Billy war schon an meiner Seite und die Angst war ihm ins Gesicht gemeißelt. Sacht hatte ich meine Hand an seine Wange gelegt und über diese gestrichen. Ließ ihn wissen, dass alles okay sei und er sich keine Sorgen machen sollte. Dass mir nur noch etwas schwindlig war und ich etwas verwirrt darüber war, was passiert ist. Hier am Strand herrschten unterschiedlichste Stimmungen und ich konnte alle verstehen. Niemand wusste, was passiert war, wo wir waren. Doch etwas Positives gab es dennoch, es gab kaum Verletzungen und nach einigen Tagen, oder waren es sogar schon wenige Wochen zogen wir in ein Dort das ein Trupp gefunden hatte.

Das Meer umspielte sanft meine Füße, spülte weichen Schaum heran und zog sich dann zurück, nur um das Spiel mit der nächsten Welle zu wiederholen. Die aufgehende Morgensonne glitzerte rötlich am Horizont, tauchte meine Umgebung in ein Farbenmeer aus Blau und Orange. Billy wie immer dicht an meiner Seite. Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus, ehe ich erneut einer Welle zusah, die meine Füße umtanzte. In diesem kleinen Moment fühlte sich alles ganz natürlich an, doch sobald wir uns umdrehten und langsam das Ufer verließen, traf einen die ernüchternde Wahrheit mitten ins Gesicht. Wir waren nicht an dem Strand, an dem wir unser neues Leben beginnen wollten … wir waren gestrandet, irgendwo im Nirgendwo. Und in diesem kleinen Moment, in diesem unscheinbaren Augenblick der Realisation, hatte ich nur einen Gedanken im Hinterkopf.

>> Zum Glück waren wir noch am Leben. Zusammen. <<


Leander Brinkley schwingt sich mit einer Liane vorbei
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#7

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 19:00
von Leander Brinkley | 1.023 Beiträge


Guten Abend Kiah

<< eigentlich sagt dieser schon alles aus, was ich denke. Wie kann man ein gutes Leben für etwas Unsicheres aufgeben?
Das tut aber deiner schönen Story keinen Abbruch. Ich kann nichts bemängeln. Der Avatar ist deiner, deine Story ist wie schon erwähnt, sehr emotional (ich bin froh, dass ich sowas prinzipiell von mir schiebe und resistent dagegen bin (schön wärs)) und dein Name ist auch frei.

Du darfst also gerne die nächste Welle nutzen und vielleicht spiele ich für dich sogar Baywatch nach und stürze mich in die Wellen , um dich zu retten. Vielleicht kann ich dich ja wieder zur Besinnung bringen und dir aufzeigen, wo dein eigentlicher Platz ist.

Wir sehen uns auf der anderen Seite, Darling.

- Leander


      

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#8

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 19:02
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

Hallo Billy,

was für eine bewegende Geschichte! Es tut mir leid, was du alles durchmachen musstest und jetzt sitzt du auch noch auf dieser Insel fest, mit dem Kerl, der dir an allem die Schuld gibt. Ehrlich gesagt verstehe ich ihn, weil ich mal in einer ähnlichen Position war, aber ich bin nicht hier, um mich auf irgendeine Seite zu schlagen oder mich einzumischen. Das steht mir nicht zu! Ich weiß nur, dass es manchmal sehr erlösend sein kann, wenn man es schafft, die Vergangenheit ruhen zu lassen ...

Aber genug Gequatsche von mir. Deine Angaben sind alle stimmig und deine hübsche Begleitung steht auch schon in den Startlöchern, also schwimm zu uns rüber! Wir sehen uns dann auf der anderen Seite.

Love, Mila


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It's all a lie, honestly, it's eating me alive.

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#9

RE: Application

in Boarding 02.12.2023 19:05
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

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Die Vorstellung deines Charakters hat sich bereits manifestiert und du möchtest nun bei uns mitwirken? Dann bist du hier richtig! Zu deiner Einreise fehlt nur noch eine vollständige Bewerbung. Sollten vorher noch Fragen auftauchen, dann stell sie uns gerne im Fragebereich.
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#10

RE: Application

in Boarding 07.12.2023 00:52
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Theo Kearney • 22 Jahre • Student Umwelttechnik • Rebell

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|
|__ @theokearney - Antwort an @realDonaldTrump
The difference between weather and climate is a measure of time. Weather is what conditions of the atmosphere are over a short period of time, and climate is how the atmosphere "behaves" over relatively long periods of time.

Plz complete 3rd grade.

Sincerely,
America



Solche und ähnliche "Konversationen" fand man eine Menge auf dem Twitter-Account des Umwelttechnik-Studenten, der sich dabei nicht nur darauf beschränkt, den Präsidenten zu belehren, sondern auch nicht davor zurückscheut sich für Frauen-, Rassen- oder Tierrechte einzusetzen und andere an den Pranger zu stellen. Dabei beschränkt er sich aber durchaus nicht nur auf die Soziale Medienlandschaft, sondern steht auch ganz real mit auf der Straße, wenn es gilt Schilder hoch zuhalten, sich an Bäume zu ketten und lautstark auf Missstände aufmerksam zu machen. Nicht nur einmal brachte ihn sein Aktionismus für eine Nacht hinter Gitter, aber auch damit kann der Bursche prima leben, denn er steht eben für seine Ideale ein.

Sicher gibt es einige Menschen, die die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würde, wenn ihr Kind so eine Richtung einschlägt, wie es Theo tut. Allerdings heißen diese Menschen auch
nicht Katrin Kearney. Die ist nämlich immens stolz auf den jungen Mann, der aus ihrem kleinen Theo geworden ist. Geboren wurde Theo am 03.02.2001 ziemlich genau 10 Monate nachdem sich Katrin in einem Katalog für Spender Nummer 617 entschieden hat. Einen Mann hat die Feministin nämlich noch nie an ihrer Seite gebraucht, erst recht keinen gewollt, der ihr krude Vorschriften macht, dass man als Mutter zu Hause zu bleiben hat. Katrin war alles andere als eine junge Mutter und hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon eine eigene Kanzlei erarbeitet. Wer aber glaubt, das Theos Erziehung damit in den Händen von Tagesmüttern, Erziehern oder Großeltern lag, der täuscht. Baby Theo kam nämlich mit ins Büro, lernte dort das krabbeln und das laufen und würde sich bis heute nicht darüber beschweren, dass es ihm dabei an irgendwas gefehlt hätte. Selbst eine Barbie hatte er, weil man Kinder nicht festlegen soll und es gab auch dieses eine Halloween, an dem Theo unbedingt als Alice gehen wollte. Katrin hat ihn seinem Willen gelassen und trotzdem ist aus Theo keine Dragqueen geworden, auch wenn die langen Haare von hinten sicherlich verwirren könnten. Die heute 62-jährige Demokratin sitzt inzwischen als Abgeordnete des Bundesstaates Michigan im Kongress in Washingtion D.C. Regelmäßigen Kontakt hatte Theo trotzdem noch zu seiner Mom, spätestens dann, wenn es wieder eine Kaution für ihn oder seine Freunde aus der Aktivistengruppe zu hinterlegen galt.

Schon in der Vorschule zeigte Theo, dass er seinen eigenen Kopf hatte und sich keinen Weg vorschreiben ließ und so ist es bis heute geblieben. Sein Ziel ist aber nicht Rebellion des Aufstands wegen und er ist auch nicht einfach prinzipiell gegen alles. Er hat sich wirklich mit den Themen befasst, für die er sich einsetzt und haut nicht nur auswendig gelernte Phrasen heraus, sondern kann mit Fachwissen argumentieren und seine Meinung vertreten. Ein schlauer Kopf ist er also schon, nur verrennt er sich in so viele Richtungen, dass er den Weg unterwegs manchmal selbst verliert. Kein Wunder, dass es mit dem Studium da nicht ganz so schnell voranging wie es könnte und er noch immer zwei Jahre Universität vor sich gehabt hätte, bevor er den Bachelor of Engineering sein eigen hätte nennen können. Dank Mamas finanzieller Unterstützung war das auch gar kein Problem und Theo konnte sich mit vollem Elan in Ehrenämter wie zum Beispiel für PETA stürzen. Theo weiß, dass man den Müll zu trennen hatte. Ja, darauf legte Theo wert, der einmal die Woche den Weg zum Recyclingcenter antratt, um den WG Müll fachgerecht und getrennt zu entsorgen, statt alles in den hauseigenen Müllschlucker im Flur zu entsorgen. Wobei nicht alles auf dem Müll landet. Da gab es nämlich noch das Highlight der WG in Houghton, dass den beschwerlichen Weg in den 6. Stock ganz locker wieder wett macht. Über die Feuerleiter gelangte man nämlich auf das Dach, auf dem sich der Student einen eigenen kleinen Garten angelegt hat, um Gemüse für die vegane Ernährung selbst zu züchten. Hudson hat bei Theo mit seinen Reden offene Türen eingerannt und schnell wurde der Student zu einem festen Mitglied der Gruppe, die sich durch Katrin auch an einigen Insiderinformationen erfreute.

Ist Theo nun Ökofreak oder Traumtänzer? Wahrscheinlich ein bisschen von beidem und doch irgendwie ganz bodenständig auf seine eigene verrückte Art. Ja, Theo kann sogar lachen und das auch über die dümmsten Witze, selbst wenn sie auf seine Kosten gehen und solange sie eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Und während in der Studienbeschreibung für seinen Studiengang steht, dass er für sachliche Menschen interessanter ist, als für den kreativen Schlag, weil vieles aus Fakten und trockenen Daten beruht, findet man in Theo doch ein ganz kreatives Kerlchen. Lebt er sich eben im Privaten aus und da packt er dann auch mal seine Gitarre aus. Das Spielen hat er sich selbst irgendwie beigebracht und ganz sicher ist an ihm kein Meister verlorenen gegangen aber Hauptsache er hat Spaß daran und angeblich kommt das ja auch bei den Mädchen ganz gut an. Dabei hat er das gar nicht mehr nötig, denn vergeben ist Theo bereits seit zwei Jahren, an Alegra. Aly hat er, wie sollte es anders sein auf einer Demonstration kennengelernt und nachdem man sich bei dieser Art von Gelegenheiten öfter über den Weg gelaufen ist, hat es irgendwann gefunkt. In der Hinsicht ist an Theo auch ein kleiner Romantiker verloren gegangen, der es kaum erwarten kann, seine Liebste wieder in die Arme zu schließen. Deswegen war er auch in dem Flieger nach Australien. Alegra verbrachte die letzten Monate nämlich irgendwo auf dem Ozean vor Japan unterwegs um Wale vor dem Fischfang zu retten. Gar nicht so leicht, wenn man auf miese Satellitenverbindungen angewiesen ist, um wenigstens die Stimme seiner Liebsten ab und an zu hören. Mit dem Wissen, dass das Schiff gerade in Sydney im Hafen lag, war Theo schnell bereit Hudson auf seinem Trip nach Australien zu begleiten.


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#11

RE: Application

in Boarding 07.12.2023 07:50
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

Guten Morgen Theo,

ich hoffe du konntest es dir heute Nacht in deinem Shelter am Strand gemütlich machen, während du hier gewartet hast. Na ja, gemütlich ist wahrscheinlich relativ, aber zumindest so gemütlich wie es geht. Damit du nicht noch länger warten mussten, komme ich direkt zum Organisatorischen: Deine Bewerbung ist einwandfrei ausgefüllt und ein Vögelchen namens Raven (kann man sie als Vögelchen bezeichnen? ) hat mir gezwitschert, dass du bereits erwartet wirst. Die Story ist top, Name und Avatar sind frei - deinem Einflug steht also nichts mehr im Wege. Raven holt dich bestimmt am Strand ab, also komm rüber!

Love, Mila


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#12

RE: Application

in Boarding 07.12.2023 08:00
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

Application

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#13

RE: Application

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Die einen würden wohl ziemlich gerne direkt mit dem goldenen Löffel im Mund geboren werden, denn wie toll ist es bitte, wenn man finanziell niemals Sorgen hat  und einem eben die Welt zu Füßen  liegt? Man sich all das kaufen kann, wovon andere nur so träumen - inklusive mehrfache Urlaube innerhalb eines Jahres, zu den schönsten Stränden der Welt? Für andere jedoch und somit Menschen,  die  mit dem goldenen Löffel im Mund  geboren worden, wird genau diese Tatsache - je älter sie werden - stets immer schlimmer, denn es gibt gewisse Dinge, die man in der Welt der Schönen und Reichen wohl einfach so hinnehmen muss. Gewisse Dinge, die bereits schon geplant und ausgemacht werden, obwohl die Ehefrau noch schwanger ist und somit das Baby noch gar nicht auf der Welt. Fangen wir jedoch mal ganz von vorne an, denn dies ist die Geschichte von Nicolas Montgomery . Nicolas wurde mit besagtem goldenen Löffel im schönen Houghton geboren. Eine Tatsache, die ihm ziemlich auf die Nerven geht und gegen die er schon immer versuchte zu rebellieren...

Es war irgendwann in den 80er Jahren, als sich die hübsche Rachel Michelle Sinclair und der attraktive Charles Bruno Montgomery auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung über den Weg liefen und gleichzeitig auch schon direkt um beide geschehen war. Rachel war zu diesem Zeitpunkt erst 17 Jahre alt, Charles 20 Jahre, als die beiden beschlossen sich von diesem Tag an stets heimlich miteinander zu verabreden. Die beiden verstanden sich wirklich blendend und nach ein paar heimlichen Dates beschlossen die beiden jungen Menschen eine feste Beziehung miteinander einzugehen, die sie selbstverständlich auch ihren Eltern mitteilen wollten. Eigentlich kein großes Ding und doch für Rachel's, sowie Charles' Familie schon, denn diese beiden jungen Leute waren bereits schon an einander versprochen, als deren Mütter noch schwanger mit ihnen waren. Im Alter von 20 Jahren heiratete die junge Rachel ihren Charles und so wurde aus einer Sinclair eine Montgomery. Für diese beiden Familien absolut wichtig, schließlich handelte es sich hier auch um Geschäftsbeziehungen, die die beiden Familien noch näher zusammenbringen sollten - somit wurden am Ende aus den sowieso schon reichen Familien, noch reichere und mächtigere Familien, denn Familie Sinclair ist dafür bekannt, zu den besten Architekten der ganzen Staaten zu hören - Familie Montgomery jedoch für ihre Luxushotelkette, die auf der ganzen Welt anzutreffen ist. Es dauerte nicht lange und so wurde am 13.01.1990 der kleine Nicolas Montgomery, als erstes von insgesamt drei Kindern geboren. Natürlich dauerte es auch bei Nic nicht  lange und so wurde bereits ein paar  wenige Jahre später beschlossen,  dass er eines Tages die jüngere XXX heiraten müsste. Ihr Vater war schließlich schon seit einer Ewigkeit  einer der gefragtesten Ärzte, weswegen Familie Dawson ebenso wie Familie Montgomery sich wusste in der oberen Gesellschaft zu benehmen und was gab es Besseres für den guten Ruf der Familie und beider Firmen, als eben sich mit solch einer Familie zusammenzuschließen?

Natürlich ahnte der kleine Nicolas von all dem noch nichts. Aus ihm wurde ein kleiner Wildfang, der wirklich schon immer seinen ganz eigenen Kopf hatte und der schon relativ früh versuchte, gegen all die Vorschriften die man ihm so machte, zu rebellieren. Als Kinder der Familie Montgomery war man natürlich gezwungen, schon im jungen Alter an Wohltätigkeitsveranstaltungen teilzunehmen, doch natürlich fand das besonders Nicolas furchtbar langweilig. Er hatte schon immer Hummeln im Hintern und konnte nur sehr schwer auf seinem Platz sitzen bleiben, deshalb sorgte er bereits im Alter von 3 Jahren öfters mal für Aufsehen, als Nic in einem unbemerkten Moment plötzlich von einer dieser Veranstaltungen verschwand. Natürlich hatte der Junge es unbemerkt lediglich nach draußen in den großen Garten geschafft und so war seine saubere und teure Kleidung so, wie man sie eben von einem dreijährigen in solch hohen Kreisen eben auch erwartete nicht mehr akzeptabel, denn die Knie hatten Löcher und sie war eben schmutzig. War der kleine Nicolas nicht irgendwo draußen zugange, so war er oft durch die großen Gebäude geschlichen und hatte sich die verrücktesten Abenteuer vorgestellt - natürlich sehr zum Leidwesen seiner Eltern, denen dies oft natürlich peinlich war, denn so hatte sich ja schließlich niemand aus ihrer Familie zu benehmen. Meistens spielte er hierbei Astronaut oder Pilot - eine Leidenschaft, die er später sogar noch zu seinem Beruf machte, ganz zum Leidwesen seiner Eltern natürlich,  denn alles was Nicolas schon immer wollte, war es ebene gewesen,  aus dem Käfig auszubrechen, in dem man ihn wie einen Vogel gefangen hielt.

Schon im privaten Kindergarten, sowie später auf einer teuren Privatschule zeigte sich, dass Nicolas definitiv der Typ "Anführer" war, denn natürlich hatte er so einige Freunde, die auf ihn und das was er ihnen sagte, eben hörten. Ob das jedoch immer so zum Besten der anderen war, oder natürlich lediglich zu seinem eigenem Vorteil, darüber lässt sich wohl streiten - wobei Nic wohl schon immer zuerst an sich und seinen eigenen Arsch dachte. Je älter er wurde, desto schlimmer wurde er in dieser Hinsicht. Die Jahre vergingen und so teilte man dem kleinen Nicolas im Alter von bereits 10 Jahren mit, wen er denn einmal heiraten sollte - Jaelyn Dawson. Natürlich war das etwas, was dem jungen Montgomery so gar nicht gefiel, schließlich war er doch noch viel zu jung um eben zu heiraten, oder? Generell wollte er niemals heiraten und besonders Mädchen waren in diesem Moment absolut doof. Was folgte, war wohl ab diesem Zeitpunkt der reinste Trotz, denn nun fing Nicolas so richtig an gegen seine Familie und die anderen aus der Oberschicht, inklusive deren Veranstaltungen zu rebellieren. Im Alter von 13 Jahren ging das ganze so weit, sodass Nicolas sogar mit Hilfe zweier Kumpels einen teuren Sportwagen seines Vaters kurzschloss und die drei mit diesem Wagen einfach eine Spritztour machten - natürlich nicht ohne Folgen, denn die Polizei wurde relativ schnell auf das Trio aufmerksam und die Fahrt endete mit einer kleinen Mauer, in die der junge Montgomery das Auto steuerte. Gut, dass der Polizeichef, sowie Nicolas Eltern doch ziemlich gut miteinander befreundet waren, denn so mussten er, sowie seine beiden Kumpels jedoch mit keinen schlimmen Konsequenzen rechnen - zumindest von der Seite der Behörden, denn Nicola's Eltern kannten nun keine Gnade mehr. Sie steckten ihn einfach in ein Internat für Jungen, ganz in der Nähe von Los Angeles. Hier sollte er einen grandiosen Abschluss machen, damit er selbstverständlich auf ein College der Ivy League gehen konnte, nur um so eben in die Fußstapfen seiner Eltern treten zu können, jedoch wollten sie ihm somit auch den Umgang zu diesen beiden Freunden untersagen, die laut dem Ehepaar Montgomery einfach kein guter Umgang für ihren Sohn waren. Rachel und Charles verlangten natürlich von ihrem Sohn, dass er eines Tages im besten Fall die Leitung der Hotellette übernehmen sollte, wahlweise durfte er auch unter die Architekten gehen. Etwas anderes duldeten sie einfach nicht. Wenn sie sich damit nicht mal ins eigene Fleisch geschnitten hatten...

Ganz in der Nähe des Internats befindet sich nämlich eine Base der Air Force. Hier hatte Nic natürlich die Piloten und deren Jets direkt vor Augen. Der Wunsch, eines Tages den selben Weg wie diese Männer einzuschlagen, um somit eben sein ganz eigenes Ding zu machen, fernab seiner Familie und deren festen Plänen für den jungen Montgomery und sein Leben, wuchs stets an. Das diese auch in den Krieg zogen und es hierbei eben um deren Leben auch ging, sowie einige von ihnen niemals in die Staaten zurückkehrten, daran dachte Nicolas natürlich nicht. Er war noch nie naiv gewesen, doch diesen Fakt blendete er wohl irgendwie bewusst aus. Der junge Montgomery wollte nun definitiv einen guten Abschluss machen, jedoch nicht, weil er den Wunsch hatte, eines Tages großartig auf eine der Elite Unis zu gehen. Nein, sein Plan sah vor, dass er zur Air Force wollte - komme was wolle, um hier seinen großen Traum doch direkt mal in die Tat umzusetzen: er wollte Pilot werden. Tatsächlich arbeitete Nicolas deshalb bereits als Teenager hart an sich selbst, denn er wusste ja, dass dieser Weg einmal alles andere als leicht werden würde. Ein paar Jahre später absolvierte Nic erfolgreich seinen Abschluss am Internat, ehe er das Gespräch zu seiner Mutter suchte und diese in seine Pläne einweihte, dass er zur Air Force wollte. Natürlich war Rachel alles andere als begeistert davon, doch sie kannte ihren Sohn schließlich auch gut genug um eben zu wissen, dass auf lange Sicht jeglicher Widerstand zwecklos war. Nur weil ihr Sohn dann bei der Air Force wäre, könnte er ja trotzdem XXX heiraten, oder? Das war zumindest die Bedingung, die seine Mutter ihm stellte und der Nicolas sofort einwilligte - jedoch hatte der junge Montgomery hierbei eine Hand hinter dem Rücken und seine Finger waren gekreuzt. Was interessierte ihn auch diese dämliche Bedingung? Bestimmt hätte XXX in ein paar Jahren sowieso einen anderen, oder? Von daher....

Nicolas kehrte nun also zurück nach Kalifornien und schrieb sich dort bei der Air Force ein. Natürlich war der ganze Prozess am Anfang richtig hart, doch er hatte stets sein Ziel vor Augen: er wollte für die Air Force fliegen und das entfachtete noch mehr Ehrgeiz und Disziplin in ihm. Der junge Montgomery verpflichtete sich nun für vier Jahre bei der US Air Force und machte dort eine Ausbildung zum Kampfpiloten. Während dieser Zeit lernte er seinen wohl größten Rivalen Peter Black kennen. Jeder von den beiden wollte eben wirklich der Beste sein - in allen Hinsichten, Frauen inklusive. Tatsächlich schafften es somit beide aufgrund ihrer Rivalität und ihrem daraus entwickelten Ehrgeiz zur United States Navy Fighter Weapons School (topgun) welche sie ebenfalls gemeinsam absolvierten und bestanden. Nicolas hatte so wohl nun doch eine Ausbildung in Sachen "Elite" abgeschlossen - nur war diese eben anders, als seine Eltern das für den jungen Montgomery wollten. Hier gab man ihm aufgrund seiner Größe den Spitznamen "Baloo", denn jeder Frischling von ihnen erhielt einen passenden Tarnnamen, mit denen sie ab der Bestimmung dieses Namens, nur noch gerufen wurden.

Eines Tages kam nun der Tag, an dem auch Nicolas in den Krieg ziehen musste. Also wurden Peter, einige andere, sowie eben auch Nic selbst nach Afghanistan geschickt. Die Zeit dort war wohl die härteste seines Lebens, denn es gab einen Zeitpunkt, bei dem der junge Montgomery fast täglich erleben durfte, wie eben Männer aus seinen Reihen fielen. Wie geht man selbst mit sowas am besten um? Man darf in solchen Momenten nicht zu sehr darüber nachdenken, denn sonst kann man leider schon im nächsten Augenblick die nächste Person sein, die das Zeitliche sieht. Richtig schlimm wurde es jedoch, als Nicolas von der Luft aus sehen konnte, wie der Jet von Peter durch die Taliban mit vielen Schüssen attackiert wurde - Nicolas Jet ebenso, doch das hatte sein Gehirn in diesem Moment wohl irgendwie verdrängt - und der Jet mit Peter abstürzte und somit auch sein größter Rivale diesen Krieg leider nicht überlebte. Dies war ein Moment, für den sich der Brünette  selbst wohl sein ganzes restliches Leben über große Vorwürfe  machen würde. Irgendwie gab er sich selbst hierfür eine Art Mitschuld, denn wäre er selbst noch viel aufmerksamer gewesen, dann wäre Peter vielleicht  noch am Leben, oder? Nicolas hat rückblickend selbst keine Ahnung mehr, wie er diesen Scheiß in Afghanistan überlebt hat, doch was er seit diesen Monaten im Ausland hat, sind schlimme Albträume, die ihn regelmäßig einholen, jedoch versucht er sich an dieser Stelle auch heute noch nichts anmerken zu lassen und überspielt diese Situation gekonnt.

Für ein paar Monate kehrte Nicolas nun, nachdem er aus Afghanistan abgezogen wurde, zurück in seine Heimat Houghton, wo ihn auch schon prompt das Versprechen an seine Mutter einholte, denn keine andere als XXX wartete natürlich sehnsüchtig darauf, dass ihr Verlobter endlich zurück nach Hause kehrte - das sie selbst darauf eigentlich so gar keinen Bock hatte konnte er ja nicht wissen. Leider war es für den jungen Kampfpiloten gar nicht so einfach, sich aus dieser Affäre zu ziehen. Nicolas hatte  auch keine große Lust darüber zu diskutieren,  denn es gab viel wichtigere Dinge auf der Welt, oder? Deshalb ließ er sich wieder zurück zur Base in der Nähe von Los Angeles versetzen, doch so ganz kam er natürlich nicht zur Ruhe, da ihm seine Eltern ständig wegen XXX in den Ohren lagen. Da er beruflich gesehen nun sowieso ein paar Monate freigestellt war, um sich eben von seinem letzten Einsatz zu regenerieren, buchte sich Nicolas einen Flug nach Sydney, da er in Australien seiner großen Leidenschaft dem Surfen nachgehen wollte, ebenso natürlich wollte er einfach im Outback ein paar spannende Abenteuer erleben und sich somit natürlich gleichzeitig von seiner Hochzeit mit XXX drücken. Tja.. er konnte ja nicht wissen, dass das Schicksal scheinbar andere Pläne mit ihm hatte. Ob er wohl verflucht wurde? Immerhin stellte er erst im Flugzeug fest, dass XXX ebenso an Bord war und dreimal dürft ihr raten, mit wem Nicolas nun nachdem dieses Flugzeug abgestürzt war, auf einer einsamen Insel gelandet ist..


Camile Dubois schwingt sich mit einer Liane vorbei
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#14

RE: Application

in Boarding 07.12.2023 09:10
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

Hallo Nicolas,

dein Gesicht kommt mir sehr bekannt vor! Ich hoffe du hast dich nicht im Dschungel verlaufen und die letzten Monate dort verbracht. Sonst muss ich dich gleich erstmal auf die Krankenstation schicken, damit du dich durchchecken lässt.

Aber schön, dass du wieder da bist! Deine Angaben sind alle korrekt, also komm rüber. Ich halt dir einen Platz in der Hängematte frei. Nach der anstrengenden Reise willst du dich sicher erstmal ausruhen.

Love, Mila


Beauty is a knife I've been holding by the blade. Swallowing my pride so I won't eat anything.



It's all a lie, honestly, it's eating me alive.

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#15

RE: Application

in Boarding 07.12.2023 09:16
von Camile Dubois | 1.143 Beiträge

Application

Die Vorstellung deines Charakters hat sich bereits manifestiert und du möchtest nun bei uns mitwirken? Dann bist du hier richtig! Zu deiner Einreise fehlt nur noch eine vollständige Bewerbung. Sollten vorher noch Fragen auftauchen, dann stell sie uns gerne im Fragebereich.
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